EC-Wert
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Anzuchtprobleme
Vor der Aquaponik oder Hydroponik kommt die Anzucht der Pflanzen. Dazu hier einige Tips aus dem regulären Gartenbau.
Die Anzucht von Pflanzen ist gar nicht so schwierig. Dennoch werden insbesondere bei Anfängern diverse Fehler gemacht, weshalb die Anzucht nicht zufriedenstellend gelingt. Dies ist natürlich schlecht für den Geldbeutel, da einige Saatgutsorten recht teuer sind, und außerdem ist es schlecht für die Psyche, wenn die kleinen Pflanzenbabys nicht so sprießen wie zuvor erhofft. Mögliche Folgen sind, dass schnell die Lust an der eigenen Anzucht verloren geht und auf bereits vorgezogene Jungpflanzen (mitunter von Hybridzüchtungen) zurückgegriffen wird.
Damit das nicht passiert und die Motivation an der eigenen Anzucht weiterhin aufblüht, möchten wir die 5 häufigsten Fehler bei der Anzucht aufzeigen und wie sich diese mit einfachen Mitteln vermeiden lassen.
Zu viele Nährstoffe
Der wohl häufigste Fehler bei der Anzucht liegt begründet in der Wahl des Substrats, in dem das Saatgut keimen soll. Meist aus Kostengründen wird hier auf Anzuchterde verzichtet und stattdessen die handelsübliche Blumenerde verwendet. Diese Blumenerde ist allerdings vorgedüngt und somit voll mit Nährstoffen.
Weder das Saatgut noch die kleinen Keimlinge benötigen diesen Nährstoff-Boost. In diesem Stadium benötigen sie im Grunde nur zwei Faktoren: Licht und Wasser.
Hilfreich außerdem ein festes, aber nicht gepresstes Substrat, in dem die Keimlinge erste Wurzeln bilden können. Dieses Substrat sollte frei von Nährstoffen oder zumindest nährstoffarm sein. Also mindestens die handelsübliche Anzuchterde.
Noch bessere Ergebnisse haben wir allerdings mit Kokoshumus gemacht. Dieses Kokoshumus ist frei von Nährstoffen, wirkt schimmelhemmend und speichert Wasser deutlich besser als Blumenerde.
Zu wenig oder zu viel Wasser
Beide Fehler werden gerne gemacht – entweder zu wenig oder zu viel Wasser. Entweder völlig ausgetrocknet oder aber der ganze Topf oder Behälter steht unter Wasser. Ein nahezu konstantes Feuchtmilieu wird selten geschaffen.
Nachdem wir mehrere Möglichkeiten der Anzucht (Blumenerde, Anzuchterde, Watte, uvm.) ausprobiert haben, hat sich nach und nach eine Methode ergebnistechnisch mit deutlichem Vorsprung hervorgetan.
Wir benutzen bzw. wiederverwerten die Plastikschalen, in denen sich im Supermarkt frisches Obst und Gemüse befindet. Beispielsweise Rucola, Spinat, aber auch Erdbeeren und Weintrauben werden meist in diesen Schalen verkauft. In den meisten Haushalten landen diese Schalen im gelben Sack, doch bei uns werden sie gesammelt und für die Anzucht wiederverwendet. Vorteil: Es gibt sie gratis dazu und sie sind durchsichtig – so lässt sich auch von der Seite regelmäßig kontrollieren, wie feucht das Substrat ist.
In diese Plastikschalen füllen wir zu etwa zwei Dritteln das oben angesprochene Kokoshumus. Dieses Kokushumus speichert das Wasser ganz besonders gut. Ein Nachgießen während der Keimzeit ist in der Regel nicht notwendig. Einmal Angießen, Plastikfolie darüber, fertig. Mithilfe der Plastikfolie wird im Inneren ein biologisches Mikroklima erzeugt.
Kritiker werden nun natürlich die Menge an verwendetem Plastik und/oder den Kokos monieren, aber aus unserer Sicht ist diese Variante dennoch zu empfehlen. Alle drei Komponenten, sowohl das Humus als auch die Schalen und die Folie, können immer wieder verwendet werden. Selbstverständlich ist dies nicht die 100 Prozent perfekte und umweltfreundlichste Variante der Welt, aber verglichen mit vielen anderen Umweltsünden, die tagtäglich auf diesem Planet passieren, ist dies eine Variante die sich mit dem eigenen Gewissen vereinbaren lässt.
Zu wenig Licht
Der dritte sehr beliebte Fehler bei der Anzucht ist der Mangel an Licht, den die frisch gekeimten Pflänzchen dringend benötigen. Sollte dieses Licht fehlen oder nicht ausreichend vorhanden sein, ist ein Phänomen zu beobachten, dass als Vergeilung bezeichnet wird.
Bei der Vergeilung wächst die Pflanze nicht ordnungsgemäß, sondern bildet einen extrem langen, aber dünnen Trieb, um an das gewünschte Licht zu gelangen. In seltenen Ausnahmefällen schafft es die Pflanze später, sich zu erholen, aber in der Regel wird eine vergeilte Pflanze nach spätestens ein oder zwei Woche sterben.
Es ist also von enormer Wichtigkeit, für genügend Licht zu sorgen, sobald die ersten Keimlinge zu sehen sind. Beste Erfahrungen haben wir mit sogenannten Anzuchtlampen (engl. Grow Lights) gemacht, die über den Plastikschalen befestigt sind. Dies belastet zwar als anfängliche Investition den Geldbeutel, aber die Pflanzen werden es dir danken.
Leider ist die Anzuchtlampe, die wir empfehlen möchten, nicht mehr käuflich zu erwerben. Sobald wie eine weitere Empfehlung parat haben, wird sie hier ergänzt.
Zu kalt
Zwar ist eine zu warme oder gar heiße Umgebung ebenfalls ein möglicher Fehler, jedoch eher selten.
Viel häufiger ist es, dass die Anzucht in einer viel zu kalten Umgebung erfolgt. Bei uns erfolgt die Anzucht im Allgemeinen grundsätzlich im Haus bzw. in einem Raum, der relativ konstante Temperaturen zwischen 20 und 22 °C aufweist. Nur wenige Pflanzen benötigen es etwas wärmer oder kälter.
Wenn gewünscht ist, dass die Anzucht grundsätzlich im Gewächshaus stattfindet, dann empfehle ich über Methoden nachzudenken, um das Gewächshaus zu wärmen und die Temperaturen konstant zu halten. In Deutschland können die Temperaturen nachts auch im Mai noch unter den Gefrierpunkt sinken. Tagsüber zwar teilweise strahlender Sonnenschein, aber nachts noch am frösteln. Ohnehin gilt im Allgemeinen, die sogenannten “Eisheiligen” abzuwarten, um Jungpflanzen nach draußen zu stellen.
Zu eng gesät
Sollten Sie die Jungpflanzen nicht einzeln angesetzt haben sondern planen diese bei entsprechender Entwicklung zu pikieren, sollten Sie daran denken die Aussaat nicht zu eng zu gestalten. Obwohl es teilweise eine echte Mühseligkeit ist, die kleinen Samen einzeln zu verteilen, sollte dennoch genau darauf geachtet werden.
Die Jungpflanzen brauchen Platz zur Entfaltung, benötigen Licht, was sie sich bei zu enger Aussaat möglicherweise gegenseitig wegnehmen, und spätestens beim Pikieren rächt es sich, wenn untereinander verknotete Wurzeln abreißen.
Wir empfehlen bei der Aussaat einen Abstand von mindestens zwei Zentimetern zum jeweiligen Samen. Hier muss natürlich nicht mit dem Linear exakt nachgemessen werden, aber wer so ungefähr eine Daumenbreite einhält, ist auf der sicheren Seite. Mit dieser Methode lässt sich außerdem wunderbar nachzählen, welche Samen tatsächlich gekeimt sind und somit die Keimrate errechnen.
Kontext:
ID: 39
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Arten der Anpflanzung
Grundlagen
In der Hydroponik und der damit verbundenen Aquaponik gibt es unterschiedliche Methoden um die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Diese kann man in aktive und passive Systeme unterteilen. Passive Systeme haben den Vorteil unabhängig von Stromversorgung zu sein. Ihre Effizienz ist dabei geringer als die der aktiven Ansätze.
Passive und Aktive Hydroponik-Systeme
Passive Hydroponik-Systeme sind Systeme, die ohne Stromversorgung funktionieren. Bei der aktiven Hydroponik werden Pumpen, Belüfter, Luftbefeuchter oder Sprüh-Vernebler eingesetzt. Diese benötigen Strom. Aktive Hydroponik Systeme sind zwar komplexer im Aufbau, aber durch den Sauerstoffeintrag um ein vielfaches effektiver, was das Pflanzenwachstum betrifft.
Übersicht
Docht-Bewässerung
Ebbe - Flut Systeme
NFT - Nährstoff-Film-Technik
DWC - Tiefwasser-Kultur (Deep Water Culture)
DFT - Tiefwasser Nährstoff Film Technik (Deep Flow Technique)
Tröpfchenbewässerung
Aeroponik - Nebel aus Nährstofflösung
Aquaponik - Pflanzenanbau und Fischzucht
Aquaponik - CHOP (Constant Height, One Pump)Eine kurze Übersicht der gebräuchlichsten Systeme in Aqua- und Hydroponik
Passive Hydroponik: Docht-Bewässerung
Das Dochtsystem (Wick Watering) benötigt keinerlei beweglichen Teile und auch keinen Strom. Die Pflanzen werden in einem Substrat kultiviert, das durch die Kapillarwirkung des "Dochtes" mit der Nährstofflösung versorgt wird. Die Versorgung der Pflanzen über dieses System ist nicht sehr effektiv. Zusätzlich kann der Docht durch Mineralienablagerungen seine Eigenschaften des Nährstofftransportes weitgehend verlieren. Ebenfalls nachteilig ist, dass den Wurzeln kein extra Sauerstoff zugeführt wird. Das System ist technisch einfach aber das Pflanzenwachstum ist langsamer als bei anderen, aktiven, hydroponischen Systemen.
Pro:
- günstige Anschaffung
- ohne Strom
- ohne Technik
- geringer Nährstoffverbrauch
- geringer Kontrollaufwand
Kontra:
- sehr geringer Ertrag
- langsames Wachstum
Aktive Hydroponik: Ebbe - Flut Systeme
Ebbe-Flut Systeme (Ebb and Flood oder Flood and Drain) verwenden Pumpen (4), die die Pflanzen zeit-gesteuert mit der Nährstofflösung flutet (2). Die Pflanzen sind in einem Netz-Topf eingebettet. Nach Abstellen der Pumpe wird die überschüssige Nährstofflösung über einen Überlauf (3) in den Vorratsbehälter (1) zurückgeführt. Oft bleibt eine Restmenge stehen, um das System weniger anfällig zu machen, falls die Pumpen einmal ausfallen sollten bleibt genug Wasser im Pflanzbecken, da der Überlauf ein Minimum an Wasserversorgung sicherstellt.
Über das Heben und Senken des Flüssigkeitsspiegels (2) wird im Wurzelbereich Sauerstoff eingebracht, was zu intensiverem Pflanzenwachstum führt. Eine Steuerungselektronik muss den Ebbe-Flut Rhythmus den Anforderungen der Pflanzen anpassen.
Pro:
- geringer Nährstoffverbrauch
- geringer Wasserverbrauch
- hoher Ertrag
- bei Strom- oder Pumpenausfall: kein Ernte-Verlust
Kontra:
- hohe Anschaffungskosten
- Stromversorgung nötig
- Kontrollaufwand
1) Vorratsbehälter2) Flut- & Ebbebecken3) Überlauf4) Zufuhr via PumpeAktive Hydroponik: NFT - Nährstoff-Film-Technik
NFT bzw. Nährstoff-Film-Technik Systeme (Nutrient Film Technic) liefern einen permanenten Nährstofffluss, der in einem dünnen „Film“ die Wurzeln umfließt. Eine Pumpe fördert die Nährstofflösung auf eine schiefe Ebene, auf der die Pflanzenwurzeln liegen und dadurch kontinuierlich versorgt. Die ständige Strömung verhindert eine Nährstoff-Ansammlungen.
Durch den Aufbau von NFT-Systemen wird der Nährstofflösung auch Sauerstoff zugeführt, etwa durch Fallrohre oder Verwirbellungssysteme. Auf das Pflanzsubstrat wird meist verzichtet, so dass die Wurzeln direkten Zugang zu Nährstoffen und Sauerstoff haben und somit schnell wachsen können.
Ein Nachteil ist der Verlust aller Pflanzen bei defekten Pumpen oder Stromausfall.
Pro:
- geringer Nährstoffverbrauch
- geringer Wasserverbrauch
- sehr hoher Ertrag
Kontra:
- hohe Anschaffungskosten
- Stromversorgung nötig
- Kontrollaufwand
- bei Strom- oder Pumpenausfall: Ernte-Verlust
Aktive Hydroponik: DWC - Tiefwasser-Kultur (Deep Water Culture)
Bei Tiefwasser-Kultur-Systemen, auch bekannt als DWC-System, werden bereits bewurzelte Pflanzen in einem Netztopf auf einer schwimmenden Platte in das Flüssigkeitsreservoirs eingelegt, wie ein Floß. Zur Stabilisierung der Pflanze kann der Netztopf mit Substrat, etwa Tonkugeln, gefüllt werden. Die Wurzeln hängen direkt in der Nährstofflösung, die mit Sauerstoff angereichert wird. Dies geschieht mittels einer Luftpumpe und Belüftungssteinen, die sehr feine Luftblasen ins Wasser eintragen.
Da die Wurzeln ständig mit sauerstoffreicher Nährlösung versorgt werden wachsen die Pflanzen sehr schnell und kräftig. Das System ist einfach und sicher, auch bei einem Stromausfall passiert den Pflanzen noch nichts. Durch das große Wasserreservoir kann man das System auch einige Tage alleine lassen, ohne sich darum kümmern zu müssen.
Beim DWV-System können die Pflanzen auch auf einer Art Floss sitzen und auf der Nährstofflösung schwimmen.
Pro:
- geringer Nährstoffverbrauch
- geringer Wasserverbrauch
- sehr hoher Ertrag
- schnelles Wachstum (Sauerstoff)
- bei Strom- oder Pumpenausfall: kein Ernte-Verlust
Kontra:
- hohe Anschaffungskosten
- Stromversorgung nötig
- Kontrollaufwand
Aktive Hydroponik: DFT - Tiefwasser Nährstoff Film Technik (Deep Flow Technique)
Aktive Hydroponik: DFT - Tiefwasser Nährstoff Film Technik (Deep Flow Technique)
Die Tieffluss-Technik, besser bekannt als DFT, ist eine Variante der NFT Technik, die auch als Nutrient Film bzw. Nährstoff-Film-Technik bezeichnet wird. Statt des dünnen Nährstofffilms werden die Pflanzen von einer ca. 2-4 cm hohen Nährstofflösung umströmt. Das prinzipielle Verfahren ist gleich und arbeitet rezirkulierend.Die Tieffluss-Technik DWT macht dieses Anbausystem sicherer, da bei einem Pumpenausfall die Wurzeln weiterhin versorgt sind. Das Verfahren hat sich aber in der Industrie kaum durchgesetzt, da besonders bei längeren / größeren Systemen, die Versorgung der Pflanzen mit Sauerstoff unterschiedlich ist und die Pflanzen dadurch ungleichmäßig wachsen. Es zählt zu den aktiven Hydroponics Systemen.
Pro:
- geringer Nährstoffverbrauch
- geringer Wasserverbrauch
- sehr hoher Ertrag
Kontra:
- hohe Anschaffungskosten
- Stromversorgung nötig
- Kontrollaufwand
- bei Strom- oder Pumpenausfall: Ernte-Verlust
Aktive Hydroponik: Tröpfchenbewässerung
Bei der Tröpfchenbewässerung (Drip System) wird über eine Tropfleitung die Nährstofflösung auf das Substrat um die Pflanzen getropft. Die Nährstofflösung fließt an den Wurzeln vorbei und versorgt diese direkt. Die überschüssige Flüssigkeit fließt ab und liefert dabei Sauerstoff in den Wurzelbereich.
Nicht rezirkulierendes System:
Im industriellen Anbau gibt es non-recovery Systeme um ohne Messtechnik einen hohen Ertrag zu erzielen. Die Pflanzen werden hierbei immer mit frischer und gleich eingestellter Nährstofflösung versorgt. Der Nährstoff wird nicht in den Kreislauf zurückgeführt um die Verbreitung von Krankheitserregern zu vermeiden. Dieses Verfahren verbraucht mehr Wasser und unbenutzte Nährstoffe gehen dabei verloren. Dieses System benötigt keine Kontrolle der Nährstoffe ist aber auf die Erfahrung mit Nährstoffverbrauch angewiesen. Man kann die Anlage "blind" fahren.Pro:
- sehr hoher Ertrag
- schnelles Wachstum
- bei Strom- oder Pumpenausfall: keine Ernte-Verlust
- geringer Kontrollaufwand
Kontra:
- hohe Anschaffungskosten
- Stromversorgung nötig
- hoher Nährstoffverbrauch
- hoher Wasserverbrauch
Rezirkulierendes System:
Die Nährstofflösung wird dem System wieder zugeführt, wodurch nur die Nährstoffe verbraucht werden die die Pflanze tatsächlich benötigt. Die Durchflussmenge wird an den Bedarf der Pflanzen angepasst. Durch das geschlossene System ist aber eine Kontrolle der Nährstoffe nötig um diese dem wachstumsphasenabhängigen Verbrauch an zu passen. Dieses System benötigt eine regelmäßige Kontrolle der Nährstoffkonzentration.Pro:
- sehr hoher Ertrag
- schnelles Wachstum
- bei Strom- oder Pumpenausfall: keine Ernte-Verlust
Kontra:
- hohe Anschaffungskosten
- Stromversorgung nötig
- Kontrollaufwand
Ohne Kreislauf
Mit geschlossenem Kreislauf
Aktive Hydroponik: Aeroponik - Nebel aus Nährstofflösung
In einem aeroponischen Anbausystem (Aeroponic System) hängen die Wurzeln von Stecklingen oder Pflanzen nicht in einer Flüssigkeit, sondern in einem Nebel aus Nährstofflösung. Die Pflanzen werden mit Netztöpfen in eine Kammer eingehängt, wo die Wurzeln durch Wasserdüsen / Nebeldüsen mit Nährstofflösung besprüht beziehungsweise eingenebelt werden.
Aeroponische Systeme bieten die optimale Versorgung der Wurzeln mit allem, was sie zum Wachsen benötigen, sie arbeiten sehr effektiv und liefern maximales Pflanzenwachstum und zählen deshalb zu den aktiven Hydroponik Systemen. Der technische Aufwand ist wegen des hohen Wasserdrucks für die Düsen oder die eingesetzten Vernebler jedoch hoch. Außerdem muss durch technische Maßnahmen ein Verstopfen der Düsen vermieden werden. Nachteilig ist, dass ein Ausfall der Vernebler nicht lange Zeit von den frei hängenden Wurzeln verkraftet wird.
Pro:
- sehr hoher Ertrag
- schnelles Wachstum
Kontra:
- hohe Anschaffungskosten
- Stromversorgung nötig
- hoher Nährstoffverbrauch
- hoher Wasserverbrauch
- Kontrollaufwand
Aktive Hydroponik: Aquaponik - Pflanzenanbau und Fischzucht
Aquaponik (Aquaponic) setzt sich zusammen aus Aquakultur (Fischzucht) und Hydroponik (Pflanzenzucht), es werden also zwei Anbausysteme kombiniert. Die Ausscheidungen der Fische werden verwendet, um die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen, sie werden recycelt und dienen als Dünger.Die Umwandlung der Ausscheidungen in von Pflanzen verwertbare Nährstoffe erfolgt mithilfe von Mikroorganismen. Dabei erfolgt auch gleichzeitig eine Reinigung des Wassers, so dass es in das Fischbecken zurückgeführt werden kann und die Fische gute Lebensbedingungen haben. So entsteht ein Kreislauf mit Win-Win Situation. Neben dem Anbau von Salat und Gemüse werden Fische als Nahrungsmittel gezüchtet oder Teiche mit Zierfischen sauber gehalten.
Die Fischzucht kann mit allen Anlagen kombiniert werden, die durch einen Kreislauf eine Trennung und Kontrolle der Nährstoffe erlauben.
Aktive Hydroponik: Aquaponik - Sumpfbehältnis (CHOP: Constant high, one pump)
Der entscheidende Vorteil der Einführung eines Sumpfbehältnisses besteht darin, dass die Höhe des Wasserspiegels – insbesondere im Fischbecken – stets konstant bleibt. Nur dann, wenn Wasser von oben durch die Pumpe ins Fischbecken gelangt, fließt Wasser durch den Überlauf wieder zurück. Dies bedeutet einerseits weniger Stress für die Fische und andererseits ist das Becken selbst bei Versagen des Systems (bspw. durch Rohrbruch) mit Wasser gefüllt, da der Wasserstand niemals unterhalb des Überlaufs sinken kann.
ID: 2
Kontext:
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Dünger
by Boston Public Library, PD Düngemittel-Programme
Vorab: Sollten Sie eine Dünger-Empfehlung bekommen, ohne das Sie erklärt haben welche Pflanzen Sie ganz genau züchten, können Sie solche Empfehlungen beherzt ignorieren. Es gibt nicht hunderte von Düngersorten, weil es eine Antwort gibt.
Jede Pflanzenart hat einen individuellen Nährstoffbedarf der sich auch noch dahingehend unterscheidet in welcher Wachstumsphase sie sich befindet. Darüber hinaus kann ein wahlloses Düngen, Überdüngung, Unterdüngung, falsche Zusammensetzung etc. für viele Pflanzen verheerende Folgen haben, welche von Unterversorgung bis hin zu spezifischen Pflanzenkrankheiten reichen. Um die beste Nährstoffmischung für eine spezielle Pflanze zu erreichen, kommt man um eine Analyse der Pflanze selbst nicht herum. Wir empfehlen schon aus Kostengründen die Nährstoffzusammensetzung selbst anzufertigen.
Hydroponikdünger selber mischen ?
Die im Handel erhältlichen Düngemittel bestehen aus einem Volldünger, der mit Makronährstoffen ergänzt wird. Sie werden von einigen Hydrokultur- und/oder Düngemittelfirmen angeboten und variieren je nach Hydrokulturpflanze. Ein Beispiel für ein Düngemittelprogramm ist das von Hydro-Gardens angebotene Programm für Hydrokultur-Tomaten.
Bei diesem Programm kaufen die Züchter die Hydro-Gardens Chem-Gro-Tomatenformel. Es hat eine Zusammensetzung von 4-18-38 und enthält auch Magnesium und Mikronährstoffe. Um eine Nährlösung herzustellen, wird sie mit Kalziumnitrat und Magnesiumsulfat ergänzt, je nach Sorte und/oder Wachstumsstadium der Pflanze.
Vorteile von Düngeprogrammen
Programme wie diese sind einfach zu bedienen. Es ist nur eine minimale Bestellung von Düngemitteln erforderlich (nur 3 im Beispiel von Hydro-Gardens).
Die Herstellung von Nährstofflösungen erfordert nur sehr wenige oder gar keine mathematischen Berechnungen.Nachteile von Düngeprogrammen
Düngeprogramme ermöglichen keine einfachen Anpassungen der einzelnen Nährstoffe. Zum Beispiel, wenn die Blattanalyse zeigt, dass mehr Phosphor benötigt wird. Bei der ausschließlichen Verwendung eines Düngeprogramms kann nicht einfach nur Phosphor hinzugefügt werden.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Düngeprogramme den Landwirten nicht erlauben, die bereits in der Wasserquelle enthaltenen Nährstoffe zu berücksichtigen. Wenn eine Wasserquelle beispielsweise einen Kaliumgehalt von 30 ppm aufweist, gibt es keine Möglichkeit, die im Düngeprogramm zugeführte Kaliummenge anzupassen. Und zuviel Kalium kann wiederum die Aufnahme von anderen Nährstoffen blockieren.
Düngeprogramme können teurer sein als die Verwendung vonRezepten zur Herstellung von Nährstofflösungen.Rezepte für Nährstofflösungen / Hydroponik Dünger selber mischen
Es gibt auch Rezepte für die Herstellung von Nährstofflösungen. Die Rezepte enthalten eine bestimmte Menge jedes Nährstoffs, der der Nährlösung zugesetzt werden soll. Sie sind spezifisch für eine bestimmte Kulturpflanze und in einer Vielzahl von Quellen erhältlich, z. B. bei den Beratungsstellen der Universitäten, im Internet und in Fachzeitschriften. Ein Beispiel ist die unten abgebildete modifizierte Sonovelds-Lösung für Kräuter (Mattson und Peters, Insidegrower).
Modifiziertes Sonneveld-Rezept / Kräuter
Element Konzentration Stickstoff 150 ppm Phosphor 31 ppm Kalium 210 ppm Kalzium 90 ppm Magnesium 24 ppm Eisen 1 ppm Mangan 0,25 ppm Zink 0,13 ppm Kupfer 0,023 ppm Molybdän 0,024 ppm Bor 0,16 ppm
Es liegt im Ermessen des Züchters, welche Düngemittel er zur Herstellung einer Nährlösung nach einem Rezept verwendet. Zu den üblicherweise verwendeten Düngemitteln gehören:Dünger Dosierung, enthaltene Nährstoffe Kalziumnitrat 15.5 – 0 – 0, 19% Kalcium Ammoniumnitrat 34 – 0 – 0 Kaliumnitrat 13 – 0 – 44 Sequestrene 330TM 10% Eisen Kaliumphosphat monobasisch 0 – 52 – 34 Magnesium-Sulfat 9.1% Magnesium Borax (Wäschequalität) 11 % Bor Natriummolybdat 39% Molybdän Zinksulfat 35.5% Zink Kupfersulfat 25% Kupfer Magnesiumsulfat 31% Mangan Die Landwirte berechnen die Menge des Düngers in der Nährlösungauf der Grundlage der Menge eines Nährstoffs im Dünger und der inder Rezeptur angegebenen Menge.Vorteile von Nährstofflösungsrezepten
Nährlösungsrezepte ermöglichen die Anpassung von Düngemitteln auf der Grundlage der in Wasserquellen enthaltenen Nährstoffe. Ein Beispiel: Ein Gärtner verwendet eine Wasserquelle mit 30 ppm Kalium und stellt die modifizierte Sonneveld-Lösung für Kräuter her, die 210 ppm Kalium erfordert. Er müsste dem Wasser 180 ppm Kalium (210 ppm - 30 ppm = 180 ppm) hinzufügen, um die in diesem Rezept geforderte Menge an Kalium zu erhalten.
Mit Rezepten lassen sich Nährstoffe leicht anpassen. Wenn ein Blattanalysebericht anzeigt, dass eine Pflanze Eisenmangel hat. Es ist einfach, der Nährlösung mehr Eisen zuzusetzen.
Da Rezepte eine einfache Anpassung ermöglichen, können Düngemittel effizienter eingesetzt werden als in Düngeprogrammen. Die Verwendung von Rezepten kann weniger kostspielig sein als die Verwendung von Düngeprogrammen.
Nachteile von NährstofflösungsrezeptenEs muss berechnet werden, wie viel Dünger der Nährlösung zugesetzt werden muss. (Link zu der Durchführung von Berechnungen). Manche Menschen mögen sich durch die damit verbundenen Berechnungen eingeschüchtert fühlen. Die Berechnungen erfordern jedoch nur unkomplizierte mathematische Fähigkeiten, die auf Multiplikation und Division beruhen.
Für die Messung von Mikronährstoffen ist auch eine hochpräzise Waage erforderlich, da die benötigten Mengen sehr klein sind. Eine solche Waage ist bereits ab 30.- € auf Amazon zu finden: z.B.: KUBEI 100g/0.001g.Hier geht es zur Berechnung von Nährstofflösungen für den Eigenbedarf
Kontext:
ID: 153
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Dünger- & Nährstofflösungen
Use the Homestead Bone Black Fertilizer by Boston Public Library, CC BY 2.0 Wir haben Ihnen hier eine kurze Einleitung zum Thema Dünger, bzw. Nährstofflösungen erstellt, mit der Sie das Konzept, die Grundlagen und auch die Berechnung von selbst erstellten Nährstofflösungen erlernen können. Im letzten Artikel finden Sie eine kurze Übersicht an Mangelerscheinungen und wie Sie sie erkennen als auch beheben können.
Bitte haben Sie auch im Hinterkopf, das das perfekte Rezept für die eigenen Pflanze ein enormes Wissen, aufwendige Technik und sehr viel Erfahrung benötigt. Für viele Bereiche ist dies aber gar nicht nötig. Wenn Sie als Unternehmer in Konkurrenz stehen und am Optimum arbeiten müssen um wirtschaftlich zu sein, sieht es anders aus. Aber dieser kleine Ratgeber richtet sich nicht an Unternehmer die damit Geld verdienen müssen. Bei gewerblicher Anwendung zögern Sie bitte nicht sich unsere Erfahrung, unser Wissen und unserer Technik die dafür nötig ist, zu nutze zu machen: Fragen Sie uns einfach - Mail oder Anruf genügt.
Eine kurze Einführung in Dünger & Nährstoffe
Berechnung von Nährstofflösungen
Berechnen Sie selbst ein Nährstoff-Rezept
Wesentliche Nährstoffe, Funktion, Mangel und Überschuss
Übliche Konzentrationen (Analysebereich)
Um eine hoch optimierte Nährstoffversorgung über den gesamten Wachstumsverlauf zu gewährleisten benötigen Sie Analysegeräte. Hier eine kleine Auswahl.
Kontext:
ID: 209
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Dünger: Berechnen Sie ein Nährstoff-Rezept
By Boston Public Library, licensed CC BY 2.0 Nachdem Sie nun die beiden grundlegenden Gleichungen für die Herstellung von Nährstofflösungen kennengelernt haben, wollen wir sie verwenden, um die für ein Nährstofflösungsrezept benötigten Düngermengen zu berechnen.
Wenn Sie mit den beiden Gleichungen nicht vertraut sind, lesen Sie zuerst dies: Hydroponische Systeme: Berechnung der Konzentrationen von Nährstofflösungen mit Hilfe der beiden Gleichungen.
Hier ist unser Problem: Wir wollen eine modifizierte Sonneveld-Lösung (Mattson und Peters, Insidegrower) für Kräuter in einem NFT-System verwenden. Wir verwenden zwei 5-Gallonen-Behälter und Injektoren, die auf eine Konzentration von 100:1 eingestellt sind, und nennen sie Vorratstank A und Vorratstank B. Wie viel von jedem Dünger müssen wir in jeden Vorratstank geben ?
Sie werden nun vielleicht fragen: wozu zwei Vorratstanks? Dies ist dem Umstand geschuldet, das bestimmte Chemikalien unserer Düngerlösung miteinander reagieren sobald sie in Kontakt zueinander kommen. In allen Nährstofflösungen (Düngermischungen) haben Sie Kalzium, Phosphate und Sulfate - da, unter anderem, auch diese drei Chemikalien für alle Pflanzen lebensnotwendig sind. Die beiden Letzten reagieren mit Kalzium und sind so nicht mehr in der Form vorhanden die wir in unserer Nährlösung benötigen. Sie verbinden sich mit einander und fallen als weiße Flocken (Ausfällungen) auf den Boden des Behälters. Darum muß man Phosphate und Sulfate von Kalzium getrennt aufbewahren und beim Einbringen in die Nährlösung des Systems (mittels Dosierpumpe oder Messbecher) vor einem direkten Vermischen bewahren.
Modifiziertes Sonneveld-Rezept für Kräuter
Element Konzentration Stickstoff 150 ppm Phosphor 31 ppm Kalium 210 ppm Kalzium 90 ppm Magnesium 24 ppm Eisen 1 ppm Mangan 0,25 ppm Zink 0,13 ppm Kupfer 0,023 ppm Molybdän 0,024 ppm Bor 0,16 ppm Dies sind die Düngemittel, die wir verwenden werden. Einige Dünger enthalten mehr als einen Nährstoff in der Rezeptur, während andere nur einen enthalten. Hier eine kleine Übersicht Handelsüblicher Dünger aus denen Sie ihr Rezept zusammenstellen können
Dünger Enthaltene Nährstoffe(Stickstoff-Phosphat-Kalium und andere Nährstoffe)Kalziumnitrat 15.5-0-0, 19% Ca (Kalcium) Ammoniumnitrat 34-0-0 Kaliumnitrat 13-0-44 Kaliumphosphat monobasisch 0-52-34 Magnesiumsulfat 9.1% Mg (Magnesium) Sequestrene 330 TM 10% Fe (Eisen) Mangansulfat 31% Mn (Mangan) Zinksulfat 35.5% Zn (Zink) Kupfersulfat 25% Cu (Kupfer) Bor 11% B (Bor) Natriummolybdän 39% Mo (Molybden) Hier finden Sie eine Liste der Düngerzusammensetzungen einiger Hersteller, die Sie als Basis für Ihre Düngerrezepte verwenden können...
Als erstes fällt auf, dass wir drei Quellen für Stickstoff (Kalziumnitrat, Ammoniumnitrat und Kaliumnitrat), zwei Quellen für Kalium (Kaliumnitrat und Kaliumphosphat einbasig) und eine Quelle für Kalzium (Kalziumnitrat) und Phosphor (Kaliumphosphat einbasig) haben. Wir können mit der Berechnung des Kalziums oder Phosphors in der Rezeptur beginnen, da nur ein Dünger jeden Nährstoff liefert. Beginnen wir mit Kalzium.
Das Rezept sieht 90 ppm Kalzium vor. Wir berechnen, wie viel Kalziumnitrat wir verwenden müssen, um dies zu erreichen, indem wir die erste unserer beiden Gleichungen anwenden.
Wir müssen 895,3 g Calciumnitrat hinzufügen, um 90 ppm Calcium zu erhalten. Calciumnitrat enthält jedoch auch Stickstoff. Wir verwenden die zweite Gleichung, um zu bestimmen, wie viel Stickstoff in ppm zugeführt werden soll.
Wir fügen 73,4 mg N/l oder 73,4 ppm Stickstoff hinzu. Unser Rezept sieht 150 ppm Stickstoff vor. Wenn wir davon 73,4 ppm Stickstoff abziehen, müssen wir noch 76,6 ppm Stickstoff hinzufügen.
Berechnen wir nun, wie viel Kaliumphosphat einbasig wir verwenden müssen, um 31 ppm Phosphor zu liefern.
Wir müssen 262 g Kaliumphosphat einbasig hinzufügen, um 31 ppm Phosphor zu erhalten. Allerdings enthält Kaliumphosphat einbasig auch Kalium. Wir verwenden die zweite Gleichung, um zu bestimmen, wie viel Kalium in ppm zugeführt werden soll.
Wir fügen 39 mg K/l oder 39 ppm Kalium hinzu. Unser Rezept sieht 210 ppm Kalium vor. Wenn wir davon 39 ppm Kalium abziehen, sehen wir, dass wir noch 171 ppm Kalium hinzufügen müssen.
Wir haben nur eine weitere Quelle für Kalium, nämlich Kaliumnitrat. Berechnen wir, wie viel wir davon verwenden müssen.
Wir müssen 885 g Kaliumnitrat hinzufügen, um 171 ppm Kalium zu erhalten. Kaliumnitrat enthält jedoch auch Stickstoff. Wir verwenden die zweite Gleichung, um zu bestimmen, wie viel Stickstoff in ppm zugeführt werden soll.
Wir fügen 61 mg N/l oder 61 ppm Stickstoff hinzu. Unser Rezept sieht 150 ppm Stickstoff vor. Wir haben 73,4 ppm Stickstoff aus Kalziumnitrat zugeführt und mussten noch 76,6 ppm Stickstoff hinzufügen. Jetzt können wir 61 ppm Stickstoff subtrahieren. Wir müssen noch 15,6 ppm Stickstoff hinzufügen. Die einzige Stickstoffquelle, die uns bleibt, ist Ammoniumnitrat.
Berechnen wir nun, wie viel Ammoniumnitrat wir verwenden müssen, um 15,6 ppm Stickstoff zu liefern.
Wir müssen 86,7 g Ammoniumnitrat hinzufügen, um 15,6 ppm Stickstoff zu erhalten.
An dieser Stelle haben wir den Stickstoff-, Phosphor-, Kalium- und Kalziumteil des Rezepts abgeschlossen. Für die übrigen Nährstoffe brauchen wir nur die erste Gleichung zu verwenden, da die Düngemittel, die wir für ihre Versorgung verwenden, nur einen Nährstoff in der Rezeptur enthalten.
Wir müssen 498,5 Gramm Magnesiumsulfat hinzufügen, um 24 ppm Magnesium zu erhalten.
Wir müssen 18,9 Gramm Sequestren 330 hinzufügen, um 1 ppm Eisen zu erhalten.
Wir müssen 1,5 Gramm Mangansulfat hinzufügen, um 0,25 ppm Mangan zu erhalten.
Es ist einfacher, kleine Mengen von Düngemitteln in Milligramm zu wiegen. Daher wird die Umrechnung von Milligramm in Gramm wie folgt vorgenommen.
Wir müssen 692 Milligramm Zinksulfat hinzufügen, um 0,13 ppm Zink zu erhalten.
Wir müssen 0,17 Milligramm Kupfersulfat hinzufügen, um 0,023 ppm Kupfer zu erhalten.
Wir müssen 2,8 Milligramm Borax hinzufügen, um 0,16 ppm Bor zu erhalten.
Wir müssen 0,12 Milligramm Natriummolybdat hinzufügen, um 0,024 ppm Molybdän zu erhalten.
Zusammenfassung:
Element Zusatz Nährstofflösung Calcium 895,3 g Calciumnitrat 90 ppm Calcium Phosphor 262 g Kaliumphosphat einbasig 31 ppm Phosphor Kalium 885 g Kaliumnitrat 171 ppm Kalium Stickstoff 86,7 g Ammoniumnitrat 15,6 ppm Stickstoff Magnesium 498,5 Gramm Magnesiumsulfat 24 ppm Magnesium Eisen 18,9 Gramm Sequestren 330 1 ppm Eisen Mangan 1,5 Gramm Mangansulfat 0,25 ppm Mangan Zink 692 Milligramm Zinksulfat 0,13 ppm Zink Kupfer 0,17 Milligramm Kupfersulfat 0,023 ppm Kupfer Bor 2,8 Milligramm Borax 0,16 ppm Bor Molybdän 0,12 Milligramm Natriummolybdat 0,024 ppm Molybdän Nun sind alle Berechnungen abgeschlossen. Jetzt müssen wir entscheiden, in welchen Vorratstank, A oder B, wir die einzelnen Düngemittel geben. Im Allgemeinen sollte das Kalzium in einem anderen Tank aufbewahrt werden als die Sulfate und Phosphate, da sie Ausfällungen bilden können, die die Tropfkörper des Bewässerungssystems verstopfen können. Anhand dieser Richtlinie können wir das Kalziumnitrat in einen Tank geben und das einbasische Kaliumphosphat, Magnesiumsulfat, Mangansulfat, Zinksulfat und Kupfersulfat in den anderen Tank. Der Rest der Düngemittel kann in beide Tanks gegeben werden.
Sie sollten auch die Nährstoffmengen im Bewässerungswasser berücksichtigen. Wenn wir zum Beispiel ein Bewässerungswasser verwenden, das 10 ppm Magnesium enthält, müssen wir mit unserem Dünger nur 14 ppm mehr hinzufügen (24 ppm Mg, die in der Rezeptur gefordert werden, minus 10 ppm Mg im Wasser). Dies ist eine großartige Möglichkeit, Nährstoffe effizienter zu nutzen und Ihren Düngeplan fein abzustimmen.
Bei einigen Mikronährstoffen müssen Sie selbst entscheiden, was Sie hinzufügen möchten. Sie könnten ein kleines Experiment durchführen, um herauszufinden, ob Sie zum Beispiel 0,12 Milligramm Natriummolybdat zu Ihrer Stammlösung hinzufügen müssen oder ob Sie mit der Leistung Ihrer Pflanzen auch ohne diesen Zusatz zufrieden sind.
Ein letzter Punkt, den Sie beachten sollten. Manchmal funktionieren die Berechnungen nicht so gut wie hier bei Düngemitteln, die mehr als einen benötigten Nährstoff enthalten, und es kann sein, dass Sie mehr von einem Nährstoff hinzufügen müssen, als in der Rezeptur vorgesehen ist, um den anderen Nährstoff zu liefern.
Wenn Sie zum Beispiel Kalziumnitrat ausbringen, um den Kalziumbedarf zu decken, kann es sein, dass die Lösung nicht genug Stickstoff enthält. In solchen Fällen müssen Sie entscheiden, welchem Nährstoff Sie den Vorrang geben wollen. Sie könnten zum Beispiel Kalziumnitrat ausbringen, um den Stickstoffbedarf der Pflanzen zu decken, da die überschüssige Kalziummenge den Pflanzen nicht schadet. Oder Sie entscheiden sich dafür, es auf der Grundlage des Kalziumbedarfs der Pflanze auszubringen, weil die fehlende Stickstoffmenge nur ein paar ppm beträgt.
Hier finden Sie welche Probleme es mit Mangel und Überschuss an Dünger geben kann
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Dünger: Berechnung von Nährstofflösungen
By Boston Public Library, license CC BY 2.0 Die Berechnung der Düngermenge, die den Nährlösungen zugesetzt werden muss, ist Teil einer erfolgreichen hydroponischen Produktion. Für die Berechnungen werden nur Multiplikation, Division und Subtraktion verwendet; es sind keine fortgeschrittenen mathematischen Kenntnisse erforderlich.
Wenn Sie mehr über die Zusammensetzungen und Konzentrationsangaben wissen wollen kann die Artikelreihe zu Stöchiometrie und ein Blick auf die Umrechnung von Mol und Gramm bei der Konzentrationsangabe der einzelnen Elemente und Verbindungen hilfreich sein die Komplexität der Thematik besser zu verstehen.
Wenn Sie das allgemeine Verfahren beherrschen, ist die Herstellung von Nährstofflösungen und die Anpassung der Nährstoffmengen ein Kinderspiel.
Düngemittelrezepte für Hydrokulturen werden fast immer in ppm (in der Langform: Teile pro Million) angegeben. Dies kann sich von den Düngeempfehlungen für den Gemüse- und Obstanbau im Freiland unterscheiden, die im Allgemeinen in lb/acre (pounds per acre) angegeben werden.
Als erstes müssen Sie ppm in mg/l (Milligramm pro Liter) umrechnen, indem Sie diesen Umrechnungsfaktor verwenden: 1 ppm = 1 mg/l (1 Teil pro Million entspricht 1 Milligramm pro Liter). Wenn zum Beispiel in einem Rezept 150 ppm Stickstoff gefordert werden, entspricht das 150 mg/l oder 150 Milligramm Stickstoff in 1 Liter Bewässerungswasser.
In Rezepten für Nährstofflösungen werden auch ppm P (Phosphor) und ppm K (Kalium) verwendet. Dies unterscheidet sich auch von den Düngeempfehlungen für den Gemüse- und Obstanbau auf dem Feld, bei denen P2O5 (Phosphat) und K2O (Kali) verwendet werden. Die Düngemittel werden auch als Phosphat und Kali angegeben. Phosphat und Kali enthalten Sauerstoff, der bei hydroponischen Berechnungen berücksichtigt werden muss. P2O5 enthält 43% P und K2O enthält 83% K.
Lassen Sie uns die bisherigen Gegebenheiten überprüfen:
1 ppm = 1 mg/l
P2O5 = 43% P
K2O = 83% KNährstofflösungstanks werden in den Vereinigten Staaten normalerweise in gal (Gallonen) gemessen. Wenn wir ppm in mg/l umrechnen, arbeiten wir mit Litern. Um Liter in Gallonen umzurechnen, verwenden Sie den Umrechnungsfaktor von 3,78 l = 1 gal (3,78 Liter entsprechen 1 Gallone). Weiter unten ist die Rechnung auch für kontinentale Interessenten angegeben.
Je nach der Waage, die Sie zum Wiegen von Düngemitteln verwenden, kann es nützlich sein, Milligramm in Gramm umzurechnen: 1.000 mg = 1 g (1.000 Milligramm entsprechen 1 Gramm). Wenn Ihre Waage in Pfund misst, sollten Sie diese Umrechnung verwenden: 1 lb = 454 g (1 Pfund = 454 Gramm).
Fassen wir diese Gegebenheiten zusammen:
3,78 l = 1 Gallone
1000 mg = 1 g
454 g = 1 lb
Jetzt haben wir alle notwendigen Gegebenheiten. Schauen wir uns ein Beispiel an.Wie bestimmt man, wie viel 20-10-20-Dünger benötigt wird, um 150 ppm N mit einem 5-Gallonen-Tank und einem Düngerinjektor zu liefern, der auf eine Konzentration von 100:1 eingestellt ist?
Schreiben Sie zunächst die Konzentration auf, von der Sie wissen, dass Sie sie erreichen wollen. In diesem Fall sind es 150 ppm N oder 150 mg N/l.
Beachten Sie, dass wir mit 1 multiplizieren. So können Sie die Einheiten, die im Zähler und im Nenner gleich sind, aufheben. Jetzt können wir "mg N" streichen und erhalten die Einheit g N/l Wasser.
Setzen Sie diesen Prozess fort, indem Sie Liter in Gallonen umrechnen. Die meisten Gebinde werden immerm noch in Gallonen (3,78 Liter) gehandelt. Unterhaltsam hierbei: das Metrische System wurde von den Britten erfunden. Wollen Sie ein metrisches Ergebnis, lassen Sie diesen Rechenschritt weg.
Jetzt bleiben nur noch Gramm Stickstoff pro Gallone Wasser übrig.
Wir kommen der Sache näher. Nun wollen wir Gramm Stickstoff in Gramm Dünger umrechnen. Denken Sie daran, dass unser Dünger ein 20-10-20 ist, was bedeutet, dass er 20 % Stickstoff enthält. Man kann sich das so vorstellen, dass 100 Gramm Dünger 20 Gramm Stickstoff enthalten.Wo stehen wir also jetzt? Wir haben berechnet, wie viel Gramm Dünger in jeder Gallone Bewässerungswasser benötigt werden. Im Moment haben wir eine normal starke Lösung. Unser Beispiel fordert uns auf, eine konzentrierte Lösung von 100:1 zu berechnen. Das bedeutet, dass für jede 100 Gallonen Wasser, die ausgebracht werden, auch 1 Gallone Stammlösung über einen Düngerinjektor ausgebracht wird. Wir wissen auch, dass unser Vorratstank 5 Gallonen fasst. Unten siehe Berechnung für metrisches System (Liter).
In Gallonen
Im Taschenrechner: 150 x 1 : 1000 x 3.78 x 100 : 20 x 100 x 5 ist 1417,5 Gramm auf 5 Gallonen Wasser (im Vorratstank)
Nachdem wir alles abgezogen haben, bleibt uns ein Gramm Dünger übrig. Das ist die Menge an Dünger, die wir in unseren Vorratstank geben müssen, um 150 ppm N bei einer Konzentration von 100:1 auszubringen. Multiplizieren und teilen Sie und Sie erhalten die Antwort 1417,5 Gramm Dünger.
In Litern
Im Taschenrechner: 150 x 1 : 1000 x 100 : 20 x 100 x 10 ist 1500 Gramm auf 10 Liter Wasser (im Vorratstank)
Nachdem wir alles abgezogen haben, bleibt uns ein Gramm Dünger übrig. Das ist die Menge an Dünger, die wir in unseren Vorratstank geben müssen, um 150 ppm N bei einer Konzentration von 100:1 auszubringen. Multiplizieren und teilen Sie und Sie erhalten die Antwort 750,0 Gramm Dünger.
Das bedeutet, dass für jede 100 Liter Wasser, die ausgebracht werden, auch 1 Liter Stammlösung über einen Düngerinjektor ausgebracht wird. Wir wissen auch, dass unser Vorratstank 10 Liter fasst.
Wenn wir in Pfund messen, müssen wir 0,75 kg / 1,15 lb Dünger in unseren Vorratstank geben, um 150 ppm N mit einer Konzentration von 100:1 auszubringen.
Sie haben gerade eine der beiden Gleichungen fertiggestellt. Schauen wir uns nun die andere an.
Wir haben gerade festgestellt, dass wir 750 Gramm Dünger hinzufügen müssen, um 150 ppm Stickstoff bei einer Konzentration von 100:1 zu liefern. Der von uns verwendete Dünger war ein 20:10:20. Zusätzlich zum Stickstoff fügen wir also auch Phosphor und Kalium hinzu. Mit der nächsten Gleichung bestimmen wir, wie viel Phosphor wir zuführen. Dies ist im Grunde die Umkehrung der ersten Berechnung.
Wir beginnen mit der Menge an Dünger, die wir in unseren Tank geben. Die endgültigen Einheiten sind ppm oder mg/l. Wie bei der vorherigen Berechnung verwenden wir unsere Vorgaben, bis wir diese Einheiten erhalten.
Multiplizieren Sie mit der Konzentration der Nährlösung.
Multiplizieren, um in Liter umzurechnen.
Als Nächstes rechnen Sie Milligramm Düngemittel in Milligramm Phosphat um.
Als Nächstes werden wir Gramm Phosphat in Gramm Phosphor umrechnen, wobei wir davon ausgehen, dass Phosphat 43 % Phosphor enthält.
Zum Schluss rechnen wir Gramm Phosphor in Milligramm Phosphor um.
Wenn wir dies berechnen, stellen wir fest, dass wir 32,25 mg/l P oder 32,25 ppm P hinzugefügt haben. Dies ist die zweite Gleichung. Wir können sie auch verwenden, um zu bestimmen, wie viel Kalium wir hinzugefügt haben.
Wir haben 124,5 mg/l K oder 124,5 ppm K hinzugefügt.
Mit diesen beiden grundlegenden Berechnungen können Sie jedes beliebige Nährlösungsrezeptprogramm verwenden. Wie sie zur Berechnung eines Rezepts verwendet werden, können Sie in diesem Artikel sehen:
Hier finden Sie eine Beispielrezeptur und wie sie berechnet wird.
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Dünger: Wesentliche Nährstoffe, Funktion, Mangel und Überschuss
Boston Public Library, Print Department Mangelerscheinungen
Bevor wir mit der Erörterung der Grundsätze der Pflanzennährstoffsysteme in hydroponischen Systemen beginnen, müssen wir definieren, was wir unter "hydroponisch" verstehen.
Unter Hydrokultur versteht man den Anbau von Pflanzen in nährstoffhaltigem Wasser. Beispiele für diese Art von Hydrokultursystemen sind NFT-Systeme (Nutrient Film Technique) und Tiefwasser-Schwimmsysteme, bei denen die Pflanzenwurzeln in Nährstofflösungen gesetzt werden. Eine andere Definition von Hydrokultur ist der Anbau von Pflanzen ohne Erde. Nach dieser Definition wird der Anbau von Pflanzen in erdelosen Medien (Blumenerde) oder anderen Arten von Aggregatmedien wie Sand, Kies und Kokosnussschalen als hydroponische Systeme betrachtet. Hier verwenden wir den Begriff Hydroponik für den Anbau von Pflanzen ohne Erde.
Wesentliche Nährstoffe
Pflanzen können ohne diese 17 essenziellen Nährstoffe nicht richtig funktionieren. Diese Nährstoffe werden benötigt, damit die für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen wichtigen Prozesse ablaufen können. Magnesium ist zum Beispiel ein wichtiger Bestandteil des Chlorophylls. Chlorophyll (siehe Bild) ist ein Pigment, das dazu dient, Lichtenergie einzufangen, die für die Photosynthese benötigt wird. Es reflektiert auch grüne Wellenlängen und ist der Grund dafür, dass die meisten Pflanzen grün sind. Magnesium ist das Zentrum des Chlorophyllmoleküls. In der Tabelle unten sind die Funktionen der unabdingbaren Nährstoffe für Pflanzen aufgeführt.
Essenzielle Nährstoffe können grob in Makronährstoffe und Mikronährstoffe unterteilt werden. Die Einteilung Makro (groß) und Micro (winzig) beziehen sich auf die Mengen. Sowohl Makronährstoffe als auch Mikronährstoffe sind für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unerlässlich. Zu den Makronährstoffen gehören Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel, Kalzium und Magnesium. Zu den Mikronährstoffen gehören Eisen, Mangan, Zink, Bor, Molybdän, Chlor, Kupfer und Nickel. Der Unterschied zwischen Makro- und Mikronährstoffen liegt in der Menge, die die Pflanzen benötigen. Makronährstoffe werden in größeren Mengen benötigt als Mikronährstoffe. Tabelle 1 zeigt den ungefähren Gehalt der Pflanzen an essenziellen Nährstoffen.
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff erhalten die Pflanzen aus Luft und Wasser. Die übrigen Nährstoffe stammen aus dem Boden oder im Falle der Hydrokultur aus Nährlösungen oder Aggregatmedien. Die Quellen der für die Pflanzen verfügbaren Nährstoffe sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Essenzielle Bestandteile von Nährlösungen
Nährstoff (Symbol) Ungefährer Gehalt der Pflanze (% Trockengewicht) Rolle in der Pflanze
Quelle des für die Pflanze verfügbaren Nährstoffs Carbon (C), hydrogen (H), oxygen (O) 90+ % Bestandteile von organischen Verbindungen Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) Nitrogen (N) 2–4% Bestandteil von Aminosäuren, Proteinen, Coenzymen, Nukleinsäuren Nitrate (NO3-) und Ammoniak (NH4+) Schwefel (S) 0.50% Bestandteil von schwefelhaltigen Aminosäuren, Proteinen, Coenzym A Sulfate (SO4-) Phosphor (P) 0.40% ATP, NADPZwischenprodukte des Stoffwechsels, Membranphospholipide, Nukleinsäuren Dihydrogenphosphat (H2PO4-), Hydrogenphosphat (HPO42-) Kalium (K) 2.00% Enzymaktivierung, Turgor, osmotische Regulierung Kalium (K+) Kalcium (Ca) 1.50% Enzymaktivierung, Signaltransduktion, Zellstruktur Calcium (Ca2+) Magnesium (Mg) 0.40% Enzymaktivierung, Bestandteil des Chlorophylls Magnesium (Mg2+) Manganese (Mn) 0.02% Enzymaktivierung, wichtig für die Wasserspaltung Mangan (Mn2+) Iron (Fe) 0.02% Redoxveränderungen, Photosynthese, Atmung Eisen (Fe2+) Molybdenum (Mo) 0.00% Redox-Veränderungen, Nitratreduktion Molybdat (MoO42-) Kupfer (Cu) 0.00% Redoxveränderungen, Photosynthese, Atmung Kupfer (Cu2+) Zink (Zn) 0.00% Kofaktor-Aktivator für EnzymeAlkohol-Dehydrogenase, CarboanhydraseZink (Zn2+) Bor (Bo) 0.01% Membranaktivität, Zellteilung Borat (BO3-) Chlor (Cl) 0.1–2.0% Ladungsausgleich, Wasserspaltung Chlor (Cl-) Nickel (Ni) 0.000005–0.0005% Bestandteil einiger Enzyme, biologische Stickstoff-Fixierung, Stickstoff-Stoffwechsel Nickel (Ni2+) Um einen Eindruck der benötigten Mengen zu bekommen, hier eine Düngemengeempfehlung der BISZ für Zuckerrüben im Ackerbau. An der Menge sehen Sie, daß z.B. 90 Gramm Kupfer auf 1 ha (10.000 m2) nur eine winzige Menge pro Quadratmeter und noch einmal ein Bruchteil dessen pro Pflanze benötigt wird. In diesem Beispiel: 0,009 Gramm pro Quadratmeter. Aber wenn dieses Element ganz fehlt, kann die Pflanze gar nicht wachsen, denn es ist unverzichtbar für die Photosynthese (siehe Tabelle oben). Im Trockenzustand findet es (Kupfer) sich auf Grund chmischer Prozesse bei der Trocknung gar nicht mehr.Nährstoffbedarf kg/ha Stickstoff 250 Phosphor 100 Kalium 400 Magnesium 80 Schwefel 20 – 30 Calcium 60 – 80 Nährstoffbedarf g/ha Bor 450 – 550 Mangan 600 – 700 Eisen 500 – 1.500 Kupfer 80 – 90 Zink 250 – 350
pH-Wert
Es ist unmöglich, über Pflanzenernährung zu sprechen, ohne den pH-Wert zu berücksichtigen. In der Hydrokultur geht es in erster Linie um den pH-Wert des Wassers, das zur Herstellung von Nährlösungen und zur Bewässerung der Pflanzen verwendet wird. Der pH-Wert ist ein Maß für den relativen Säuregrad oder die Wasserstoffionenkonzentration und spielt eine wichtige Rolle für die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen. Er wird anhand einer Skala von 0 bis 14 Punkten gemessen, wobei 0 der sauerste, 7 der neutralste und 14 der alkalischste Wert ist. Die Skala ist logarithmisch, und jede Einheit entspricht einer 10-fachen Änderung. Das bedeutet, dass kleine Änderungen der Werte große Änderungen des pH-Werts bedeuten. Ein Wert von 7 ist zum Beispiel 10-mal höher als 6 und 100-mal höher als 5. Im Allgemeinen liegt der optimale pH-Bereich für den Anbau von Gemüse in Hydrokultur bei 5,0 bis 7,0.Dieses Diagramm zeigt die Beziehung zwischen der Verfügbarkeit von Nährstoffen und dem pH-Wert:
Graphik: Pensylvenia State University
Am unteren Rand des Diagramms sind verschiedene pH-Werte zwischen 4,0 und 10,0 angegeben. Am oberen Rand des Diagramms wird der relative Säuregrad oder die Alkalinität angegeben. Innerhalb des Diagramms wird die relative Nährstoffverfügbarkeit durch einen Balken dargestellt. Je breiter der Balken ist, desto besser ist der Nährstoff relativ verfügbar. Zum Beispiel ist der Stickstoffbalken bei einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5 am breitesten. Dies ist der pH-Wert, bei dem er für die Pflanzen am besten verfügbar ist. Zwischen 4,0 und 4,5 ist er sehr schmal und nicht so leicht pflanzenverfügbar.
Es ist auch wichtig, die Alkalinität des Wassers zu berücksichtigen. Die Alkalinität ist ein Maß für die Kapazität. Sie misst die Fähigkeit des Wassers, die Säure zu neutralisieren. Dies ist in erster Linie auf die kombinierte Menge von Karbonat (CO3) und Bikarbonat (HCO3) zurückzuführen, aber auch Hydroxid, Ammonium, Borat, Silikat und Phosphat können dazu beitragen.
Wenn die Gesamtalkalität niedrig ist, hat das Wasser eine geringe Pufferkapazität. Infolgedessen ändert sich der pH-Wert leicht, je nachdem, was dem Wasser zugesetzt wird. Ist die Gesamtalkalität hoch, ist der pH-Wert des Wassers hoch. Um einen hohen pH-Wert des Wassers zu senken, kann dem Bewässerungswasser Säure zugesetzt werden. Die benötigte Menge an Säure hängt von der Alkalinität des Wassers ab.
Nährstoffantagonismus und Wechselwirkungen
Ein Beispiel: In einem Rezept für eine hydroponische Tomatennährlösung werden 190 ppm Stickstoff und 205 ppm Kalium angegeben. Aufgrund eines Fehlers bei der Berechnung der zu verwendenden Düngermenge werden 2.050 ppm Kalium hinzugefügt. Ein Überschuss an Kalium in der Lösung kann zu einem Antagonismus mit Stickstoff (und anderen Nährstoffen) führen und einen Stickstoffmangel zur Folge haben, selbst wenn 190 ppm Stickstoff hinzugefügt wurden. In der nachstehenden Tabelle sind häufige Antagonismen aufgeführt.
Nährstoff Antagonist von Stickstoff Kalium Phosphor Zink Kalium Stickstoff, Kalzium, Magnesium Natrium Kalium, Kalzium, Magnesium Kalzium Magnesium, Bor Magnesium Kalzium Eisen Mangan Zink Ionenkonkurrenz: hohe Konzentrationen an Schwermetallen, Kupfer und Phosphat vermindern die Aufnahmerate von Zink: Ursache für Zinkmangel in der Pflanze muss kein zinkarmer Boden sein Siehe auch: Wechselwirkungen
Probleme mit den Nährstoffen
Hydroponische Systeme verzeihen weniger als erdgebundene Systeme, und Nährstoffprobleme können schnell zu Pflanzenproblemen führen. Aus diesem Grund sind die Zusammensetzung der Nährstofflösung und die regelmäßige Überwachung der Nährstofflösung und des Nährstoffstatus der Pflanzen von entscheidender Bedeutung.
Das Minimumgesetz
Das Minimumgesetz von Carl Sprengel besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch die im Verhältnis knappste Ressource (Nährstoffe, Wasser, Licht etc.) eingeschränkt wird. So kommt es, dass etwa fehlender Stickstoff auch dazu führen kann, das die Pflanze andere Nährstoffe nicht verarbeiten kann. Zu viel von einer Komponente kann andererseits unerwünschte Folgen haben: So hemmt z.B. zu viel Kalk die Nährstoffaufnahme.
Achten Sie außerdem auf die Symptome vonMangelerscheinungen die häufig auf Probleme hinweisen:Hier eine kurze Übersicht der Mangelerscheinungen, die je nach Pflanzengattung variieren kann.
Symptome N P K Ca S Mg Fe Mn B Mo Zn Cu Überdüngung Obere Blätter gelb X X Mittlere Blätter gelb X Untere Blätter gelb X X X X Rote Stängel X X X Nekrose X X X X X Punkte X Triebe sterben X Weisse Blattspitzen X X Verkrüppeltes Wachsum X X X Eingerollte gelbe Blattspitzen X Verdrehtes Wachstum X Ursache: Schäden durch lösliche Salze können durch Überdüngung, schlechte Wasserqualität, Anhäufung von Salzen in Aggregatmedien im Laufe der Zeit und/oder unzureichende Auswaschung verursacht werden. Düngemittel sind Salze, und in Hydrokultursystemen werden sie am häufigsten gedüngt. Wenn das Wasser verdunstet, können sich lösliche Salze in den Aggregatmedien ansammeln, wenn sie nicht ausreichend ausgewaschen werden. Auch das Bewässerungswasser kann einen hohen Gehalt an löslichen Salzen aufweisen, was zu dem Problem beiträgt.
Die Symptome: Chemisch induzierte Trockenheit kann auftreten, wenn der Gehalt an löslichen Salzen in den Pflanzsubstraten zu hoch ist. Die Folge ist, dass die Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung welken. Weitere Symptome sind dunkelgrünes Laub, abgestorbene und verbrannte Blattränder und Wurzelsterben.
Erkennung: Der Gehalt an löslichen Salzen kann überwacht/gemessen werden, indem man die elektrische Leitfähigkeit (EC) von Bewässerungswasser, Nährlösungen und Sickerwasser (eine Nährlösung, die aus dem Pflanzgefäß abgelassen wurde) verfolgt.Korrektur: Lösliche Salze können mit klarem Wasser ausgelaugt werden. Ermitteln Sie zunächst die Ursache für den hohen Gehalt an löslichen Salzen und beheben Sie ihn.
Bo Die Ursache: Defizit in der Düngermischung.Die Symptome: Unzureichende Blütenbildung, die Blüten sind kleiner und verformt. Bormangel betrifft die Scheitelmeristeme (Wachstumspunkte). Manchmal stirbt das Meristem vollständig ab und die Seitentriebe beginnen zu wachsen (Besen-Effekt). Die Meristeme haben kürzere Internodien, die oft dicker sind und zeigen kleine und deformierte Blättern an der Spitze. Durch die kürzeren Internodien kommt es teils zu einem Zwergwuchs. Die Stiele weisen oft Brüche und Einrisse auf. Die Früchte sind manchmal verformt und auch verkorkte. Es Sind ebenso Risse oder Flecken möglich. Ältere Blätter können Nekrose aufweisen.Erkennung: Blattanalyse.Korrektur: Borhaltige Dünger: Borax oder Borsäure, aber beachteN Sie, dass Borsäure hoch giftig ist. Alternativ: Wenn ein genereller Nährstoffmangel vorliegt, können auch Volldünger verwendet werden, die ebenfalls Bor enthalten.Bo Die Ursache: Die Bortoxizität wird durch eine zu hohe Borausbringung an Pflanzen verursacht. Von den üblicherweise als Düngemittel ausgebrachten Nährstoffen weist Bor die geringste Spanne zwischen Mangel und Toxizität auf. Es ist leicht, zu viel Bor auszubringen. Überprüfen Sie die Berechnungen der Düngemittel, bevor Sie sie ausbringen, und überprüfen Sie sie noch einmal. Es kann auch im Bewässerungswasser enthalten sein. Es ist wichtig, den Bor-Gehalt in einer Wasserquelle vor der Verwendung zu prüfen und bei der Zugabe von Bordünger das Bor im Wasser zu berücksichtigen.Die Symptome: Symptome einer Bortoxizität sind gelbe und tote Flecken an den Blatträndern. Auch ein vermindertes Wurzelwachstum kann auftreten.Erkennung: Überwachen Sie die Medien und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Bestimmen Sie die Quelle des Borüberschusses und beheben Sie sie.Ca Die Ursache: Starke Temperaturänderungen können die Calciumaufnahme unterbrechen und behindern. Mangelndes Licht, kälte und/oder zu feuchte Umgebungs-Bedingungen. Düngeranteil zu niedrig. Calciummangel kann durch Unterdüngung, ein Nährstoffungleichgewicht oder einen zu niedrigen pH-Wert verursacht werden. Er hängt auch mit dem Feuchtigkeitsmanagement, hohen Temperaturen und geringer Luftzirkulation zusammen. Calzium ist ein mobiler Nährstoff und wird in den wasserführenden Geweben durch die Pflanze transportiert. Früchte und Blätter konkurrieren um Wasser. Eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen können zu einer erhöhten Transpirationsrate und einem verstärkten Transport zu den Blättern führen. In diesem Fall kann sich in den Früchten ein Kalziummangel entwickeln.
Die Symptome: Die Scheitelmeristeme / Apikalmeristeme (das sind die teilungsfähigen Bildungsgewebe der Pflanze) sind deformiert und sterben ohne erkennbare Symptome an den ältesten Blättern ab. Der obere Teil des Stiels und der Blütenknospe kann sich verbiegen. Kleine und deformierte Blätter an der Oberseite. Ungewöhnlich dunkelgrüne Blätter. Vorzeitiger Blüten- und Fruchtfall. Nach einer Unterversorgung, weisen die Blätter, die sich zum Zeitpunkt des Mangels in der Entwicklung befanden, oft eine typische Verformung/Austrocknung oder einen weißen Rand auf. Dies bezeichnet man als Spitzenbrand , er tritt besonders bei Salat und Erdbeeren häufig auf. Bräunung der Innenseite eines Stiels/Kopfes, um den Wachstumspunkt herum wie bei Sellerie (schwarzes Herz). Typische Symptome sind auch Blütenendfäule an Paprika und Tomaten. Symptome zeigen sich in der Regel zunächst als braune Blattränder an neuen Pflanzen oder an der Unterseite der Früchte. Blütenendfäule bei Tomaten und Paprika. Wenn die Symptome fortschreiten, können Sie braune, tote Flecken auf den Blättern sehen. Ein Mangel an ausreichend Calcium kann zu Fäulnis führen.
Erkennung: Blattanalyse. Früchte schlechter haltbar.
Korrektur: Stellen Sie sicher, dass der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 liegt. Calciumnitrat oder Calciumchlorid zufügen, je nachdem, ob Sie den zusätzlichen Stickstoff benötigen oder nicht.
Im Gewächshaus: Die Temperatur erhöhen. Mehr Licht. Ohne Wind wird der Nährstofftransport der Pflanze reduziert - im Gewächshaus für Luftbewegung sorgen.
Fe Die Ursache: Die häufigste Ursache für Eisenmangel ist ein hoher pH-Wert in den Medien und/oder im Bewässerungswasser. Er kann auch durch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe verursacht werden.Die Symptome: Eisenmangel zeigt sich bei Pflanzen als Vergilbung zwischen den Blattadern. Achten Sie darauf, dass dieses Symptom zuerst am neuen Wachstum auftritt.Erkennung: Überwachen Sie die Medien und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Gegebenenfalls Eisendünger verabreichen.S Die Ursache: Zuwenig oder falsch proportionierte Düngeranteile. Ein zu niedriger pH-Wert blockiert ebenso die Aufnahme von Schwefel. Ab einem pH-Wert von 4,0 wird die Schwefelaufnahme vollständig eingestellt. Zu wenig Magnesium.
Die Symptome: Umfassende Gelbfärbung des Blattgewebes wie auch der Blattadern. Zuerst oft die jüngeren Pflanzenteile und später der ganzen Pflanze. Symptome zeigen sich eher bei jungen oder frisch wachsenden Blättern an der Spitze der Pflanze. Schwefel ist ein immobiler Nährstoff. Das heißt Schwefel kann nur relativ langsam von der Pflanze re-disponiert werden (um-transportieren). Charakteristisch für Schwefelmangel sind lindgrün bis gelbe Verfärbungen an Blättern. Sie fangen am Blattstiel an und wandern zu den Blatträndern und zur -spitze. Im weiteren Verlauf werden die ganzen Blätter erst gelb, dann später braun und nekrotisch und sterben dann gänzlich ab. Manchmal lila/rötliche Blattstiele an den betroffenen Blättern oder sogar ein lila Stamm. Die Symptome bei leichtem Mangel bleiben meist auf die Spitze der Pflanze beschränkz. Der mittlere Teil der Pflanze wird kaum betroffen, untere Blätter so gut wie nie.
Erkennung: Blattanalyse.
Korrektur: Düngerdosis erhöhen. pH-Wert korrigieren: weit über 4,0 halten. 5,5 bis 6,5 ist für viele Pflanzen ein guter Mittelwert. Erde mit Epsom-Salz / Magnesiumsulfat / MgSO4 anreichern: ein Teelöffel pro 2 Liter Wasser (ca. 1% Konzentration).
N
Die Ursache: Stickstoffmangel kann durch Unterdüngung, Nährstoffungleichgewicht oder übermäßige Auswaschung verursacht werden.Die Symptome: Typische erste Symptome von Stickstoffmangel sind hellgrünes Laub und eine allgemeine Verkümmerung der Pflanzen. Man kann auch Welkeerscheinungen und abgestorbene und/oder gelbe Blattränder beobachten. Es zeigen sich Gelbfärbung des ganzen Blattes einschließlich der Blattadern. Zuerst werden die älteren Blätter gelb, der Stickstoffmangel führt aber schnell zu einer allgemeinen Vergilbung. Nekrose oder Verformung von Blättern oder Stängeln zeigen sich nicht im Anfangszustand.
Allgemeine Wachstumsverzögerung.Erkennung: Die Messung/Überwachung der elektrischen Leitfähigkeit (EC) von Nährlösungen kann helfen, Stickstoffmangel zu verhindern. Passen Sie den EC-Wert an, wenn er zu niedrig oder zu hoch ist.
Korrektur: Ermitteln Sie die Ursache und beheben Sie sie. Dies kann bedeuten, dass den Nährlösungen mehr Stickstoff zugesetzt wird. Es kann auch bedeuten, dass ein antagonistischer Nährstoff in der Nährlösung zu viel ist.K Die Ursache: Falsch dosierte Nährstofflösung. Verbrauch der Pflanzen höher als berechnet: zu einem Kaliummangel kommt es häufig bei Kulturen, die eine große Menge an Früchten tragen.Die Symptome: Welken der Pflanzen auch bei gemäßigten Temperaturen. Blattrand-Nekrose an den ältesten Blättern. Bräunung und Einrollen der unteren Blattspitzen sowie eine Gelbfärbung (Chlorose) zwischen den Blattadern. Auf der Blattunterseite können violette Flecken auftreten. Vergilbung: Die Vergilbung beginnt auch an den Rändern der ältesten Blätter und entwickelt sich zur Mitte des Blattes hin. In einigen Fällen ist der Blattrand nicht betroffen und die Nekrose beginnt im Blattinneren zwischen den Blattadern.
Erkennung: Nährstoffanalyse und / oder führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Nachdosieren. Antagonist auf Konzentration kontrollieren: Stickstoff, Kalzium, MagnesiumHinweis: Zu viel Kalium kann zu schwerer Wachstumsverzögerung, Rötung und schlechter Keimung führen. Übermäßige Kaliummengen können auch um die Aufnahme anderer Ionen wie Kalzium erschweren.Cu Die Ursache: Falsche Düngerzusammensetzung.Die Symptome: Weiße Entfärbung in den Spitzen der jüngeren Blätter. Die Blätter rollen sich korkenzieherartig zusammen. Später können sie absterben (nekrotisieren).
Die jüngsten Blätter haben Schwierigkeiten, sich zu entfalten. Die jüngsten Blätter rollen sich auf und verwelken. Nekrose an den jüngsten Wachstumspunkten und den Blatträndern der jüngsten Blätter.Korrektur: Speziellen Kupferdünger zufügen.Mg Ursache: Magnesium kann durch einen hohen pH-Wert des Mediums und/oder ein Nährstoffungleichgewicht verursacht werden zwischen Kalium, Kalzium und Stickstoff.
Die Symptome: Vergilben des Blattgewebes. Die Blattadern bleiben dabei grün. Diese Gelbfärbung beginnt bei den ältesten Blättern. Achten Sie auf eine Vergilbung zwischen den Blattadern als Symptom für Magnesiummangel: Chlorose oder Gelbfärbung. Magnesiummangel zeigt sich in der Regel zuerst auf den unteren bis mittleren Blättern, was die Unterscheidung von Eisenmangel erleichtert. Vorzeitiger Blattfall der betroffenen Blätter. Manchmal kann die Verfärbung eher bräunlich als gelb sein.Erkennung: Nährstoffanalyse und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Bei Bedarf Magnesiumdünger verabreichen. Konkurierende Kationenlieferanten (K, Ca und N) auf Dosierung prüfen.Mn Ursache: Zu wenig oder fehlender Dünger. Der Manganmangel ähnelt teils dem Eisenmangel: Chlorose zwischen den Blattadern. Helles grünes Netz auf den Blättern. Auch ist eine Verwechslung mit Magnesiummangel möglich. Bei einem Manganmangel bleiben die Blattadern (auch die kleineren Adern) grün, die grünen Streifen bleiben jedoch sehr schmal.
Bei einem Magnesiummangel sind diese grünen Streifen um die Adern herum breiter und die feinsten Blattadern vergilben ebenfalls.Die Symptome: Ausgeprägtes Netz von grünen Adern. Auftreten manchmal an jungen, aber bereits voll entwickelten Blättern (Mittelblätter).Korrektur: Speziellen Mangandünger zufügen. Düngerdosierung anheben.Mo Die Ursache: Zu wenig oder fehlender Dünger. Viele Symptome eines Mangels an Molybdän und Stickstoff sind ähnlich. Die Pflanze kann Stickstoff nicht ohne Molybdän nutzen und verarbeiten.Die Symptome: Die Pflanzen sind kleiner und zeigen eine blassgrüne Farbe. Die Verfärbung kann sich zu einer Vergilbung zuerst an den Rändern und dann zwischen den Hauptadern entwickeln. Die Blattscheibe verschwindet fast vollständig, nur die Hauptader des Blattes bleibt mit kleinen Blattstücken zurück. Diese Hauptader ist in der Regel auch gewellt. (Peitschenstielsymptome). Die Blätter bleiben kleiner und nehmen manchmal eine löffelartige Form an: gewellter Rand und gebogene Hauptader.Korrektur: Speziellen Molybdändünger zufügen.P Die Ursache: Eventuell pH-Wert nicht im optimale Korridor von 5,5 bis 6,5. Ebenso kann auch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe vorliegen. Antagonist Zink Dosierung prüfen. In kalten Perioden kann eine Zuckeransammlung in den Blättern die gleichen Symptome wie ein Phosphormangel zeigen.Die Symptome: Verkümmertes und spindelförmiges Wachstum, verringerte Blattgröße und verringerten Blattzahl. Stumpfe graugrüne Blätter mit roten Pigmenten in den Blättern. Der Phosphormangel zeigt sich vor allem durch die charakteristischen rötlichen bis purpurfarbenen Blattverfärbungen zuerst an älteren Blättern, oft sind dabei auch die Blattadern betroffen.Allgemeine Wachstumsverzögerung. Schlechte Wurzelentwicklung. Kleinere Pflanzen als üblich.
Erkennung: pH-Wert Kontrolle und Dosierung überwachen. Nährstoffanalyse.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Eventuell Zinkanteil in der Nährstofflösung reduzieren.Hinweis: Ein Überschuss an Phosphor kann sich im Mangel an Spurenelementen wie Zn, Fe oder Co äußern.Zn Die Ursache:Eventuell zu hoher Phosphorgehalt in der Nährlösung oder zu wenig Zink in der Nährlösung.Die Symptome: Es können folgenden Erscheinungen auftreten: Chlorose: Gelbfärbung der Blätter. Je nach Art können junge Blätter am stärksten betroffen sein, bei anderen sind sowohl alte als auch neue Blätter chlorotisch (Bleichsucht). Nekrotische Flecken: also teilweises oder ganzes Absterben von Blattgewebe in Chlorosegebieten. Blattbronze: Chlorotische Bereiche können bronzefarben werden. Verzögertes Pflanzenwachstum: dies kann als Folge einer Abnahme der Wachstumsrate oder einer Abnahme des Internodiums (Sprossachse zwischen zwei Knoten), auftreten. Zwergblätter: kleine Blätter, die oft Chlorose, nekrotische Flecken oder Bronzieren zeigen. Missgebildete Blätter: Blätter sind oft schmaler oder mit gewelltem Rand.Erkennung: Überwachen Sie die Medien und / oder führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert und / oder die Phosphormenge wenn Sie wissen das genug Zink in der Nährlösung vorhanden ist. Sonst Zink in kleinen Dosen zugeben. Bedenken Sie: Kupfer und Phosphat vermindern die Aufnahme von Zink !Kontext:ID: 156 -
Messung von Konzentrationen
Messung von Konzentrationen
Zuerst sehen wir uns die Nährlösungen an, die es teils seit über hundert Jahren gibt. Dies zeigt uns in welchen Konzentrationen die Messung statt finden muss.
Diese dient als erste Orientierung was an Nährstoffen bzw. Elementen in einer Lösung enthalten sein muss. Ein weiterer Schritt ist die genaue Beobachtung des Pflanzenwachstums um Defizite als solche ausmachen zu können.
Der nächste Schritt ist eine Vorstellung davon zu bekommen welche Elemente, und daraus ableitend welche Verbindungen, sich im Endprodukt befinden. Eine solche Analyse (die Pflanze kommt in einen Mixer und wird je nach gesuchten Verbindungen mit zusätzlichen Chemikalien versetzt), hat leider den Hacken, das sie nicht wirklich alles verrät was uns interessiert. Das liegt daran, dass sich die chemischen Verbindungen selten in der Form in der Pflanze wiederfinden lassen, in der sie ursprünglich zugesetzt wurden. Hier kommt die Biologie ins Spiel. Als Beispiel sei hier nur der Zitronensäurezyklus erwähnt, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Er veranschaulicht die Komplexität des Stoffwechsels.
Ernährung von Hydrokulturpflanzen
Die Ernährung der Pflanzen erfolgt beim Anbau in Behältern über eine wässrige Lösung anorganischer Nährsalze. Da durch das Fehlen feiner organischer Erdbestandteile die chemischen Bodeneigenschaften stark vom natürlichen Zustand abweichen, ist normaler Pflanzendünger nur bedingt für die Hydrokultur geeignet.Abhilfe schafft ein spezieller Hydrokulturdünger, der durch Additive den pH-Wert der Lösung in einem für viele Pflanzen geeigneten Bereich puffert. Dazu werden auch sogenannte Ionentauschgranulate genutzt, die durch Ionenaustausch die Pflanzen mit Nährstoffen versorgen und gleichzeitig im Wasser vorhandene, für die Pflanzen im Überschuss unverträgliche Mineralien wie Kalk binden.Bei der mikrobiellen Umwandlung von Ammoniumionen in Nitrationen wird Sauerstoff verbraucht, der der Wurzelatmung abgeht. In Hydrokulturdüngern werden daher weniger Ammoniumsalze als Stickstoffdünger verwendet, sondern eher Nitrate.In der Hydroponik wird meist die Elektrische Leitfähigkeit der Nährlösung laufend kontrolliert. Steigt nämlich die Konzentration der gelösten Stoffe (beispielsweise durch Exsudate oder Extraktion aus Boden), so sinkt die Löslichkeit für Sauerstoff in der Nährlösung. Bei zu konzentrierten Lösungen wird es für die Pflanzen schwieriger, Wasser aufzunehmen (siehe auch Osmose). Verschiedene Stadien der Pflanze benötigen zudem sortenabhängig unterschiedliche Leitfähigkeit der Nährlösung, Stecklinge etwa 0,2–0,4 mS/cm, was sich bis zur Fruchtbildung bis auf 2,4–2,6 mS/cm steigern kann. Die Morphologie des Pflanzenwuchses steht auch in Abhängigkeit von der Konzentration der Nährlösung, beispielsweise ob gedrungene Pflanzen heranwachsen oder gestreckte. Ist die Nährlösung zu konzentriert, kann diese mit entionisiertem Wasser oder Regenwasser verdünnt werden.Je nach Nährstoffzusammensetzung belaufen sich die zu erwartenden Konzentrationen in folgenden Größenordnungen:Verbindungen und Spurenelemente / Größenordnungen in Nährstofflösungen
K
Kalium
0,5 - 10 mmol/L
Ca
Calzium
0,2 - 5 mmol/L
S
Schwefel
0,2 - 5 mmol/L
P
Phosphor
0,1 - 2 mmol/L
Mg
Magnesium
0,1 - 2 mmol/L
Fe
Eisen
2 - 50 µmol/L
Cu
Kupfer
0,5 - 10 µmol/L
Zn
Zink
0,1 - 10 µmol/L
Mn
Mangan
0 - 10 µmol/L
B
Bor
0 - 0,01 ppm
Mo
Molybdän
0 - 100 ppm
NO2
Nitrit
0 – 100 mg/L
NO3
Nitrat
0 – 100 mg/L
NH4
Ammoniak
0,1 - 8 mg/L
KNO3
Kaliumnitrat
0 - 10 mmol/L
Ca(NO3)2
Calciumnitrat
0 - 10 mmol/L
NH4H2PO4
Ammoniumdihydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
(NH4)2HPO4
Diammoniumhydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
MgSO4
Magnesium sulfat
0 - 10 mmol/L
Fe-EDTA
Ethylendiamintetraessigsäure
0 – 0,1 mmol/L
H3BO3
Borsäure
0 – 0,01 mmol/L
KCl
Kaliumchlorid
0 – 0,01 mmol/L
MnSO4
Mangan (II)-Sulfat
0 – 0,001 mmol/L
ZnSO4
Zinksulfat
0 – 0,001 mmol/L
FeSO4
Eisen(II)-sulfat
0 – 0,0001 mmol/L
CuSO4
Kupfersulfat
0 - 0,0002 mmol/L
MoO3
Molybdänoxid
0 – 0,0002 mmol/L
Um die Mengenangaben umzurechnen (mg, ppm, mol, etc.) haben wir hier einige Artikel für Sie erstellt. Sie können auch im Internet entsprechende "Stöchiometrie"-Rechner finden, etwa hier: https://www.omnicalculator.com/chemistry/ppm-to-molarityKontext:Hier einige Rezepte zu Nährstofflösungen...
Nährlösung nach Wilhelm KnopEin Liter fertige Lösung enthält:
1,00 g Ca(NO3)2 Calciumnitrat
0,25 g MgSO4 * 7 H2O Magnesiumsulfat
0,25 g KH2PO4 Kaliumdihydrogenphosphat
0,25 g KNO3 Kaliumnitrat
Spuren FeSO4 * 7 H2O Eisen(II)-sulfatMedium nach Pirson und SeidelEin Liter fertige Lösung enthält
1,5 milliMol KH2PO4
2,0 mM KNO3
1,0 mM CaCl2
1,0 mM MgSO4
18 μM Fe-Na-EDTA
8,1 μM H3BO3
1,5 μM MnCl2Nährmedium nach EpsteinEin Liter fertige Lösung enthält
1 mM KNO3
1 mM Ca(NO3)2
1 mM NH4H2PO4
1 mM (NH4)2HPO4
1 mM MgSO4
0,02 mM Fe-EDTA
0,025 mM H3BO3
0,05 mM KCl
0,002 mM MnSO4
Spurenelemente:
0,002 mM ZnSO4
0,0005 mM CuSO4
0,0005 mM MoO3Spurenelementzusatz nach D. R. Hoagland (1884–1949)Ein Liter fertige Lösung enthält
55 mg Al2(SO4)2
28 mg KJ
28 mg KBr
55 mg TiO2
28 mg SnCl2 · 2 H2O
28 mg LiCl
389 mg MnCl2 · 4 H2O
614 mg B(OH)3
55 mg ZnSO4
55 mg CuSO4 · 5 H2O
59 mg NiSO4 · 7 H2O
55 mg Co(NO3)2 · 6 H2OID: 24 -
Nährmedien und Nährstofflösungen
Agricultural Chemical Laboratory 1955 Eine Nährstofflösung (Düngung) benötigt man um die Pflanzen zu Versorgen. Je nach Pflanze und Wachstumsphase sind die Nährstoffe die die Pflanze benötigt unterschiedlich. Die Abfälle der Fische liefern bereits einen Großteil der nötigen Grundstoffe. Darüber hinaus benötigt aber jede Pflanze winzige Mengen zusätzlicher Substanzen ohne die das Wachstum sich nicht optimal entwickel. Genauso ist die Wachstumsgeschwindigkeit und zuletzt auch die Ernteergebnisse nicht optimal.
In Wikipedia (siehe weiter unten) finden sich verschiedenste Mischungen an Nährstoffen, die natürlich nicht für jede Pflanze und jede Phase ihrer Entwicklung gleich gut geeignet sind. An diesem Punkt beraten wir Sie zu welcher Pflanze die optimale Düngung je nach Entwicklungs-Stand der Pflanze gehört. Wir liefern Ihnen auch das notwendige Wissen um die Wasseranalyse durch führen zu können. Je nach Größe und Ausstattung der Anlage werden grundlegende Substanzen kontinuierlich von einem Computer kontrolliert. Für einige spezielle Nährstoffe genügt eine einfache Kontrolle in größeren Zeitabständen, da der Nährstoff-Kreislauf der Anlage von der Umwelt getrennt ist. Wir bieten Ihnen eine Nährstoffanalyse für genau Ihre Pflanzung an.
Wir erstellen Ihnen für ihre Anlage ein Konzept mit dem Sie zum einen den Ertrag optimieren und die nötigen Investitionen minimieren. Sie können uns telefonisch erreichen um einen Beratungstermin zu vereinbaren oder uns hier eine kurze Mitteilung zukommen zu lassen damit wir mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Eine Übersicht unabdingbarer Elemente für einen Dünger finden Sie hier. Ebenso eine Anleitung wie Sie Ihre Nährstofflösung selbst zusammenstellen können.
Hier eine Übersicht der möglichen Konzentrationen in einer Nährstofflösung:
Verbindungen und Spurenelemente / Größenordnungen in Nährstofflösungen
K
Kalium
0,5 - 10 mmol/L
Ca
Calzium
0,2 - 5 mmol/L
S
Schwefel
0,2 - 5 mmol/L
P
Phosphor
0,1 - 2 mmol/L
Mg
Magnesium
0,1 - 2 mmol/L
Fe
Eisen
2 - 50 µmol/L
Cu
Kupfer
0,5 - 10 µmol/L
Zn
Zink
0,1 - 10 µmol/L
Mn
Mangan
0 - 10 µmol/L
B
Bor
0 - 0,01 ppm
Mo
Molybdän
0 - 100 ppm
NO2
Nitrit
0 – 100 mg/L
NO3
Nitrat
0 – 100 mg/L
NH4
Ammoniak
0,1 - 8 mg/L
KNO3
Kaliumnitrat
0 - 10 mmol/L
Ca(NO3)2
Calciumnitrat
0 - 10 mmol/L
NH4H2PO4
Ammoniumdihydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
(NH4)2HPO4
Diammoniumhydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
MgSO4
Magnesium sulfat
0 - 10 mmol/L
Fe-EDTA
Ethylendiamintetraessigsäure
0 – 0,1 mmol/L
H3BO3
Borsäure
0 – 0,01 mmol/L
KCl
Kaliumchlorid
0 – 0,01 mmol/L
MnSO4
Mangan (II)-Sulfat
0 – 0,001 mmol/L
ZnSO4
Zinksulfat
0 – 0,001 mmol/L
FeSO4
Eisen(II)-sulfat
0 – 0,0001 mmol/L
CuSO4
Kupfersulfat
0 - 0,0002 mmol/L
MoO3
Molybdänoxid
0 – 0,0002 mmol/L
Einige Rechner für Stöchiometrie finden Sie z.B.hier:Hier finden Sie einen Leitfaden um Nährstofflösungen selbst zu erstellen.
Weiterführender Artikel: Automation & Kontrolle
Kontext:
Hier ein Auszug aus dem freien Wikipedia zu Nährstofflösungen. Links, Quellenangaben und Verweise finden Sie am Ende der Seite.
Für die Hydrokoltur werden verschiedene Nährlösungen unverdünnt verwendet, beispielsweise:
Nährlösung nach Abram Steiner
Folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung aller Nährstoffe in einer von Abram Steiner entwickelten Stammlösung:
Nährstoff Konzentration [mg/L] Stickstoff 170 Phosphor 50 Kalium 320 Calcium 183 Magnesium 50 Schwefel 148 Eisen 4 Mangan 2 Bor 2 Zink 0,2 Kupfer 0,5 Molybdän 0,1 Geschichtlich erste Nährlösung nach Sachs und Stöckhardt
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1 g Kaliumnitrat
0,5 g Calciumsulfat
0,4 g Magnesiumsulfat
0,5 g Calciumhydrogenphosphat
und eine Spur Eisen-(III)-chlorid.Nährlösung nach Wilhelm Knop
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1,00 g Ca(NO3)2 Calciumnitrat
0,25 g MgSO4 * 7 H2O Magnesiumsulfat
0,25 g KH2PO4 Kaliumdihydrogenphosphat
0,25 g KNO3 Kaliumnitrat
Spuren FeSO4 * 7 H2O Eisen(II)-sulfat.Medium nach Pirson und Seidel
Ein Liter fertige Lösung enthält
1,5 milliMol KH2PO4
2,0 mM KNO3
1,0 mM CaCl2
1,0 mM MgSO4
18 μM Fe-Na-EDTA
8,1 μM H3BO3
1,5 μM MnCl2.Nährmedium nach Epstein
Ein Liter fertige Lösung enthält
1 mM KNO3
1 mM Ca(NO3)2
1 mM NH4H2PO4
1 mM (NH4)2HPO4
1 mM MgSO4
0,02 mM Fe-EDTA
0,025 mM H3BO3
0,05 mM KCl
0,002 mM MnSO4
Spurenelemente:
0,002 mM ZnSO4
0,0005 mM CuSO4
0,0005 mM MoO3Spurenelementzusatz nach D. R. Hoagland (1884–1949)
Ein Liter fertige Lösung enthält
55 mg Al2(SO4)2
28 mg KJ
28 mg KBr
55 mg TiO2
28 mg SnCl2 · 2 H2O
28 mg LiCl
389 mg MnCl2 · 4 H2O
614 mg B(OH)3
55 mg ZnSO4
55 mg CuSO4 · 5 H2O
59 mg NiSO4 · 7 H2O
55 mg Co(NO3)2 · 6 H2ONährmedien zur Zellzüchtung
Da sich die Entwicklung von Wurzeln bei Stecklingen in Hydroponik-Kulturen sich nicht wesentlich von der Entwicklung von Einzelzellen oder Kallus-Gewebe bei In-vitro-Kulturen unterscheidet, werden dieselben Nährmedien oder Spezialzusätze wie für Pflanzen-Gewebekulturen (siehe dazu Murashige-Skoog-Medium) in der Hydroponik eingesetzt. Für die Differenzierung der Pflanzenzellen ist allerdings das Mengenverhältnis von Auxin zu Cytokinin maßgeblich. Bei einem Verhältnis von 10:1 entsteht ein Kallus, bei 100:1 bilden sich Wurzeln, bei anderer Verdünnung Stängel oder Blüten[32]. Durch Variation verschiedener Hydroponik-Nährlösungen wird so üblicherweise (und schneller als bei Erdkultur) „umgeschaltet“ auf forcierte Wurzelbildung, Wuchsphase oder Blütenbildung[33]
- Tom Alexander: Best of Growing Edge. New Moon Publishing, Inc., 2000, ISBN 978-0-944557-03-7, S. 52 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Faulkner, S. P.: The Growing Edge. 4. Auflage. Nr. 9, S. 43–49.
- ↑ André Pirson, Franz Seidel: Zell- und stoffwechselphysiologische Untersuchungen an der Wurzel von Lemna minor L. unter Berücksichtigung von Kalium- und Kalziummangel. Planta 38: 431473. 1950
- ↑ modifiziertes Nährmedium nach Pirson und Seidel, zitiert nach Daniela Schraut: Auswirkungen von externen Stressbedingungen auf die radialen Wasser- und ABA-Flüsse und den endogenen ABA-Gehalt des Wurzelgewebes von Maiskeimlingen (Zea mays L.). (Anmerkung: Die Substanzen sind in der Quelle ohne Kristallwasser vermerkt, wegen der Angabe in mM können sowohl Rohstoffe mit oder ohne Kristallwasser verwendet werden)
- ↑ Epstein, E.: Mineral Nutrition of Plants: Principles and Perspectives. John Wiley and Sons, Inc., New York, London, Sydney, Toronto. 1972.
- ↑ modifiziertes Nährmedium nach Epstein, zitiert nach Nicole Geißler: Untersuchungen zur Salztoleranz von Aster tripolium L. und deren Beeinflussung durch erhöhte atmosphärische CO2-Konzentration, Gießen, 2006 (Anmerkung: Die Substanzen sind in der Quelle ohne Kristallwasser vermerkt, wegen der Angabe in mM können sowohl Rohstoffe mit oder ohne Kristallwasser verwendet werden)
- ↑ A-Z-Lösung
- ↑ Munk, Grundstudium der Biologie – Bd. Botanik, 2001, Spektrum Verlag; zitiert in: Scriptum 'Phytohormone' der Universität Graz (PDF-Datei)
- ↑ Erwin Beck, Katja Hartig: Wie Hormone die Zellteilung der Pflanzen kontrollieren, Biol. Unserer Zeit, 4/2009 (39), (PDF-Datei)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokulturd%C3%BCnger
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokultur
ID: 23Kontext: -
Pflanzempfehlungen
Album Vilmorin. The vegetable garden 1850-1895. Public Domain In diesem Artikel soll gezeigt werden, welche Pflanzen in einem Aquaponik-System kultiviert werden können. Bevor auf die einzelnen Pflanzen eingegangen wird hilft ein Überblick welche Systeme in der Aquaponik verwendet werden, da einige Pflanzen beispielsweise in System A besser funktionieren als in System B. Wieder andere haben sich dagegen in System B bewährt. Allein dadurch wird deutlich, dass es nicht das beste oder das eine System gibt und beim Aufbau bzw. bei der Planung des Designs genau darauf geachtet werden sollte, für welche Pflanzen das System geeignet sein sollte.
Allgemein gesagt kann jede Pflanze in einem Aquaponik- oder Hydroponik-System kultiviert werden. Also in einem Hydroponiksystem, dem "nur" die Fische fehlen. Es gibt aber einige Ausnahmen, bei denen herkömmliche Methoden besser funktionieren. Dazu später mehr in den einzelnen Kategorien. In diesem Beitrag finden Sie eine Liste mitErfahrungswerten zu einzelnen Pflanzen.
Ein ganz anderer Ansatz findet sich bei Microgreens / Mikrogrün und Sprossen. Letztere bedürfen in der Regel nur einer feucht zu haltenden Unterlage und sind schon nach ein bis zwei Wochen zum Verzehr geeignet. Zumindest sollte erwähnt werden, dass bei der Kultivierung von Sprossen einiges zu beachten ist, da diese auf Grund biologischer Eigenschaften - Stichwort Phasin - je nach Gattung in dieser Wachstumsphase unbekömmlich oder sogar giftig sind können, wenn sie roh gegessen werden. Sie sind immer auf der sicheren Seite wenn sie die Sprossen vor dem Verzehr blanchieren, kochen oder anbraten. Lesen Sie hierzu diesen Artikel.
Salate und Kräuter
Salate und Kräuter sind die wohl am besten in Aquaponic funktionierende Pflanzengruppe. Sie sind in der Regel Schwachzehrer und werden im Aquaponik-System bestens versorgt. Darüber hinaus wachsen Salate und Kräuter in jedem System, egal ob stehend im Kies (Steady Flow / Flood & Drain), in Pflanzkörben sowohl auf Styropor o.ä. (DWC) als auch im PVC-Rohr (NFT).
Empfohlene Sorten:
Bewährt haben sich jegliche Salate wie Mangold, Spinat, Kopfsalat, Eisbergsalat, Endivien, Rucola, Portulak und so weiter genauso wie Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Thymian und Oregano.
Nicht zu empfehlen:
Die Minze sollte im Aquaponik-System gemieden werden, weil sie wuchert. Sie liebt feuchte Standorte und befindet sich in einem Aquaponik-System wie im Paradies. Sollte sie isoliert ihr eigenes System haben, sollte es keine Probleme geben, aber zusammen mit anderen Pflanzen wird sie diese zeitnah überwuchert haben.
Fruchtgemüse
Fruchtgemüse gehören zu den Starkzehrern und sind auch im Aquaponik-System sehr beliebt. Es sollte allerdings bedacht werden, dass einige Fruchtgemüse sehr groß werden können. Ausreichend Platz nach oben und untereinander sollte dementsprechend gegeben sein.
Tomatenpflanzen wachsen beispielsweise sehr stark. Gurken und andere Kürbispflanzen werden sehr breit und bewuchern schnell den gesamten zu Verfügung stehenden Raum. Auch hier sollte im Vorfeld darüber nachgedacht werden, ob dieser Raum vorhanden ist.
Darüber hinaus ist nicht jedes System für Fruchtgemüse geeignet. Weder ein DWC- noch ein NFT-System sind von der Stabilität im Normalfall in der Lage, derart große Pflanzen zu stemmen. Theoretisch ist zwar auch dies möglich, aber hier müsste regelmäßig mit unterstützenden Maßnahmen, beispielsweise mit Seilen oder anderen Aufhängungen, nachjustiert werden.
Empfohlene Sorten:
Empfehlen möchten wir für den Privathaushalt eher kleinere Fruchtgemüse, wie beispielsweise Chili-Pflanzen oder Paprika. Kleinere Tomatenpflanzen, wie Cocktailtomaten, sind ebenfalls möglich.
Nicht zu empfehlen:
Jegliche Kürbisgewächse, Tomaten und andere Pflanzen, die sehr groß werden, sollten nur mit Bedacht in einem Aquaponik-System kultiviert werden. Durch den hohen Nährstoffgehalt im Wasser können zwar theoretisch enorme Ergebnisse erzielt werden, praktisch jedoch nur dann, wenn genügend Platz vorhanden ist.
Wurzel- und Knollengewächse
Botanisch zwar nicht ganz korrekt, aber fürs Verständnis sicher akzeptabel: Zu Wurzel- und Knollengewächsen zählen Pflanzen, die unterirdische essbare Teile entwickeln, wie beispielsweise Kartoffeln, Karotten, Rote Beete, Ingwer, Kurkuma, Pastinaken und Ähnliches.
Theoretisch ist es möglich, auch diese Pflanzen in einem Aquaponik-System zu kultivieren, allerdings sind hier einige Voraussetzungen nötig.
Weiche Knollen, wie bei der Kartoffel, sollten nicht ins Kiesbett (Steady Flow / Flood & Drain) gepflanzt werden, da sich die Knolle ums Kies herum bilden würde. Stattdessen hat sich bei weichen Knollen die Methode der Aeroponik bewährt.
Bei härteren Knollen, wie Ingwer und Kurkuma, ist das Kiesbett wiederum möglich, da sie den Kies durch ihre Stärke sukzessive wegdrücken.
Empfohlene Sorten:
Ingwer und Kurkuma kann ich an dieser Stelle empfehlen, jedoch nur, wenn ausreichend Platz vorhanden ist.
Nicht zu empfehlen:
Kartoffeln, Karotten und andere Gewächse mit relativ weichen Knollen sind nicht zu empfehlen, nur wenn die nötigen Voraussetzungen geschaffen wurden – siehe dazu Aeroponik.
Lauchgewächse
Zu den Lauchgewächsen zählen die Esszwiebel, die Winterzwiebel, die Frühlingszwiebel, Schnittlauch, Knoblauch, Porree und viele mehr. All diese wachsen im Aquaponik-System hervorragend.
Empfohlene Sorten:
Je nach persönlichem Geschmack sollten aus der Liste der Lauchgewächse ein oder zwei herausgesucht werden, die nebenbei mitwachsen können. Sie sind pflegeleicht und die oberen Teile der Pflanzen können im Laufe des Jahres mehrfach geerntet werden.
Nicht zu empfehlen:
Zwiebeln und andere Lauchgewächse. Experimentieren Sie aber trotzdem.
Exoten
Wie oben bereits beschrieben, lassen sich theoretisch jegliche Pflanzen in einem Aquaponik-System kultivieren, sofern die benötigten Voraussetzungen gegeben sind. Es gibt Fälle, bei denen sogar die Kultivierung einer Bananen- und Papaya-Pflanze erfolgreich in einem eigens dafür konstruierten Aquaponik-System geglückt ist.
Zusammenfassung:
- Theoretisch ist jede Pflanze kultivierbar
- Salate, Kräuter und Lauchgewächse wachen besonders gut und sind pflegeleicht
- Bei Fruchtgemüse sollte im Vorfeld darüber nachgedacht werden, ob genügend Platz und Raum zur Entfaltung vorhanden ist
- Wurzel- und Knollengewächse sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zu empfehlen
Kontext:
ID: 38
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pH und Ec Finder
Hier können Sie sich die Pflanzen anzeigen lassen, welche im ähnlichen Bereich der pH- und Ec-Werte liegen und somit, zumindest in dieser Hinsicht, gemeinsam in einer Aqua- oder Hydroponikanlage angepflanzt werden können. Achten Sie auch auf die Temperatur.
Wie hoch ist der Nährstoffbedarf für bestimmte Pflanzen? Dieser Liste zeigt die von der jeweiligen Pflanze bevorzugte Nährstoffkonzentration. Beachten Sie die Unterschiede innerhalb der Unterart/Züchtung. Bitte denken Sie daran: bei Tomaten gibt es 23.000 Sorten - natürlich variieren diese sowohl bei den bevorzugten Temperaturen wie auch dem Ec- und pH-Wert! Von der Feinabstimmung der Nährstoffzusammensetzung ist hier noch gar nicht die Rede. Mehr Details zu der Liste am Ende derselbigen.
Die Liste der pH- und Ec-Werte können Sie hier ebenso herunterladen. Diese Liste soll nur als Orientierung dienen und erspart Ihnen nicht die detaillierten Kontrolle Ihrer Anzucht. Vergessen Sie nicht, dass selbst innerhalb der gleichen Subspezies die Unterschiede sehr groß sein können. Und natürlich übernehmen wir keine Gewähr für die Angaben. Aber wir bieten auch für Ihre Pflanzen eine genaue Ermittlung des Nährstoffbedarfs an und können Ihnen damit einen Nährstoff-Fahrplan an die Hand geben. Sprechen Sie uns an.
Download im Format:
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ODS,
Text,
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Der Ec-Wert
Die Salzkonzentration messen wir mit einem Ec-, TDS- bzw. PPM-Messgerät. Die Nährstoffe lösen sich im Wasser auf und liefern einen durch das EC- bzw. PPM-Messgerät gemessenen Wert der Ihnen anzeigt wie viel Dünger in der Närstoffflüssigkeit enthalten ist und somit auch wie viel gegebenenfalls an Dünger zugefügt werden muß.Sobald der Ec-Wert sinkt müssen Sie entsprechend nachdüngen. Messen, kontrollieren und steuern können Sie dies im Minutentakt mit einer unserer Anlagen oder auch mit einem Ec-pH-Messgerät per Hand. Der Vorteil der Steueranlage liegt auf der Hand: mit minimalen Schritten in der Zufuhr der Nährstofflösung durch eine Mikropumpe können Sie immer den genauen Bereich einhalten, der für die Pflanze optimal ist.Wenn der Ec-Wert steigt muss einfach mehr Wasser in die Nährstofflösung gegeben werden. Ein steigender Ec-Wert kann viele Gründe haben: Verunreinigung durch die Pflanzen selbst, zu mineralreiches Wasser, unbeabsichtigte Überdosierung, etc.Der pH-Wert
Wenn der pH-Wert unter den empfohlenen Wert sinkt (Richtung sauer / pH 1) können Sie mit einer basischen Lösung den pH-Wert wieder in Richtung basisch (pH 14) korrigieren.Wenn der pH-Wert über den empfohlenen Wert steigt (Richtung basisch / pH 14) können Sie mit einer sauren Lösung den pH-Wert wieder in Richtung sauer (pH 1) korrigieren. Messen, kontrollieren und steuern können Sie dies im Minutentakt mit einer unserer Anlagen - aber das haben wir ja schon erwähnt.Nach der alten Schulweisheit: Säure + Lauge ergeben Salz + Wasser, können Sie zur Korrektur des pH-Wertes alles von Haushaltsessig (Säure) bis Natron/Soda (Base) verwenden um den pH-Wert in die Eine oder Andere Richtung zu korrigieren. Aber: wie erwähnt entstehen dabei Salze. Diese verändern natürlich den Ec-Wert. An dieser Stelle des Prozesses müssen Sie die Pflanzen genau beobachten um Mangelerscheinungen rechtzeitig zu erkennen.Wenn es nur um 50 oder 100 Pflanzen geht ist ein kompletter Austausch der Nährlösung immer der sichere Weg. Als Orientierung: 100 Tomatenpflanzen verbrauchen in drei Monaten etwa 5 Liter Düngerkonzentrat in einer Außenanlage mit ca. 150 Liter Wasser/Nährstofflösung (Zentral Portugal, Hochsommer). In großen Anlagen bevorzugt man eine Analyse der aktuellen Nährstofflösung um einfach die fehlenden Komponenten gezielt zu ergänzen.Die hier angegebenen pH- und Elektroleitfähigkeitswerte (Ec-, TDM-, PPM-Werte) sind nur Richtlinien. Ihre spezifischen Anforderungen an den Pflanzenanbau variieren je nach Unterart der Pflanze, Wachstumsphase und vielen anderen Faktoren (UV-Wert, Helligkeit, Beleuchtungsdauer, Gattung/Züchtung/Unterart, Temperatur, etc). Für Hydroponik verwenden Sie anorganischen Dünger, für Erde organischen. Der organische Dünger benötigt Mikroorganismen um die Nährstoffe auf zu spalten. Diese Mikroorganismen fehlen in der Hydroponik.Die hier genannten Werte sind nur für Hydroponikpflanzen (Bodenpflanzen unterscheiden sich teilweise stark). In Erde dulden fast alle Pflanzen leichte Über- oder Unterkonzentrationen. Die Pflanze "verbraucht" unterschiedliche Mengen der einzelnen Substanzen (Nährstoffe). Wenn die Nährstofflösung nicht optimal zusammengesetzt ist können so schnell Mangelerscheinungen auftreten. Bei allgemeinen Nährstofflösungen bzw. Düngermischungen muss in der Regel alle drei bis vier Wochen die gesamte Nährstofflösung ausgetauscht werden. Eine Analyse bei diesen geringen Mengen ist in jedem Fall kostspieliger als die Düngermenge die sie statt dessen bezahlen.Die Temperatur
Die Temperatur beeinflusst den Ec- und pH-Wert der Nährstofflösung stark. Die meisten pH-Meter haben deshalb eine automatische Temperaturkompensation. Einige Ec- und pH-Meter werden mit einem Beutel geliefert, in dem eine Eich-Flüssigkeit enthalten ist, mit der das Messgerät kalibriert werden kann. Dies sollte, je nach Qualität der verwendeten Sensoren, alle paar Wochen durchgeführt werden. Hobbyisten empfehlen wir dringend einem oder mehreren hydroponischen Community-Foren bei zu treten.Im Folgenden einige Artikel zur weiteren Vertiefung in die Materie...
- Dünger bzw. Nährstofflösungen selbst erstellen (Artikelreihe)
- Mangelerscheinungen erkennen und beheben
- Beratung zu einem Nährstoff-Fahr-Plan
- Angebote für Analyse zu einem angepassten Nährstoffplan
Kontext:
ID: 94 -
pH und Ec: Hanf
Nährstoffe, welcher Cannabis braucht, können in drei Kategorien aufgeteilt werden: Primäre Makro-Nährstoffe, Sekundäre Makro-Nährstoffe und Mikro-Nährstoffe. Diese Unterteilung richtet sich danach wie viel die Pflanzen jeweils von einem Nährstoff benötigt.
Stickstoff wird beispielsweise als primärer Nährstoff kategorisiert da die Pflanze mehr davon braucht als zum Beispiel Calcium oder Schwefel. Cannabis hat in den verschiedenen Phasen jeweils einen unterschiedlichen Nährstoffbedarf. Stickstoff etwa wird hauptsächlich in der Wachstumsphase benötigt, jedoch weitaus weniger davon in der Blüte.
Dafür steigt dann der Bedarf an anderen Nährstoffen, wie zum Beispiel Phosphor. In den Wachstums- und Blütedüngern von bekannten Herstellern sind die Nährstoffe jeweils schon optimal angepasst. (Mehr über das richtige Düngen je nach Lebensphase finden Sie weiter unten im Text).
Eine umfassendere und filterbare Übersicht finden Sie im "pH & Ec Finder" hier...
Phase PPM (Hannah) EC (mS/cm2) PPM (Hannah) EC (mS/cm2) von bis Early Growth 350 - 400 ppm 0,7 - 0,8 400 - 500 ppm 0,8 - 1 Seedling 400 - 500 ppm 1 - 1,2 500 - 600 ppm 1 - 1,3 Transition 550 - 650 ppm 1,3 - 1,5 600 - 750 ppm 1,2 - 1,5 Vegetative Stage 1 650 - 750 ppm 1,6 - 1,7 800 - 850 ppm 1,6 - 1,7 Vegetative Stage 2 750 - 800 ppm 1,7 - 1,8 850 - 900 ppm 1,7 - 1,8 Vegetative Stage 3 850 - 900 ppm 1,8 - 1,9 900 - 950 ppm 1,8 - 1,9 Flowering Stage 1 900 - 950 ppm 1,9 - 2 950 - 1000 ppm 1,9 - 2 Flowering Stage 2 950 - 1050 ppm 2 - 2,2 1000 - 1050 ppm 2 - 2,1 Flowering Stage 3 1050 - 1100 ppm 2,2 - 2,3 1050 - 1100 ppm 2,1 - 2,2 Flowering Stage 4 1100 - 1150 ppm 2,3 - 2,4 1100 - 1150 ppm 2,2 - 2,3 Flushing 0 - 400 ppm 0 - 0,8 0 - 400 ppm 0 - 0,8 Noch ein Kuriosum zum Hanfanbau: In Einschlägiger Literatur findet sich oft der Hinweis das man die Pflanze in ihrer letzten Lebens-Phase in Hinsicht auf die Nährstoffzugabe "verhungern" lassen soll. Dies soll eine signifikante Ertragssteigerung bewirken. Wir empfehlen entsprechende Foren, da der Hanfanbau in der Hydroponik sehr populär geworden ist, finden sich dort viele Hinweise zu einer optimalen Zucht. Bei allen anderen (frei handelbaren) Pflanzen werden wir diesen Ansatz bei der Fruchtbildung auf jeden Fall experimentell in unseren Versuchsanlagen testen.
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ID: 86
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pH und Ec: Obst, Gemüse, Kräuter
Vorab: die in der folgenden Tabelle beschriebenen Werte sind mit Vorsicht zu genießen. Natürlich sind selbst innerhalb der gleichen Ordnung bis zur Gattung hin die Unterschiede enorm. Was eine im Schrebergarten gesunde Tomate an Frucht liefert, kann bei gleichem pH- und optimalem Ec-Wert in einer Hydroponikanlage schwere Mangelerscheinungen zeigen - und umgekehrt. Um Versuche und genaue Beobachtung der Pflanze in Abhängigkeit zur gewählten Nährstoffzusammensetzung führt kein Weg vorbei.
Der pH- und der EC-Wert sind das Wichtigste in der Hydrokultur. Jede Pflanze hat einen einzigartigen pH- und EC-Wert. Damit sie gedeihen kann, müssen sie in einem idealen Bereich liegen. Sie können diese Werte entweder mit Teststreifen oder einem digitalen Messgerät messen.
Der pH-Wert zeigt an, wie sauer oder basisch eine Nährlösung ist. Die Werte sind auf einer Skala von 0 (sauer) bis 14 (alkalisch) definiert. 7 ist pH-neutral. Der pH-Wert der Nährlösung beeinflusst die Verfügbarkeit der Nährstoffe. Einige Nährstoffe sind unter alkalischen oder sauren Bedingungen leichter verfügbar. Da jede Pflanze unterschiedliche Nährstoffanforderungen hat, hat jede Pflanze in der Hydrokultur ihren optimalen pH-Wert.
Der EC-, PPM-, CF- Wert (Electrical Conductivity) hingegen beschreibt die elektronische Leitfähigkeit einer Lösung. Diese gibt Aufschluss über die Menge an gelösten Salzen. Nährstoffe zerfallen in Ionen. Die Ionen leiten Strom aufgrund ihrer positiven und negativen Ionen. Je leitfähiger also die Nährlösung ist, desto mehr Nährstoffe sind in der Nährlösung vorhanden. Manche Pflanzen bevorzugen eine hohe Konzentration an Nährstoffen und manche bevorzugen eine niedrige. Zu viele Nährstoffe sind giftig. Zu wenige Nährstoffe führen zu Mangelerscheinungen. Dieser Wert alleine hat keine Aussagekraft darüber was die notwendige Zusammensetzung des Düngers betrifft. Siehe hierzu den Artikel über Dünger.
Sie können sich die folgend Liste hier interaktiv filtern lassen oder komplett herunterladen.
Beschreibung PH-Minimum PH- Maximum EC-Minimum EC- Maxium Ppm 700 / Minimum Ppm 700 / Maximum Ananas 5,5 6,0 2,0 2,4 1400 1680 Anis 5,8 6,4 0,9 1,4 630 980 Artischocke 6,5 7,5 0,8 1,8 560 1260 Aubergine 5,5 6,5 2,5 3,5 1750 2450 Banane 5,5 6,5 1,8 2,2 1260 1540 Basilikum 5,5 6,0 1,0 1,6 700 1120 Blaubeere 4,0 5,0 1,8 2,0 1260 1400 Blumenkohl 6,0 7,0 0,5 2,0 350 1400 Bohnen 6,0 6,5 1,8 2,5 1260 1750 Brokkoli 6,0 6,5 2,8 3,5 1960 2450 Brunnenkresse 5,8 6,4 0,4 1,8 280 1260 Chicorée 5,5 6,0 2,0 2,4 1400 1680 Chili 5,8 6,3 1,8 2,8 1260 1960 Dill 5,5 6,4 1,0 1,6 700 1120 Endivie 5,5 5,5 2,0 2,4 1680 1680 Erbsen 6,0 7,0 0,8 1,8 560 1260 Erdbeere 5,5 6,5 1,8 2,2 1260 1540 Essbare Blume 5,5 6,0 1,5 1,8 1050 1260 Estragon 5,5 6,5 1,0 1,8 700 1260 Fenchel 6,4 6,8 1,0 1,4 700 980 Grünkohl 5,5 6,5 1,3 1,5 875 1050 Gurke 5,8 6,0 1,7 2,5 1190 1750 Ingwer 5,8 6,0 2,0 2,5 1400 1750 Kamille 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120 Kartoffel 5,0 6,0 2,0 2,5 1400 1750 Katzenminze 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120 Kerbel 5,5 6,0 0,8 1,8 560 1260 Knoblauch 6,0 6,5 1,4 1,8 1260 1260 Kohl 6,5 7,0 2,5 3,0 1750 2100 Kopfsalat 5,5 6,5 0,8 1,2 560 840 Koriander 5,8 6,4 1,2 1,8 840 1260 Kresse 6,0 6,5 1,2 2,4 840 1680 Kürbis 5,5 7,5 1,8 2,4 1260 1680 Lauch 6,5 7,0 1,4 1,8 980 1260 Lavendel 6,4 6,8 1,0 1,4 700 980 Majoran 6,0 6,5 1,6 2,0 1400 1400 Melone 5,5 6,0 2,0 2,5 1400 1750 Minze 5,5 6,0 2,0 2,4 1400 1680 Möhren 6,3 6,8 1,6 2,0 1400 1400 Okra 6,5 6,7 2,0 2,4 1680 1680 Oregano 6,0 7,0 1,8 2,3 1260 1610 Pak Choi/Tatsui 6,0 7,5 1,5 2,0 1050 1400 Paprika 6,0 6,5 1,8 2,8 1260 1960 Passionsfrucht 6,5 6,5 1,5 2,0 1050 1400 Pastinake 6,0 6,5 1,4 1,8 1260 1260 Pepino 6,0 6,5 1,3 1,8 910 1260 Petersilie 5,5 6,0 0,8 1,8 560 1260 Pfeffer 5,8 6,3 1,4 1,8 980 1260 Pfote 6,5 6,8 1,3 1,8 910 1260 Rakete 6,0 7,5 0,8 1,2 560 840 Rettich 6,0 7,0 1,6 2,2 1120 1540 Rhabarber 5,0 6,0 1,6 2,0 1120 1400 Rosenkohl 6,5 7,5 2,5 3,0 1750 2100 Rosmarin 5,5 6,0 1,0 1,6 700 1120 Rote Beete 6,0 6,0 1,8 2,2 1260 1540 Rote Johannisbeere 6,0 6,5 1,4 1,8 980 1260 Rübe 6,0 6,5 1,8 2,4 1260 1680 Rucola 6,0 7,5 0,8 1,8 560 1260 Salat 5,5 6,5 0,8 1,5 560 1050 Salbei 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120 Saubohne 6,0 6,5 1,8 2,2 1260 1540 Scharfe Peperoni 6,0 6,5 1,4 1,8 980 1260 Schnittlauch 6,0 6,5 1,8 2,4 1260 1680 Schwarze Johannisbeere 6,0 6,0 1,4 1,8 980 1260 Schweizer Mangold 6,0 7,0 1,8 2,3 1260 1610 Sellerie 6,5 6,5 1,8 2,4 1680 1680 Senf Kresse 6,0 6,5 1,2 2,4 840 1680 Silberrübe 6,0 7,0 1,8 2,0 1260 1400 Spargel 6,0 6,8 1,4 1,8 980 1260 Spinat 5,5 7,0 1,8 2,3 1260 1610 Süße Granadilla 6,5 6,5 1,6 2,4 1120 1680 Süßkartoffel 6,0 6,5 2,0 2,5 1400 1750 Taro 5,0 5,5 1,2 1,4 840 980 Thymian 5,5 7,0 0,8 1,6 560 1120 Tomaten 5,5 6,5 1,5 2,5 1050 1750 Vietnamesischer Koriander 6,5 6,8 1,2 1,8 840 1260 Wassermelone 5,8 5,8 1,5 2,4 1680 1680 Zitronenmelisse 5,5 6,5 1,0 1,6 700 1120 Zucchini 6,0 6,0 1,8 2,4 1680 1680 Zuckermais 6,0 6,0 1,6 2,4 1680 1680 Zwiebeln 6,0 6,7 1,2 1,8 840 1260
Bild: Swallowtail Garden Seeds, Honesty, money plant. Lunaria annua. Topaz. Part of the precious gem series by Alfonso Mucha (1900)
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ID: 84
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pH- und Ec-Werte
Harvey W. Wiley conducting
experiments in his laboratoryElektrische Leitfähigkeit
Die elektrische Leitfähigkeit, auch als Konduktivität oder EC-Wert (vom englischen electrical conductivity) bezeichnet, ist eine physikalische Größe, die angibt, wie stark die Fähigkeit eines Stoffes ist, den elektrischen Strom zu leiten. Dieser Wert dient, neben vielen anderen, der Kontrolle der Düngerkonzentration in der Aqua- und Hydroponik.
Hier mehr im Detail: https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_LeitfähigkeitWasser / Nährstoffe – Leitfähigkeit EC
Wasser ist ein wichtiger Baustoff für das Pflanzenwachstum und versorgt die Pflanze mit Feuchtigkeit, notwendig für die Stoffwechselprozesse. Es ist zugleich Nährstoffträger und enthält gelösten Sauerstoff. Wichtige Eigenschaften von Wasser sind die Härte, der Salzgehalt, der pH-Wert und die Alkalität. Überprüft wird der Anteil an gelösten Mineralien mittels Messung der elektrischen Leitfähigkeit (EC – electrical conductivity), angegeben in µS/cm, manchmal auch in mS/cm (1000 µS/cm = 1 mS/cm).
Die richtige Nährstoffauswahl und die richtige Menge sind wichtig. Um Unter- oder Überdüngung zu vermeiden wird der Nährstoffanteil über die Messung der elektrischen Leitfähigkeit (EC) überprüft.
Je höher der Salzgehalt, desto höher ist die Leitfähigkeit. Die folgende Definition ist "willkürlich" aber weit verbreitet.
Weiches Wasser: ca. 0 bis 140 µS/cm
Hartes Wasser: über 840 µS/cmWie wir sehen enthält Wasser, je nach Wasserhärte, bereits eine gewissen Anteil an gelösten Nährstoffen. Die fehlenden Nährstoffe werden über Hydroponik Dünger hinzugefügt. Zu Beginn des Wachstums und im Endstadium - je nach Pflanze, werden teils mehr oder weniger Nährstoffe benötigt. Bei Tomaten etwa sieht das wie folgt aus:
Nährstoff Startphase Ertragsphase Dosis - + - + NO3 2,2 K 2,0 1,0 Ca 1,8 0,8 B 2,0 Fe 2,0 Alle Angaben in mMol Siehe auch: Mangelerscheinungen und Richtwerte Tomate Alle Angaben beziehen sich auf die Sorte: Typ 552
Eine Leitfähigkeit zwischen ca. 1000 – 2000 µS/cm deckt die Bedürfnisse der meisten Pflanzen gut ab. Pflanzen werden in Schwach-, Mittel- und Starkzehrer eingeteilt. Manchmal wird auch nur zwischen Schwach- und Starkzehrern unterschieden. Dabei wird hauptsächlich der Stickstoffbedarf der jeweiligen Pflanze betrachtet.
Als Richtwert sind 1500 µS/cm für die meisten Gewächse ausreichend. Wichtig ist es aber immer, die Pflanzen zu beobachten.
Hersteller der Hydroponik-Dünger geben oft Hinweise zur Dosierung und zu den Leitfähigkeitswerten, je nach Wachstumsstadium, an. Beachten Sie auch unbedingt die Temperatur der Nährstofflüsung. Diese hat eine große Auswirkung auf den Sauerstoffgehalt der Nährstofflösung.
Umso höher die Temperatur, desto geringer ist der Sauerstoffgehalt in der Nährlösung:
Temperatur (°C) Gelöster Sauerstoff in Wasser (mg/l) 10 11.30 15 10.00 20 9.00 25 8.30 30 7.60 35 7.00 40 6.40 45 6.00 pH Wert Hydroponik
Der Säuregrad (pH-Wert) des Wassers hat Einfluss auf die Verfügbarkeit der Nährstoffe für die Pflanzen. In einem pH Bereich von 5,5 – 6,5 können die verschiedensten Nährstoffe von den Wurzeln am besten aufgenommen werden, was unabhängig von der Anbaumethode ist.
Der pH-Wert sollte gemessen und angepasst werden, um günstige Wachstumsbedingungen zu schaffen. Da die Pflanzen einen zu schnellen pH-Wechsel nicht mögen, sollte die pH-Wert-Anpassung schrittweise erfolgen.
Folgende gerundete Minima und Maxima aus den 4 Nährstoffformeln
sind gute Richtwerte für eine eigene Hydroponic-Nährlösung:
Element mg/l = ppm Stickstoff (N) 170 – 235 Phosphor (P) 30 – 60 Kalium (K) 150 – 300 Calcium (Ca) 160 – 185 Magnesium (Mg) 35 – 50 Schwefel (S) 50 – 335 Eisen (Fe) 2.5 – 12 Mangan (Mn) 0.5 – 2.0 Kupfer (Cu) 0.02 – 0.1 Zink (Zn) 0.05 – 0.1 Molybdän (Mo) 0.01 – 0.2 Bor (B) 0.3 – 0.5 Beim hydroponischen Anbau ist es ratsam, den pH-Wert leicht schwanken zu lassen innerhalb von 6-7 pH - natürlich in Abhängigkeit der Pflanze. Wie man in der Abbildung erkennen kann, können einige Nährstoffe nur im unteren oder nur im oberen Bereich der optimalen Spanne aufgenommen werden.
Kräuter zum Anbau in der Hydroponik
Kräuter fühlen sich in Hydroponik wohl, wachsen sehr gut und man kann viele Kräuter auf wenig Platz anbauen. Wenn man, wie beim klassischen Anbau in Erde, die Ansprüche an Sonne, Halbschatten oder Schatten berücksichtigt und das Wasser-Nährstoffgemisch im Auge behält, kann man sich über eine reiche Ernte freuen.
Regelmäßiger Rückschnitt fördert auch hier das Pflanzenwachstum. Die Liste zeigt Kräuter, die sich gut für den hydroponischen Anbau eignen, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Kräuter - Baldrian
- Basilikum
- Bohnenkraut
- Borretsch
- Brunnenkresse
- Calendula
- Dill
- Echinacea
- Engelwurz
- Estragon
- Fenchel
- Gelbwurzel
- Kamille
- Katzenminze
- Kerbel
- Koriander
- Kreuzkümmel
- Lavendel
- Liebstöckel
- Löwenzahn
- Majoran
- Minze, alle Sorten
- Mutterkraut
- Oregano
- Petersilie
- Pimpinelle
- Pfefferminze
- Raute / Rucola
- Rosmarin
- Salbei
- Schnittlauch
- Schnittsellerie
- Stevia
- Thymian
- Thai Basilikum
- Wermut
- Ysop (Eisenkraut)
- Zitronenbasilikum
- Zitronengras
- Zitronenmelisse
Gemüse zum Anbau in der Hydroponik
Eigentlich kann man hydroponisch fast alle Pflanzen anbauen, außer Wurzelgemüse. Schnellwachsende Sorten, wie Pak Choi, Asia Salat oder Mangold sind interessant, da häufig geerntet werden kann. Aber auch viele andere Gemüsesorten liefern schnell hohe Erträge und schmecken dabei auch noch sehr gut. Die Liste zeigt Beispiele, welche Gemüsesorten hydroponisch kultiviert werden können.
- Auberginen
- Asia Salat
- Blumenkohl
- Bohnen
- Broccoli
- Chili
- Endiviensalat
- Erbsen
- Erdbeeren
- Grüner Senf
- Grünkohl
- Gurken
- Kohlrabi
- Kraut
- Kürbis
- Lauch
- Mangold
- Melonen
- Mizuna - japanischer Salat
- Okra
- Pak Choi
- Paprika
- Rosenkohl
- Roter Senf
pH-Wert und EC-Wert für Nutzpflanzen
Pflanze pH EC Ackerbohne 6.0-6.5 1.8-2.2 Ananas 5.5-6.0 2.0-2.4 Artischocke 6.5-7.5 0.8-1.8 Aubergine 5.5-6.5 2.5-3.5 Banane 5.5-6.5 1.8-2.2 Basilikum 5.5 - 6.5 1.0-2.0 Blaubeere 4.0-5.0 1.8-2.0 Blaubeere/Heidelbeere 4.0-5.0 1.8-2.0 Blumenkohl 6.0-7.0 0.5-2.0 Bohnen 6.0-6.5 1.8-2.5 Brokkoli 6.0-6.5 2.8-3.5 Chicoree 5.5-6.0 2.0-2.4 Chili 5.8-6.3 1.8-2.8 Erbse 6.0-7.0 0.8-1.8 Erdbeere 5.5-6.5 1.8-2.2 Fenchel 6.4-6.8 1.0-1.4 Gurke 5.8-6.0 1.7-2.5 Ingwer 5.8-6.0 2.0-2.5 Karotten 6.3 1.6-2.0 Kartoffel 5.0-6.0 2.0-2.5 Knoblauch 6.0 1.4-1.8 Kohl 6.5-7.0 2.5-3.0 Kresse 6.0-6.5 1.2-2.4 Kürbis 5.5-7.5 1.8-2.4 Lauch 6.5-7.0 1.4-1.8 Lavendel 6.4-6.8 1.0-1.4 Majoran 6.0 1.6-2.0 Mangold 6.0-7.0 1.8-2.3 Melone 5.5-6.0 2.0-2.5 Minze 5.5-6.0 2.0-2.4 Pak Choi 7.0 1.5-2.0 Paprika 6.0-6.5 1.8-2.8 Peperoni 6.0 1.4-1.8 Peperoni 6.0-6.5 1.8-2.8 Petersilie 5.5-6.0 0.8-1.8 Rettich 6.0-7.0 1.6-2.2 Rhabarber 5.0- 6.0 1.6-2.0 Rosenkohl 6.5-7.5 2.5-3.0 Rosmarin 5.5-6.0 1.0-1.8 Rote Bete 6.0-6.5 0.8-5.0 Rote Johannisbeere 6.0 1.4-1.8 Rucola 6.0-7.5 0.8-1.2 Salat 5.5-6-5 0.8-1.5 Salbei 5.5-6.5 1.0-1.6 Schnittlauch 6.0 - 6.5 1.8-2.4 Schwarze Johannisbeere 6.0 1.4-1.8 Sellerie 6.5 1.8-2.4 Spanischer Pfeffer 6.0-6.5 1.8-2.2 Spargel 6.0-6.8 1.4-1.8 Spinat 6.0-7.0 1.8-2.3 Steckrübe 6.0-6.5 1.8-2.4 Süße Granadilla 6.5 1.6-2.4 Thymian 5.5-7.0 0.8-1.6 Tomaten 5.5-6.5 1.5-2.5 Wassermelone 5.8 1.5-2.4 Zitronenmelisse 5.5-6.5 1.0-1.6 Zucchini 6.0 1.8-2.4 Zwiebeln 6.0-6.7 1.2-1.8 pH-Werte und EC-Werte für Zierpflanzen
Pflanze pH-Wert EC-Wert Benjamini (Ficus) 5.5-6.0 1.6-2.4 Blumenrohr 6.5-7.0 2.5-3.0 Chrysanthemen 6.0-6.2 1.8-2.5 Dahlien 6.0-7.0 1.5-2.0 Dieffenbachien 5.0 1.8-2.0 Drachenbäume 5.0-6.0 1.8-2.4 Farne 6.0 1.6-2.0 Fensterblätter 5.0-6.0 1.8-2.4 Fleißiges Lieschen 6.4-6.8 1.0-1.4 Freesien 6.5 1.0-2.0 Pflanze pH-Wert EC-Wert Gemeine Wegwarte 5.5-6.0 2.0-2.4 Gerbera 5.0-6.5 2.0-2.5 Gladiolen 5.5-6.5 2.0-2.4 Hibiskus 6.0-7.0 1.2-1.5 Kahnorchideen 5.5 0.6-1.0 Kaladien 6.0-7.5 1.6-2.0 Nelke 6.0 2.0-3.5 Rosen 5.5-6.0 1.5-2.5 Veilchen 6.9-7.0 1.2-1.5 EC-Werte zu Hanfpflanzen
Zusammensetzung einer hydroponischen Nährlösung (Standard-Nährlösung)
In der hydroponischen Wissenschaft wurde und wird ausgiebig nach der besten Nährstofflösung geforscht. Besonders bekannt sind 4 Standard-Nährstoffformeln von Hoagland & Arnon (1938), Hewitt (1966), Cooper (1979) und Steiner (1984). Dabei handelt es sich um allgemeine Standard-Nährlösungen.
pH-Wert der Nährlösung und Nährstoffverfügbarkeit
Damit Deine Pflanze in der Hydroponik wächst und gedeiht, muss Deine Nährlösung einen bestimmten pH-Wert haben. Ist der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig, sind wichtige Nährstoffe nicht für die Pflanze verfügbar.
In den meisten Fällen liegt der ideale pH-Wert der Nährlösung zwischen 5.5 – 6.5. In diesem Bereich sind die meisten Nährstoffe verfügbar. Wenn Du den Ertrag und das Wachstum perfektionieren möchtest, solltest Du Dich über spezifische pH-Werte für Pflanzen in der Hydroponik informieren. Hier Diagramm über den pH-Wert und die Verfügbarkeit der Nährstoffe:
Graphik: Pensylvenia State University
Kontext:
ID: 42
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TDS, CF, EC, PPM Conversion
First of all:
In Germany, 0.1 mS/m at 25°C = 0.425 mg/l TDS (mg/l salinity) used to be used as an approximate value for the conversion.According to Grohmann (somewhat imprecise): µS/cm = 5.48 + 1.43 * TDS. The conductivity of an aqueous electrolyte solution (acids, bases and salts are considered electrolytes) is calculated from the sum of the equivalent conductivities of all dissolved ions, multiplied by their respective concentrations. And: The equivalent conductivity depends on the concentration of the ion in question and, of course, all other ions in the solution. It follows from this: It only makes sense to draw conclusions about the salt content of a salt solution from its conductivity if (almost) nothing is dissolved in the water apart from the salt in question.It is important to note that all ppm (TDS, Total Dissolved Solids) pens and probes first measure in EC (electrical conductivity) and then run a conversion program to display the reading in ppm. It is important to know that there are three different conversion factors (standards) that different manufacturers use for converting EC to ppm. These can be simply stated as follows:
USA 1 ms/cm (EC 1.0 or CF 10) = 500 ppm
European 1 ms/cm (EC 1.0 or CF 10) = 640 ppm
Australian 1 ms/cm (EC 1.0 or CF 10) = 700 ppmFor example:
Hanna, Milwaukee 1 ms/cm (EC 1.0 or CF 10) = 500 ppm
Eutech 1 ms/cm (EC 1.0 or CF 10) = 640 ppm
Billet 1 ms/cm (EC 1.0 or CF 10) = 700 ppmIf the conversion factor on your ppm meter is e.g. 1 EC = 700 ppm, take the EC value given on the instruction manual and multiply it by 700. e.g.
1 EC = 1 x 700 = 700 ppm; 1.5 EC = 1.5 x 700 = 1050 ppm; 2 EC = 2 x 700 = 1400 ppm etc.Conversions and connection of units:
1 S/cm corresponds to...S/cm: 1.0
mS/cm: 1.00e+3microS/cm: 1.00e+6EC: 1.00e+3 mS/cmCF: 1.00e+4mho/cm: 1.00mho/m: 0.0100ppm TDS: 6.40e+5Conversion table
EC
mS/cmDivision 500
0,5 ppmDivision 640
0,64 ppmDivision 700
0,7 ppmCF
00,1 50 ppm 64 ppm 70 ppm 1 0,2 100 ppm 128 ppm 140 ppm 2 0,3 150 ppm 192 ppm 210 ppm 3 0,4 200 ppm 256 ppm 280 ppm 4 0,5 250 ppm 320 ppm 350 ppm 5 0,6 300 ppm 384 ppm 420 ppm 6 0,7 350 ppm 448 ppm 490 ppm 7 0,8 400 ppm 512 ppm 560 ppm 8 0,9 450 ppm 576 ppm 630 ppm 9 1 500 ppm 640 ppm 700 ppm 10 1,1 550 ppm 704 ppm 770 ppm 11 1,2 600 ppm 768 ppm 840 ppm 12 1,3 650 ppm 832 ppm 910 ppm 13 1,4 700 ppm 896 ppm 980 ppm 14 1,5 750 ppm 960 ppm 1050 ppm 15 1,6 800 ppm 1024 ppm 1120 ppm 16 1,7 850 ppm 1088 ppm 1190 ppm 17 1,8 900 ppm 1152 ppm 1260 ppm 18 1,9 950 ppm 1216 ppm 1330 ppm 19 2 1000 ppm 1280 ppm 1400 ppm 20 2,1 1050 ppm 1344 ppm 1470 ppm 21 2,2 1100 ppm 1408 ppm 1540 ppm 22 2,3 1150 ppm 1472 ppm 1610 ppm 23 2,4 1200 ppm 1536 ppm 1680 ppm 24 2,5 1250 ppm 1600 ppm 1750 ppm 25 2,6 1300 ppm 1664 ppm 1820 ppm 26 2,7 1350 ppm 1728 ppm 1890 ppm 27 2,8 1400 ppm 1792 ppm 1960 ppm 28 2,9 1450 ppm 1856 ppm 2030 ppm 29 3 1500 ppm 1920 ppm 2100 ppm 30 3,1 1550 ppm 1984 ppm 2170 ppm 31 3,2 1600 ppm 2048 ppm 2240 ppm 32 3,3 1650 ppm 2112 ppm 2310 ppm 33 3,4 1700 ppm 2176 ppm 2380 ppm 34 3,5 1750 ppm 2240 ppm 2450 ppm 35 3,6 1800 ppm 2304 ppm 2520 ppm 36 3,7 1850 ppm 2368 ppm 2590 ppm 37 3,8 1900 ppm 2432 ppm 2660 ppm 38 Context:
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TDS, CF, EC, PPM Umrechnung
Die elektrische Leitfähigkeit, auch als Konduktivität oder EC-Wert (vom englischen electrical conductivity) bezeichnet, ist eine Stoffeigenschaft und physikalische Größe, die angibt, wie gut elektrischer Strom geleitet wird. Diese wird in Siemens (S) gemessen. Der Kehrwert der elektrischen Leitfähigkeit ist der spezifische Widerstand.Die abgeleitete SI-Einheit der elektrischen Leitfähigkeit ist S/m (Siemens pro Meter).Vorab:In Deutschland benutzte man früher für die Umrechnung als Näherungswert: 0,1 mS/m bei 25°C = 0,425 mg/l TDS (mg/l Salzgehalt). Nach Grohmann (etwas ungenau): µS/cm = 5,48 + 1,43 * TDS. Die Leitfähigkeit einer wäßrigen Elektrolytlösung (Säuren, Basen und Salze gelten als Elektrolyte) berechnet sich aus der Summe der Äquivalentleitfähigkeiten aller gelösten Ionen, multipliziert mit deren jeweiliger Konzentration. Und: Die Äquivalentleitfähigkeit ist abhängig von der Konzentration des betroffenen Ions und natürlich auch aller anderen Ionen in der Lösung. Also je höher die Konzentration umso höher die Leitfähigkeit und umso höher der EC respektive der Siemens-Wert.Daraus folgt: Von der Leitfähigkeit einer Salzlösung auf deren Salzgehalt zu schließen, macht nur dann Sinn, wenn außer dem betroffenen Salz (fast) nichts im Wasser gelöst ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass alle ppm (TDS, Total Dissolved Solids) Stifte und Mess-Sonden zuerst in EC (elektrische Leitfähigkeit) messen und dann ein Umrechnungsprogramm ausführen um den Messwert in ppm anzuzeigen.
Es ist wichtig zu wissen, dass es drei verschiedene Umrechnungsfaktoren (Standards) gibt, die verschiedene Hersteller für die Umrechnung von EC in ppm verwenden. Diese können einfach wie folgt angegeben werden:
Amerikanische 1 ms/cm (EC 1,0 oder CF 10) = 500 ppmEuropäische 1 ms/cm (EC 1,0 oder CF 10) = 640 ppmAustralische 1 ms/cm (EC 1,0 oder CF 10) = 700 ppmWenn der Umrechnungsfaktor auf Ihrem ppm-Messgerät z. B. 1 EC = 700 ppm lautet, nehmen Sie den auf der Bedinungsanleitung angegebenen EC-Wert und multiplizieren Sie ihn mit 700. z. B.
1 EC = 1 x 700 = 700 ppm; 1,5 EC = 1,5 x 700 = 1050 ppm; 2 EC = 2 x 700 = 1400 ppm usw.PPM Umrechnung in Milliliter bzw. Kilogramm
Die Umrechnung von PPM (parts per million) in ml pro Liter kann mithilfe der folgenden Informationen erfolgen. 1 ppm bedeutet 1 ml pro m³ oder 1 mg pro kg. In der Praxis bedeutet 1 ppm in einer Flüssigkeit 1 mg pro Liter, was gleichbedeutend ist mit 1 ml pro 1000 Liter. Daher entspricht 1 ppm in einer Flüssigkeit 1 ml pro 1000 ml oder 1 ml pro Liter
Umrechnungen und Zusammenhang der Einheiten:1 S/cm entspricht in...S/cm: 1.0
mS/cm: 1.00e+3microS/cm: 1.00e+6EC: 1.00e+3 mS/cmCF: 1.00e+4mho/cm: 1.00mho/m: 0.0100ppm TDS: 6.40e+5Umrechnungstabelle
EC
mS/cmEinteilung 500
0,5 ppmEinteilung 640
0,64 ppmEinteilung 700
0,7 ppmCF
00,1 50 ppm 64 ppm 70 ppm 1 0,2 100 ppm 128 ppm 140 ppm 2 0,3 150 ppm 192 ppm 210 ppm 3 0,4 200 ppm 256 ppm 280 ppm 4 0,5 250 ppm 320 ppm 350 ppm 5 0,6 300 ppm 384 ppm 420 ppm 6 0,7 350 ppm 448 ppm 490 ppm 7 0,8 400 ppm 512 ppm 560 ppm 8 0,9 450 ppm 576 ppm 630 ppm 9 1 500 ppm 640 ppm 700 ppm 10 1,1 550 ppm 704 ppm 770 ppm 11 1,2 600 ppm 768 ppm 840 ppm 12 1,3 650 ppm 832 ppm 910 ppm 13 1,4 700 ppm 896 ppm 980 ppm 14 1,5 750 ppm 960 ppm 1050 ppm 15 1,6 800 ppm 1024 ppm 1120 ppm 16 1,7 850 ppm 1088 ppm 1190 ppm 17 1,8 900 ppm 1152 ppm 1260 ppm 18 1,9 950 ppm 1216 ppm 1330 ppm 19 2 1000 ppm 1280 ppm 1400 ppm 20 2,1 1050 ppm 1344 ppm 1470 ppm 21 2,2 1100 ppm 1408 ppm 1540 ppm 22 2,3 1150 ppm 1472 ppm 1610 ppm 23 2,4 1200 ppm 1536 ppm 1680 ppm 24 2,5 1250 ppm 1600 ppm 1750 ppm 25 2,6 1300 ppm 1664 ppm 1820 ppm 26 2,7 1350 ppm 1728 ppm 1890 ppm 27 2,8 1400 ppm 1792 ppm 1960 ppm 28 2,9 1450 ppm 1856 ppm 2030 ppm 29 3 1500 ppm 1920 ppm 2100 ppm 30 3,1 1550 ppm 1984 ppm 2170 ppm 31 3,2 1600 ppm 2048 ppm 2240 ppm 32 3,3 1650 ppm 2112 ppm 2310 ppm 33 3,4 1700 ppm 2176 ppm 2380 ppm 34 3,5 1750 ppm 2240 ppm 2450 ppm 35 3,6 1800 ppm 2304 ppm 2520 ppm 36 3,7 1850 ppm 2368 ppm 2590 ppm 37 3,8 1900 ppm 2432 ppm 2660 ppm 38 Kontext:
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TDS, EC, PPM: Der Unterschied
TDS, EC, und PPM kurz erklärtSchnelles Wachstum und hohe Erträge sind die Hauptziele in der Aqua- und Hydroponik. Dieser Erfolg wird durch viele Details entschieden.
Als Züchter müssen Sie die Wohlfühl-Zone der Nährstoffstärke finden, damit Ihre Pflanzen richtig wachsen können. Wenn Sie zu viele Nährstoffe zugeben, werden die Pflanzen von einem schweren Fall von Nährstoffverbrennung betroffen. Zu wenig Nährstoffe lassen die Pflanze verkümmern oder nur geringen Ertrag liefern.
Warten Sie nicht auf die Symptome. Vorbeugen ist in der Hydrokultur ist besser als Schadensberenzung oder gar ein Totalverlust.
Wichtig hier: die Nährlösung regelmäßig kontrollieren. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, müssen Sie bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften Ihrer Nährlösung analysieren.
Hier stoßen Sie auf Begriffe wie TDS, EC und PPM. Diese Begriffe drehen sich um die Konzentration der gelösten Nährstoffe - genauer gesagt den durch das Wasser gelösten Teilen der Nährstofflösung über die sich der Salzgehalt bestimmen läßt. Hierzu mehr Details zum elektrischen Leitwert unter Wikipedia.
Eine weitere Hürde ist bei Fehlbildungen oder Mangelerscheinungen das diese leicht falsch interpretiert werden können. Hierzu eine kurze Übersicht der Nährstoffe die sich bei falscher Konzentration gegenseitig in die Quere kommen können und im schlimmsten Fall sogar die Nährstoffaufnahme komplett blockieren können.
Bevor wir zur Sache kommen, sehen Sie hier, wofür diese Abkürzungen stehen:
TDS: Totally Dissolved Solids (vollständig gelöste Feststoffe)
EC: Elektrische Leitfähigkeit
PPM: Teile pro Million (Parts per MIllion)Was sind vollständig gelöste Feststoffe (TDS)?
Wasser wird als universelles Lösungsmittel bezeichnet, das in der Lage ist, ein breites Spektrum an organischen und anorganischen Verbindungen und Mineralien aufzulösen.Der TDS-Wert von Wasser misst die Gesamtmenge der im Wasser gelösten Mineralien. Die Feststoffe sind entweder in Form von Ionen, Molekülen oder winzigen mikrogranularen Partikeln gelöst, die mit normalen Filtern nicht herausgefiltert werden können (Größe von zwei Mikrometern).
Diese Messung wird gewöhnlich im Zusammenhang mit Süßwasser verwendet. Für Salzwasser wird der Begriff "Salzgehalt" verwendet, der im Grunde dasselbe aussagt.
Der TDS-Wert ist ein Maß für die Wasserqualität, aber kein direkter Hinweis auf eine Verschmutzung. Er gibt Aufschluss über die Menge der gelösten Feststoffe, nicht über die gelösten Stoffe selbst. Jedes Wasser, auch Trinkwasser, enthält verschiedene Mineralien und Verbindungen in der Lösung.
Leitungswasser enthält Kalzium-, Magnesium- und natürlich Chlor-Ionen. Mineralwasser in Flaschen enthält sogar mehr gelöste Mineralien als Leitungswasser.
Je höher der TDS-Wert einer Wasserprobe ist, desto geringer ist auch ihre Eignung für verschiedene Zwecke. Die im Wasser gelösten Feststoffe werden in ppm gemessen. Als Anhaltspunkt sind hier einige TDS-Werte aufgeführt, die in der Natur vorkommen:
Süßwasser - TDS weniger als 1000 ppm (WHO-Standards)
Brackwasser - TDS bis zu 5000ppm
Salzwasser - TDS zwischen 15.000 - 30.000
Meerwasser - TDS zwischen 30.000 und 40.000 ppm
Sole - TDS über 40.000ppm
Im Zusammenhang mit Hydrokulturen gibt Ihnen der TDS-Wert eine klare Vorstellung von der Stärke oder Konzentration Ihrer Nährlösung. So erhalten Sie genaue Informationen über die Menge der Nährstoffe, die Ihre Pflanzen aus dem Wasser erhalten.Was ist die elektrische Leitfähigkeit (EC)?
Wasser ist ein guter Leiter für Elektrizität, weshalb sich in Badezimmern viele Unfälle mit Stromschlägen ereignen. Aber wussten Sie, dass reines Wasser ein ausgezeichneter Isolator ist?!Reines Wasser, d. h. H2O ohne andere darin gelöste Mineralien oder Moleküle, leitet keinen elektrischen Strom. Sobald jedoch Mineralsalze darin gelöst werden, ändern sich die elektrischen Eigenschaften des Wassers drastisch.
Und da Wasser sehr korrosiv ist, löst es leicht viele Mineralien, Salze und Verbindungen auf. Aus diesem Grund erweisen sich alle in unserer Umgebung vorkommenden Wässer als gute Leiter für elektrischen Strom.
Salze bilden im Wasser geladene Teilchen, so genannte Ionen. Dazu gehören positiv geladene Kationen (die aus Metallen bestehen) und negativ geladene Anionen (die aus Nichtmetallen bestehen).
Schon eine geringe Menge an gelösten Salzen reicht aus, um die elektrische Leitfähigkeit des Wassers drastisch zu erhöhen. Und je mehr Salze im Wasser gelöst sind, desto höher ist die Anzahl der Ionen und desto höher ist auch die elektrische Leitfähigkeit des Wassers.
Wie wirkt sich dies auf die Hydrokultur aus? Nun, die überwiegende Mehrheit der in der Hydrokultur verwendeten Nährstoffe enthält Salze wie Nitrate und Phosphate.
Wenn man also Nährstoffe hinzufügt, erhöht sich der EC-Wert des Wassers. Wenn Sie den EC-Wert messen, können Sie sich ein recht gutes Bild von der Nährstoffkonzentration in Ihrem Wasser machen.
Der EC-Wert wird mit zwei miteinander verbundenen Einheiten gemessen. Diese sind MilliSiemens und MikroSiemens. Zur Orientierung: 1 MilliSiemens = 1000 MikroSiemens.
Ein kurzer Blick auf Teile pro Million (PPM)
Wir haben ppm bereits bei der Erklärung von TDS erwähnt. In der Chemie ist ppm ein gebräuchlicher Wert zur Bezeichnung von Substanzen, die in kleinsten Mengen in Luft, Wasser und Boden gelöst sind.PPM ist im Grunde genommen analog zum Prozentsatz. Genauso wie ein Prozent eins zu hundert bedeutet, entspricht ein ppm einem von einer Million Teilen von etwas.
Sie werden oft sehen, dass ppm verwendet wird, um den Grad der Verschmutzung in Wasser und Luft zu messen. PPM ist leichter zu verstehen, wenn man das metrische System verwendet.
Um beispielsweise eine Salzkonzentration von 1ppm in Wasser zu erreichen, muss man 1 Milligramm Salz in 1 Liter Wasser auflösen. (oder 1 Gramm in 10.000 Litern!)
Was ist die Beziehung zwischen TDS und EC?
Wie Sie inzwischen wissen, vermittelt der TDS-Wert eine genaue Vorstellung von der Menge der in einer Wasserprobe gelösten Feststoffe. Und der EC-Wert gibt Ihnen ein klares Bild von der Salzkonzentration in einer Wasserprobe.In der Umwelt besteht oft nur ein teilweiser Zusammenhang zwischen der elektrischen Leitfähigkeit und dem TDS-Wert. In einem hydroponischen Anbausystem ist die Beziehung jedoch aus mehreren Gründen direkter.
Nehmen wir zum Beispiel das Wasser in einem See oder Brunnen. Es enthält eine erhebliche Menge an gelösten Mineralien, Salzen und anderen organischen und anorganischen Verbindungen. Nur ein Bruchteil des Gesamt-TDS, nämlich die Salze, wirken sich auf den EC aus.
Hydrokulturanbauer versuchen jedoch, wann immer möglich, eine höhere Wasserqualität für ihre Pflanzen zu verwenden. Und fast alle Bestandteile von hydroponischen Nährstoffmischungen liegen in Form von leicht löslichen Salzen vor.
Daher stehen EC- und TDS-Werte in hydroponischen Nährlösungen aufgrund des hohen Anteils an gelösten Salzen in einem direkteren Zusammenhang.
Ihr Hauptziel als Züchter ist es, eine genaue Einschätzung der Konzentration Ihrer Nährlösung zu erhalten. Sowohl der TDS- als auch der EC-Wert sind ein gangbarer Weg, um diese Informationen zu erhalten.
Wenn Sie den einen Wert kennen, können Sie den anderen mit Hilfe eines so genannten Umrechnungsfaktors berechnen.
Nicht alle Salze haben die gleiche elektrische Leitfähigkeit. Wenn ein Salz den EC-Wert des Wassers bei einem TDS-Wert von 1500 ppm um ein Mikrosiemens erhöht, braucht ein anderes Salz vielleicht nur 1000 ppm, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Je nach Salz benötigen Sie also einen geeigneten Umrechnungsfaktor, um einen genauen TDS-Wert zu erhalten. Dieser Faktor liegt normalerweise zwischen 0,5 und 0,8. Die Grundformel für die Berechnung von TDS oder EC lautet also
TDS = ke*EC (wobei KE der Umrechnungsfaktor ist)
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die obige Gleichung beeinflussen kann, ist die Temperatur des Wassers. Der EC-Wert einer Salzlösung kann bei Temperaturschwankungen schwanken. Je höher die Temperatur ist, desto besser ist die elektrische Leitfähigkeit.
Wie man TDS und EC misst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sowohl TDS als auch EC zu messen. Eine in Labors häufig verwendete Methode besteht beispielsweise darin, die Flüssigkeit zu verdampfen und dann den Rückstand zu messen.Aus der Sicht des durchschnittlichen Hydrokulturanbauers/Hobbyisten sind fortschrittliche Labormessungen jedoch nicht anwendbar.
Stattdessen verwenden die meisten Züchter einfache Handmessgeräte, um entweder TDS oder EC zu messen. Sie können entweder ein EC-Messgerät oder ein TDS-Messgerät verwenden.
Ein TDS-Messgerät ist eigentlich nichts anderes als ein EC-Messgerät, das über ein eingebautes Umrechnungssystem verfügt. Dieses System ist so programmiert, dass es einen bestimmten Ke-Faktor verwendet, um das Ergebnis in ppm oder mg/L statt in MilliSiemens zu erhalten.
Doch hier liegt ein grundlegendes Problem: Einige TDS-Messgeräte verwenden den Umrechnungsfaktor 442, der den EC-Wert für eine Mischung aus 4 Teilen Natriumsulfat, 4 Teilen Natriumbicarbonat und 2 Teilen Natriumchlorid angibt. Die Formel für die Umrechnung lautet 700 x EC in MilliSiemens.
Andere verwenden einen einfachen Natriumchlorid-Umrechnungsfaktor, der von einigen als näher am EC einer hydroponischen Mischung angesehen wird. Die Formel lautet hier 500 x EC in Millisiemens.
Je nach verwendetem Umrechnungsfaktor erhält man also unterschiedliche Ergebnisse mit einer Abweichung von etwa 600ppm. Das ist eine große Spanne für Hydrokulturen. Woher weiß man also, ob man die richtige Messung hat?
Am einfachsten ist es, sich an die EC-Messung zu halten. Wenn Sie jedoch TDS verwenden müssen, überprüfen Sie die Informationsquelle. Wenn in einem Buch oder einem Leitfaden für Nährstoffmischungen der PPM-Wert angegeben ist, wird in der Regel auch der verwendete Umrechnungsfaktor genannt.
Verwenden Sie diese Informationen, um den genauen Endwert zu berechnen. In den USA werden üblicherweise 500 oder 650 ke verwendet, während im Vereinigten Königreich und in Europa 700 ke bevorzugt werden.
Kontrolle von EC/TDS in Nährstofflösungen
Das Messen, Berechnen und Ermitteln des richtigen EC- oder TDS-Wertes ist der schwierige Teil. Der Umgang mit diesen Werten ist dagegen trügerisch einfach!Das Wichtigste ist die Einhaltung der empfohlenen Nährstoffwerte, entweder in MilliSiemens oder PPM. Wenn Sie eine handelsübliche Nährstoffmischung verwenden, wird dies deutlich auf dem Etikett angegeben sein.
Wenn der EC-Wert zu niedrig ist, fügen Sie mehr Nährstoffe hinzu, und wenn er höher ist als die empfohlenen Werte, fügen Sie mehr Wasser hinzu. Das war's auch schon.
Denken Sie daran, dass es sich um konzentrierte Mischungen handelt, und dass eine kleine Menge oft ausreicht. Aber mit etwas Übung werden Sie bald den Dreh raus haben.
Hydroponische PPM-Tabellen
Die verschiedenen Hydrokulturen haben unterschiedliche PPM-Werte.Hier finden Sie die Ec- und PPM-Tabelle einiger beliebter Gemüsearten.
Der oben genannte PPM-Wert gibt jedoch nur Aufschluss über den allgemeinen Zustand Ihrer Nährlösung. Er sagt nichts über den spezifischen Mineralgehalt in der Nährlösung aus. Auch hier gilt, dass jede Pflanze andere spezifische Mineral-ppm benötigt. Werfen wir einen Blick auf die empfohlenen Konzentrationen der Hauptelemente in Nährlösungen von Crop.
Angaben der Hauptelemente in mg/L (ppm)
Kulturpflanze N P K Ca Mg Gurke 230 40 315 175 42 Auberginen 175 30 235 150 28 Kräuter 210 80 275 180 67 Kopfsalat 200 50 300 200 65 Melone 186 39 235 180 25 Paprika 175 39 235 150 28 Tomate 200 50 360 185 45
Quelle: Schon, M., 1992, in Proceedings of the 13th Annual Conference on Hydroponics, Hydroponic Society of America, ed. D. Shact, 1992, Hydroponic Society of America, Hrsg. San Ramon, CA.Die Kenntnis des ppm-Gehalts jedes Minerals in der Lösung ist also der genaueste Weg, um die Qualität der Nährlösung zu bestimmen. Dazu ist jedoch ein ausführlicher Test erforderlich, der nicht billig ist und einige Zeit in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund sollte er in einer kommerziellen Produktion durchgeführt werden. Für Hobbygärtner ist es nicht bequem und kostengünstig.
Oft wird der ppm-Wert der Nährstofflösung gemessen und der Zustand des Wassers und der Pflanzen beobachtet, um zu erraten, welche Nährstoffe die Pflanzen benötigen. Dann fügen sie die entsprechenden Mineralien hinzu.
Fazit
Jeder Hydrokulturanbauer sollte ein EC / PPM / TDS-Messgerät besitzen. Dies nimmt dem kritischen Prozess der Pflanzenernährung das Rätselraten - zumindest in großen Teilen.
Einem Anfänger mögen EC und TDS zu kompliziert erscheinen. Aber wenn Sie erst einmal die Grundlagen beherrschen, werden Sie sehen, dass es einfacher ist, als es aussieht.
Die größte Verwirrung entsteht durch die verschiedenen Umrechnungsfaktoren. Daran lässt sich leider nicht viel ändern, da verschiedene Salze unterschiedliche Umrechnungsfaktoren haben.
Wenn Sie die genauesten Messungen wünschen, z. B. bei fortgeschrittenen oder experimentellen Anbausystemen, müssen Sie einen Labortest durchführen lassen, um die erforderliche Genauigkeit zu erhalten. Dies bieten wir Ihnen mit einer Analyse der notwendigen Nährstoffe für Ihre Pflanzen hier an.
Aber für Anfänger und Hobbyzüchter sind EC-Messgeräte mehr als genug.
Kontext:
ID: 87
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TDS, EC, PPM: The difference
TDS, EC, and PPM explained in brief
Fast growth and high yields are the main goals in aqua and hydroponics. This success is decided by many details.As a grower, you need to find the comfort zone of nutrient strength so that your plants can grow properly. If you add too many nutrients, the plants will be affected by a severe case of nutrient burn. Too few nutrients will cause the plant to wither or produce only a low yield.Do not wait for the symptoms to appear. Prevention is better in hydroponics than damage or even total loss.Important here: check the nutrient solution regularly. To get a complete picture, you need to analyse certain physical and chemical properties of your nutrient solution.Here you will come across terms like TDS, EC and PPM. These terms revolve around the concentration of dissolved nutrients - more precisely, the parts of the nutrient solution that are dissolved in the water, through which the salinity can be determined. For more details on electrical conductance, see Wikipedia.Another hurdle is that malformations or deficiencies can easily be misinterpreted. Here is a brief overview of the nutrients that can get in each other's way if they are wrongly concentrated and in the worst case can even completely block nutrient uptake.Before we get down to business, here's what these abbreviations stand for:TDS: Totally Dissolved Solids.
EC: Electrical Conductivity
PPM: Parts per Million (Parts per MIllion)What are completely dissolved solids (TDS)?
Water is described as a universal solvent capable of dissolving a wide range of organic and inorganic compounds and minerals. The TDS value of water measures the total amount of minerals dissolved in the water. The solids are dissolved either in the form of ions, molecules or tiny micro-granular particles that cannot be filtered out with normal filters (size of two micrometres).This measurement is usually used in the context of fresh water. For salt water, the term "salinity" is used, which basically says the same thing. The TDS value is a measure of water quality, but not a direct indication of pollution. It provides information about the amount of dissolved solids, not about the dissolved substances themselves. All water, including drinking water, contains various minerals and compounds in solution. Tap water contains calcium, magnesium and of course chlorine ions. Bottled mineral water contains even more dissolved minerals than tap water.The higher the TDS value of a water sample, the lower its suitability for various purposes. The dissolved solids in water are measured in ppm. As a guide, here are some TDS values that occur in nature:Freshwater - TDS less than 1000ppm (WHO standards).
Brackish water - TDS up to 5000ppm
Saltwater - TDS between 15,000 - 30,000
Seawater - TDS between 30,000 and 40,000ppm
Brine - TDS above 40,000ppmIn the context of hydroponics, the TDS value gives you a clear idea of the strength or concentration of your nutrient solution. This will give you accurate information about the amount of nutrients your plants are receiving from the water.What is electrical conductivity (EC)?
Water is a good conductor of electricity, which is why many electrocution accidents occur in bathrooms. But did you know that pure water is an excellent insulator! Pure water, i.e. H2O without any other minerals or molecules dissolved in it, does not conduct electricity. However, as soon as mineral salts are dissolved in it, the electrical properties of water change drastically.And since water is very corrosive, it easily dissolves many minerals, salts and compounds. For this reason, all waters found in our environment prove to be good conductors of electric current.Salts form charged particles called ions in water. These include positively charged cations (which consist of metals) and negatively charged anions (which consist of non-metals).Even a small amount of dissolved salts is enough to drastically increase the electrical conductivity of the water. And the more salts dissolved in the water, the higher the number of ions and the higher the electrical conductivity of the water.How does this affect hydroponics? Well, the vast majority of nutrients used in hydroponics contain salts such as nitrates and phosphates. So when you add nutrients, the EC value of the water increases. If you measure the EC value, you can get a pretty good idea of the nutrient concentration in your water.The EC value is measured with two interconnected units. These are MilliSiemens and MicroSiemens. For orientation: 1 MilliSiemens = 1000 MicroSiemens.A quick look at parts per million (PPM).We have already mentioned ppm when explaining TDS. In chemistry, ppm is a common value used to describe substances dissolved in minute amounts in air, water and soil. PPM is basically analogous to a percentage. Just as a percent means one in a hundred, a ppm is equivalent to one part in a million of something.You will often see ppm used to measure the level of pollution in water and air. PPM is easier to understand if you use the metric system. For example, to achieve a salt concentration of 1ppm in water, you need to dissolve 1 milligram of salt in 1 litre of water. (or 1 gram in 10,000 litres!)What is the relationship between TDS and EC?As you know by now, the TDS value gives you an accurate idea of the amount of dissolved solids in a water sample. And the EC value gives you a clear picture of the salt concentration in a water sample.In the environment, there is often only a partial correlation between electrical conductivity and TDS value. In a hydroponic growing system, however, the relationship is more direct for several reasons.Take, for example, the water in a lake or well. It contains a significant amount of dissolved minerals, salts and other organic and inorganic compounds. Only a fraction of the total TDS, namely the salts, affect the EC.However, hydroponic growers try to use higher quality water for their plants whenever possible. And almost all components of hydroponic nutrient mixtures are in the form of easily soluble salts.Therefore, EC and TDS values in hydroponic nutrient solutions are more directly related due to the high proportion of dissolved salts. Your main goal as a grower is to get an accurate estimate of the concentration of your nutrient solution. Both TDS and EC values are a viable way to obtain this information.If you know one value, you can calculate the other with the help of a so-called conversion factor.
Not all salts have the same electrical conductivity. If one salt increases the EC value of the water by one microsiemens at a TDS value of 1500 ppm, another salt may only need 1000 ppm to achieve the same result.So depending on the salt, you will need a suitable conversion factor to get an accurate TDS value. This factor is normally between 0.5 and 0.8, so the basic formula for calculating TDS or EC isTDS = ke*EC (where KE is the conversion factor).Another important factor that can affect the above equation is the temperature of the water. The EC value of a salt solution can fluctuate with temperature changes. The higher the temperature, the better the electrical conductivity.How to measure TDS and ECThere are several ways to measure both TDS and EC. For example, one method commonly used in laboratories is to evaporate the liquid and then measure the residue.However, from the perspective of the average hydroponic grower/hobbyist, advanced laboratory measurements are not applicable. Instead, most growers use simple handheld meters to measure either TDS or EC. You can use either an EC meter or a TDS meter.A TDS meter is actually nothing more than an EC meter that has a built-in conversion system. Thissystem is programmed to use a specific Ke factor to get the result in ppm or mg/L instead of milliSiemens.But here is a fundamental problem: some TDS meters use a conversion factor of 442, which gives the EC value for a mixture of 4 parts sodium sulphate, 4 parts sodium bicarbonate and 2 parts sodium chloride. The formula for the conversion is 700 x EC in milliSiemens.Others use a simple sodium chloride conversion factor, which is considered by some to be closer to the EC of a hydroponic mixture. The formula here is 500 x EC in millisiemens.So depending on the conversion factor used, you get different results with a variation of about 600ppm. That is a wide range for hydroponics. So how do you know if you have the right measurement?The easiest way is to stick to the EC measurement. However, if you must use TDS, check the source of information. If a book or nutrient mixing guide gives the PPM value, it will usually also give the conversion factor used.Use this information to calculate the exact final value. In the USA, 500 or 650 ke is commonly used, while 700 ke is preferred in the UK and Europe.Control of EC/TDS in nutrient solutionsMeasuring, calculating and determining the correct EC or TDS value is the difficult part. Dealing with these values, on the other hand, is deceptively easy!The most important thing is to follow the recommended nutrient values, either in MilliSiemens or PPM. If you are using a commercial nutrient mix, this will be clearly stated on the label.If the EC level is too low, add more nutrients, and if it is higher than the recommended levels, add more water. That's it.Remember that these are concentrated mixtures and that a small amount is often enough. But with practice you will soon get the hang of it. Different hydroponics have different PPM values.Here you will find the Ec and pH table of some popular vegetables.
However, the PPM value mentioned above only gives information about the general condition of your nutrient solution. It says nothing about the specific mineral content in the nutrient solution. Again, each plant requires different specific mineral ppm. Let's take a look at the recommended concentrations of the main elements in crop nutrient solutions.Data of the main elements in mg/L (ppm)
Cultivated plant N P K Ca Mg Cucumber 230 40 315 175 42 Aubergines 175 30 235 150 28 Herbs 210 80 275 180 67 Lettuce 200 50 300 200 65 Melon 186 39 235 180 25 Peppers 175 39 235 150 28 Tomato 200 50 360 185 45
Source: Schon, M., 1992, in Proceedings of the 13th Annual Conference on Hydroponics, Hydroponic Society of America, ed. D. Shact, 1992, Hydroponic Society of America, Hrsg. San Ramon, CA.So knowing the ppm content of each mineral in the solution is the most accurate way to determine the quality of the nutrient solution. However, this requires a detailed test, which is not cheap and takes some time. For this reason it should be done in a commercial production. For hobby gardeners it is not convenient and cheap.They often measure the ppm value of the nutrient solution and observe the condition of the water and the plants to guess which nutrients the plants need. Then they add the appropriate minerals.Conclusion
Every hydroponic grower should have an EC / PPM / TDS meter. This takes the guesswork out of the critical process of plant nutrition - at least in large part. To a beginner, EC and TDS may seem too complicated. But once you get the basics down, you'll see that it's simpler than it looks.The biggest confusion comes from the different conversion factors. Unfortunately, there is not much you can do about this, as different salts have different conversion factors. If you want the most accurate measurements, e.g. for advanced or experimental cropping systems, you need to have a lab test done to get the accuracy you need. This is what we offer you here.But for beginners and hobby growers, EC meters are more than enough.Context:
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Übliche Konzentrationen in Nährstoffen
Boston Public Library, Print Department Die Zusammensetzung von Hydrokulturdüngern ist völlig verschieden im Vergleich zu den Düngern für Erdkulturen. Pflanzen, die in Erdböden kultiviert werden, benötigen völlig andere Düngermischungen als Hydrokulturen. Als Orientierung: Organische Dünger benötigen oft (je nach Zusammensetzung) Mikroorganismen um die Nährstoffe für die Pflanzen aufzuschließen. Anorganische Dünger benötigen keine Mikroorganismen um der Pflanze alle Nährstoffe liefern zu können. Auch hier gilt natürlich: Die Ausnahme bestätigt die Regel.
Hydrokulturdünger müssen den besonderen Bedingungen einer Hydrokultur Rechenschaft tragen. Diese ergeben sich zum einen aus dem fehlen von Mikroorganismen, welche zur chemischen Aufspaltung der Düngerstoffe im Erdreich benötigt werden - und auch nur dort zu finden sind, zum anderen aus der fehlenden Pufferung des Hydrokultursystems sowie aus der Tatsache, dass es sich um ein geschlossenes System handelt.
Wichtige Randbedingungen sind unter anderem: Hydrokulturdünger sollten nicht zu viele Ballast-Salze enthalten (Natrium, Chlorid etc.). Der Ammonium und Stickstoff-Anteil sollte nicht mehr als etwa 50 % des gesamten Stickstoff- (N) Angebotes ausmachen, um eine Versauerung der Nährlösung zu vermeiden.
Das wiederum gilt aber nicht für sehr harte (Kalkreiche) Gießwässer. Auch der Phosphatgehalt sollte deutlich niedriger sein - im Vergleich zu Düngemitteln für Erdkultur.
Dünger mit Puffer-Effekt / Reservoire oder sogenannter Langzeit-Dünger
Für Hydrokulturen gibt es Ionenaustauscherdünger am Markt. Seit Jahrzehnte war der Ionenaustauscherdünger “Lewatit HD5” der einzige Ionenaustauscherdünger auf dem Markt. Er wurde in den 70er Jahren von der Firma Bayer AG entwickelt und unter verschiedenen Handelsnamen vermarktet. Später wurde von der gleichen Firma das “Lewatit HD5 plus” für salzarme Gießwässer (weiches Wasser) entwickelt.
Inzwischen wird nur noch das bekannte Lewatit HD50 hergestellt. Dieses soll optimiert sein für jeden Härtegrad des Wassers. Jedoch wird vom Hersteller immer noch empfohlen bei weichem Wasser Kalk zuzufügen um die Versorgung sicherzustellen.
Welche Flüssigdünger kann man verwenden?
Das Angebot an Flüssigdüngern und Nährstofflösungen ist inzwischen unübersehbar geworden (1). Neben Flüssigdünger für den Profi in größeren Gebinden, werden für den Hobbybereich Produkte in kleineren Mengen angeboten. Meist handelt es sich um sogenannte Universaldünger. Allerdings bieten einige Hersteller auch spezielle Düngemittel für die Hydrokultur an.
Auffallend hierbei: fast alle Hersteller halten sich bei konkreten Angaben zu den Pflanzen für die der Dünger "optimal" sein soll zurück. Ebenso bei der Dosierung in Abhängigkeit der Wachstumsentwicklung. Selbst wenn bestimmte Pflanzen beim Namen genannt werden, wird hier scheinbar bewusst nicht ins Detail gegangen. Wenn Sie an Tomaten denken, werden Sie vermutlich nicht an alle 3.200 Sorten denken die momentan angebaut werden (Quelle). Nun zu glauben, das hier ein und derselbe Dünger durchweg gute Ergebnisse liefert erscheint wohl auch dem Laien als völlig unglaubwürdig.
1) Eine (stets) unvollständige Liste handelsüblicher Dünger können Sie hier finden. Wir führen diese Liste nur als Zutatenliste für selbstgemachte Nährstofflösungen. Wie man dies machen kann finden Sie hier ausführlich an einer Beispiel-Mischung beschrieben. Die Artikelserie beginnt hier: Hydroponikdünger selber mischen: Einleitung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in der Hydrokultur Pflanzen zu düngen:
• Mit flüssigem anorganischen Volldünger, dieser wird in Großanlagen aufgrund der Leitfähigkeitsmessung des Wassers automatisch zudosiert.• Durch Düngesalzfreisetzung aus festem Ionenaustauscher-Granulat.
• Aufschlämmung von organischem Dünger oder Zusatz solcher Nährstofflösungen.
• Eine Humus- oder Kompostschicht, die bei Ebbe-Flut-Systemen auf die oberste Substratschicht aufgebracht wird und nur bei Düngerbedarf von oben gewässert wird.
Je nach Nährstoffzusammensetzung belaufen sich die zu erwartenden Konzentrationen in folgenden Größenordnungen:Verbindungen und Spurenelemente / Größenordnungen in Nährstofflösungen
K
Kalium
0,5 - 10 mmol/L
Ca
Calzium
0,2 - 5 mmol/L
S
Schwefel
0,2 - 5 mmol/L
P
Phosphor
0,1 - 2 mmol/L
Mg
Magnesium
0,1 - 2 mmol/L
Fe
Eisen
2 - 50 µmol/L
Cu
Kupfer
0,5 - 10 µmol/L
Zn
Zink
0,1 - 10 µmol/L
Mn
Mangan
0 - 10 µmol/L
B
Bor
0 - 0,01 ppm
Mo
Molybdän
0 - 100 ppm
NO2
Nitrit
0 – 100 mg/L
NO3
Nitrat
0 – 100 mg/L
NH4
Ammoniak
0,1 - 8 mg/L
KNO3
Kaliumnitrat
0 - 10 mmol/L
Ca(NO3)2
Calciumnitrat
0 - 10 mmol/L
NH4H2PO4
Ammoniumdihydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
(NH4)2HPO4
Diammoniumhydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
MgSO4
Magnesium sulfat
0 - 10 mmol/L
Fe-EDTA
Ethylendiamintetraessigsäure
0 – 0,1 mmol/L
H3BO3
Borsäure
0 – 0,01 mmol/L
KCl
Kaliumchlorid
0 – 0,01 mmol/L
MnSO4
Mangan (II)-Sulfat
0 – 0,001 mmol/L
ZnSO4
Zinksulfat
0 – 0,001 mmol/L
FeSO4
Eisen(II)-sulfat
0 – 0,0001 mmol/L
CuSO4
Kupfersulfat
0 - 0,0002 mmol/L
MoO3
Molybdänoxid
0 – 0,0002 mmol/L
Kontext:
Geschichtlich erste Nährlösung nach Sachs und Stöckhardt
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1 g Kaliumnitrat
0,5 g Calciumsulfat
0,4 g Magnesiumsulfat
0,5 g Calciumhydrogenphosphat
und eine Spur Eisen-(III)-chlorid.Nährlösung nach Wilhelm Knop
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1,00 g Ca(NO3)2 Calciumnitrat
0,25 g MgSO4 * 7 H2O Magnesiumsulfat
0,25 g KH2PO4 Kaliumdihydrogenphosphat
0,25 g KNO3 Kaliumnitrat
Spuren FeSO4 * 7 H2O Eisen(II)-sulfat.Medium nach Pirson und Seidel
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1,5 milliMol KH2PO4
2,0 mM KNO3
1,0 mM CaCl2
1,0 mM MgSO4
18 μM Fe-Na-EDTA
8,1 μM H3BO3
1,5 μM MnCl2.Nährmedium nach Epstein
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1 mM KNO3
1 mM Ca(NO3)2
1 mM NH4H2PO4
1 mM (NH4)2HPO4
1 mM MgSO4
0,02 mM Fe-EDTA
0,025 mM H3BO3
0,05 mM KCl
0,002 mM MnSO4
Spurenelemente:
0,002 mM ZnSO4
0,0005 mM CuSO4
0,0005 mM MoO3Spurenelementzusatz nach D. R. Hoagland (1884–1949)
Ein Liter fertige Lösung enthält:
55 mg Al2(SO4)2
28 mg KJ
28 mg KBr
55 mg TiO2
28 mg SnCl2 · 2 H2O
28 mg LiCl
389 mg MnCl2 · 4 H2O
614 mg B(OH)3
55 mg ZnSO4
55 mg CuSO4 · 5 H2O
59 mg NiSO4 · 7 H2O
55 mg Co(NO3)2 · 6 H2OQuelle, unter anderem: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokulturd%C3%BCnger
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Was ist Aquaponik / Aquakultur?
Aquaponik und die dafür notwendige Hydroponik sind Überbegriffe für die Aufzucht von Fischen und Pflanzen außerhalb der natürlichen Umgebung, also ohne Erde. In der Hydroponik kommt hinzu, dass die Düngung der Pflanzen über eine parallele Fischzucht erfolgen.
Der Unterschied zwischen Aquaponik und Aquakultur ist mehr ein Umwelt-Technischer. Hier dazu mehr Details.
Sinn dieser Konzepte ist, neben dem umweltschonendem Ressourcen-Einsatz von Wasser, auch die Vermeidung von Pestiziden, Herbiziden und Medikamenten (nach bisheriger Vorschrift / 2021 in Deutschland) bei optimalem Einsatz von Dünger bzw. Futtermitteln. Die Systeme sind von der Natur getrennt und in einem geschlossenen Kreislauf. Eine Verunreinigung des Grundwassers sowie der Einsatz von Maschinen, wie in der bisherigen Landwirtschaft und Fischzucht üblich, wird hier Prinzipien-bedingt umgangen. Hierbei wird die Aufzucht der Pflanzen (Hydroponik) in Kombination mit einer Fischzucht (Aquaponik) in einem geschlossenen System durchgeführt. Dabei werden die Ausscheidungen der Fische als Dünger verwendet.
Der Unterschied zur Hydroponik liegt hier in der zusätzlichen Fischzucht. Die Fischabfälle bestehen aus einer Vielzahl organischer Substanzen, welche überwiegend nicht für Pflanzen verfügbar sind. Hier werden mit Einsatz von Würmern und Bakterien (Destruenten) die Abfälle in Nährstoffe umgewandelt. Ohne diese Vorgehensweise erhalten die Pflanzen nicht genug Nährstoffe und die Fische werden vergiftet. Hält ,am die Lebensbedingungen optimal erzeugen sie ein nährstoffreiches Beet. Diese natürliche Düngung ist produktiver als die Zugabe von künstlichem Dünger, da die Würmer wachtumsfördernde Substanzen für Pflanzen abgeben. So muss kein Hydrokulturdünger mehr ins System gebracht werden. Da Hydrokulturdünger teuer ist und kontrolliert (präzise dosiert) hinzugefügt werden muss, ist dies der Hauptfaktor warum man Aquaponik der Hydroponik vorzieht. Es spart Zeit und Geld.
Die Aquaponik besteht aus komplexen biologischen Systemen. Diese biologischen Systeme benötigen Know-How, denn sie stellen komplexe Einheiten dar. Die Aquaponik ist verfahrenstechnisch und wissenschaftlich komplexer als die Hydroponik. Es sind hochdynamische Systeme, welche sich ohne äußere Einflüsse verändern können. Aber da es sich um „Organsimen“ handelt (Fische, Würmer, Bakterien, Pflanzen) „organisieren“ sie sich in einem bestimmten Rahmen selbst. Stimmt das Stoff-Gleichgewicht zwischen Fischen, Würmern, Bakterien und Pflanzen überein, muss das System kaum noch nachjustiert werden. Diese Feineinstellung kann ein oder sogar bis zu zwei Jahre benötigen. Man muss die Fische Füttern, abgestorbene Pflanzenteile entfernen und auf Schädlingsbefall kontrollieren.
Hier eine schematische Darstellung einer Aquaponikanlage. Diese besteht aus einer Fischzucht die mit einer Hydroponikanlage verbunden ist, welche die Reststoffe der Fischzucht für den Nährstoffbedarf verwendet.
Aquaponikanlagen gibt es in den verschiedensten Konfigurationen, hier zwei Typen im Vergleich.
Pro
Für alle bestehenden Betriebe, die bereits über eine Abnehmerschaft oder sogar über einen Hofladen verfügen, ist Aquaponik ideal. Hierbei kann schrittweise der Betrieb auf Aquaponik umgestellt werden ohne um entsprechende Kundschaft fürchten zu müssen.
Kontra
Ein wesentliches Hindernis, neben den juristischen Auflagen, sind die hohen Anfangskosten. Bevor das System marktwirtschaftlich betrieben werden kann, muß mit einer Kapazität von etwa 20 bis 30 Tonnen Fisch pro Jahr kalkuliert werden. Zusätzlich ist eine große Überzeugungsarbeit bei der Kundschaft nötig, da konventionell gezüchteter Fisch wesentlich günstiger ist.Weiterführender Artikel: Arten der Anpflanzung
Historischer Hintergrund:
Die Aquaponik hat uralte Wurzeln, auch wenn über ihr erstes Auftreten gestritten wird:
Die Azteken kultivierten landwirtschaftliche Inseln, die als Chinampas bekannt sind, in einem System, das von einigen als eine frühe Form der Aquaponik für landwirtschaftliche Zwecke angesehen wird,[4][5] bei dem Pflanzen auf stationären (oder manchmal auch beweglichen) Inseln in den Untiefen der Seen gezüchtet und Abfallstoffe, die aus den Chinampa-Kanälen und den umliegenden Städten gebaggert wurden, zur manuellen Bewässerung der Pflanzen verwendet wurden.[4][6]
Südchina und ganz Südostasien, wo Reis in Reisfeldern in Kombination mit Fischen angebaut und gezüchtet wurde, werden als Beispiele für frühe Aquaponiksysteme angeführt, obwohl die Technologie von chinesischen Siedlern mitgebracht wurde, die um 5 n. Chr. aus Yunnan eingewandert waren. [7] Diese polykulturellen Anbausysteme existierten in vielen fernöstlichen Ländern und züchteten Fische wie die orientalische Schmerle (泥鳅, ドジョウ), [8] Sumpfaal (黄鳝, 田鰻), Karpfen (鯉魚, コイ) und Karausche (鯽魚)[9] sowie Teichschnecken (田螺) in den Reisfeldern. [10][11]
Das chinesische Landwirtschaftshandbuch Wang Zhen's Book on Farming (王禎農書) aus dem 13. Jahrhundert beschreibt schwimmende Holzflöße, die mit Schlamm und Erde aufgeschüttet wurden und für den Anbau von Reis, Wildreis und Futtermitteln verwendet wurden. Solche schwimmenden Pflanzmaschinen wurden in Regionen eingesetzt, die die heutigen Provinzen Jiangsu, Zhejiang und Fujian bilden. Diese schwimmenden Pflanzmaschinen sind entweder als jiatian (架田) oder fengtian (葑田) bekannt, was so viel wie "gerahmter Reis" bzw. "Reisfeld" bedeutet. Das landwirtschaftliche Werk verweist auch auf frühere chinesische Texte, aus denen hervorgeht, dass der Reisanbau auf schwimmenden Flößen bereits in der Tang-Dynastie (6. Jahrhundert) und der Nördlichen Song-Dynastie (8. Jahrhundert) der chinesischen Geschichte betrieben wurde.[12]
Kontext:
Quellen:
Bild: Gemälde aus der Grabkammer von Sennedjem , c. 1200 v: Sennedjem und seine Frau auf den Feldern säen und pflügen, aus dem Grab von Sennedjem, The Workers Village, New Kingdom (Wandmalerei). The work of art depicted in this image and the reproduction thereof are in the public domain worldwide. The reproduction is part of a collection of reproductions compiled by The Yorck Project. The compilation copyright is held by Zenodot Verlagsgesellschaft mbH and licensed under the GNU Free Documentation License.
4) Boutwelluc, Juanita (December 15, 2007). "Aztecs' aquaponics revamped". Napa Valley Register. Archived from the original on December 20, 2013. Retrieved April 24, 2013.
5) Rogosa, Eli. "How does aquaponics work?". Archived from the original on May 25, 2013. Retrieved April 24, 2013.
6) Crossley, Phil L. (2004). "Sub-irrigation in wetland agriculture" (PDF). Agriculture and Human Values. 21 (2/3): 191–205. doi:10.1023/B:AHUM.0000029395.84972.5e. S2CID 29150729. Archived (PDF) from the original on December 6, 2013. Retrieved April 24, 2013.
7) Integrated Agriculture-aquaculture: A Primer, Issue 407. FAO. 2001. ISBN 9251045992. Archived from the original on 2018-05-09.
8) Tomita-Yokotani, K.; Anilir, S.; Katayama, N.; Hashimoto, H.; Yamashita, M. (2009). "Space agriculture for habitation on mars and sustainable civilization on earth". Recent Advances in Space Technologies: 68–69.
9) "Carassius carassius". Food and Agriculture Organization of the United Nations. Fisheries and Aquaculture Department. Archived from the original on January 1, 2013. Retrieved April 24, 2013.
10) McMurtry, M. R.; Nelson, P. V.; Sanders, D. C. (1988). "Aqua-Vegeculture Systems". International Ag-Sieve. 1 (3). Archived from the original on June 19, 2012. Retrieved April 24, 2013.
11) Bocek, Alex. "Introduction to Fish Culture in Rice Paddies". Water Harvesting and Aquaculture for Rural Development. International Center for Aquaculture and Aquatic Environments. Archived from the original on March 17, 2010. Retrieved April 24, 2013.
12) "王禎農書::卷十一::架田 - 维基文库,自由的图书馆" (in Chinese). Archived from the original on 2018-05-09. Retrieved 2017-11-30 – via Wikisource.
Verweise und Begriffserklärung:
Weiterführende Artikel (intern): Anpflanzungsarten Filmbeitrag BR, Unser Land (extern): Grundlagen Aquaponik Begriffserklärung (extern): WiKi: Hydroponik / Hydrokultur WiKi: Aquaponik / Aquakultur ID: 1