Der Markt für Bio-Zertifikate ist kaum noch überschaubar. Zusätzlich sind einige Zertifikate beim Verbraucher nicht hoch angesehen. Als ob das noch nicht chaotisch genug wäre, gibt es alleine für den deutschsprachigen Raum (A, DE, CH) bereits unterschiedlichste Gattungen an Zertifizierungen. Weiter unten eine kleine Übersicht. Erschwerend kommt hinzu das bei den meisten Zertifikaten die Kriterien für eine Vergabe intransparent sind und teils keine klar definierten Standards vom Zertifikatsaussteller veröffentlicht sind. Auch gibt es bis heute keine bindenden Vorgaben zur Haltung von Fischen in Aquakulturen, Ausnahme ist die allgemeine Vorgaben der EU-Richtlinie 98/58/EG zu Mindestnormen für den Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere und Seuchen-Hygienischen Vorschriften. 2005 hat der Europarat Empfehlungen für die Haltung von Zuchtfischen veröffentlicht, die Ergänzung mit Anhängen zu den einzelnen Fischarten ist aber noch nicht abgeschlossen / Stand 2022. Aus Konsumentensicht scheint hier auf fahrlässige Weise ein Flickenteppich mit Selbstbedienungsmentalität der Lobbyvereine entstanden zu sein. Besonders enttäuschend dürfte für Kunden das EU Bio Siegel sein das auf Umwelt und Soziales ganz verzichtet. Bereits diese kurze Zusammenfassung zeigt das eindrücklich.
Ta) Nach Tierärztlicher Verschreibung
AW) Anzahl Behandlungen und Wartezeit dazwischen geregelt
MI) Medikamente mit Genehmigung im Importland
Rü) Bestandteile rückverfolgbar
Emp) Nur Empfehlungen
Hier eine kleine - nicht repräsentative - Auswahl der Marktteilnehmer aha! EU-Ökoverordnung: http://www.allesoeko.net/verordnung |
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