Der hydroponische Anbau von Pflanzen ist kein Ergebnis unseres technologischen Fortschrittes. Die ersten Anlagen reichen weit vor Christi Geburt in unserer kulturellen Geschichte zurück. Die berühmten babylonischen Hängegärten, mehr als 2500 Jahre alt, haben vermutlich schon hydroponische Prinzipien benutzt. Die am Euphrat gelegene Region war von jeher trocken und unfruchtbar. Man nimmt an, dass die Früchte der Gärten mit einem Rinnsal-System ernährt wurden, welches vom Fluss gespeist wurde.
Somit lassen sich auf gleicher Fläche (Vertikale Hydroponik hier nun einmal ganz bewusst ausgenommen) wesentlich mehr Pflanzen anbauen. Der Abstand zwischen den Pflanzen kann - was den Patz für das Wurzelwachstum angeht, wesentlich geringer ausfallen. Nebst den ganzen anderen Vorteilen (Pflügen, Dünger ausbringen, Pestizide, etc. entfällt) ist die Technik aber doch recht anspruchsvoll. Und die Drogen ?Was das alles nun mit Drogen zu tun hat ? Der Markt für Hydroponik begann seine Entwicklung erst stark für den Einzel-Anbauer, als die grundlegenden Techniken, Prinzipien und vor allem die Nährstofflösungen im Einzelhandel verfügbar wurden. Dies ist besonders den Drogen(an)bauern zu verdanken. Natürlich hatten auch die Medien ihre ersten Berichte über Hydroponik in Gebieten wie Spanien, die bereits damals mit dem sinkenden Grundwasserspiegel zu kämpfen hatten. Um 2010 herum, verbreitete sich die Technik ohne Erde Landwirtschaft zu betreiben unter den Hanfbauern - also den illegalen, nicht denen in der Schweiz mit zertifizierter Wirkungslosigkeit. Die Vorreiter waren Grower - wie sie sich selbst ab und an nennen. Grower ist Englisch und heißt einfach Züchter, Erzeuger oder Anbauer. Mit einfachen Anlagen und wenig Arbeit hatten sie große Erfolge. Bald danach fanden sich die ersten Bauanleitungen im Internet. Der technische und finanzielle Aufwand ist beachtlich, wenn man hier an einige Kilo selbst-gezogener Tomaten, Paprika oder Minze denkt die auf dem Markt für einen Bruchteil der Kosten einer solchen Anlage zu haben sind. Anders im Drogenhandel, hier war die Gewinnspanne klar jenseits des Break-Even-Points (also ab wann es sich rechnet). Heute liegt die Grenze der Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen bei etwa bei 400 bis 500 m2 - was von vielen Faktoren abhängt. Nicht bei Drogen - bei Obst und Gemüse. Dafür ist nicht zuletzt das gestiegene Interesse der Verbraucher an ökologischem Anbau, Ressourcenschonung und auch kurzen Wegen verantwortlich. |
Die Geschichte von Hydrokultur und Drogen
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