Taxonomie
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Pflanzen in der Hydroponik
Farm and Garden Annual 1923 "Bauartbedingt" sind nicht alle Pflanzen für eine Kultivierung in Aquaponik- und Hydroponikanlagen geeignet. Hier eine, stets unvollständige, Übersicht geeigneter Pflanzen.
Hier können Sie Erfahrungswerte zu pH- und EC-Werten für Pflanzen, Kräuter und Gemüse finden.
Die Unterteilung zwischen Obst, Gemüse und Kräutern ist keine biologische. Sie ist dazu noch von Kulturkreis zu Kulturkreis unterschiedlich.
Obst und Gemüse sind keine Gattungsbegriffe für bestimmte Pflanzenarten. Eine klare Definition ist schwierig. Könnte man sagen, Obst ist süß und Gemüse nicht? Das trifft zwar fast immer zu, aber Karotten zum Beispiel können auch süßlich schmecken, man kann Saft daraus machen. Die haben zwar einen deutlich geringeren Zuckergehalt als Äpfel oder Orangen, aber so ein richtig befriedigendes Kriterium ist das auch nicht. Denn dann müsste man einen bestimmten Zuckergehalt als Grenzwert festlegen und sagen: alles, was drüber liegt, läuft als Obst, alles andere als Gemüse. Das wäre dann ein eher willkürliches quantitatives Kriterium.
Gemüse ist häufig einjährig, Obst mehrjährig
Es gibt aber noch ein Merkmal, an das die wenigsten denken: Gemüse sind fast immer einjährige Pflanzen; die halten eine Saison, dann muss neu gesät oder gepflanzt werden. Auch hier gibt es bei Kartoffeln angefangen viele Ausnahmen. Obst wächst oft an Bäumen oder Sträuchern, die mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte lang leben. Auch da gibt es Ausnahmen, aber es sind schon viel weniger: Spargel zum Beispiel wäre ein solches mehrjähriges Gemüse, ebenso Artischocken.Mischdefinition: Entscheidung von Fall zu Fall
Tatsächlich benutzen wir in unserem Kopf wohl eher eine Mischdefinition. Wir haben mehrere Kriterien zur Hand und wenn sich mehrere Kriterien widersprechen, dann wägen wir intuitiv ab und entscheiden von Fall zu Fall, was am besten passt. Also: Spargel ist zwar mehrjährig, aber er ist nicht süß und wir essen auch nicht die Früchte, sondern den Trieb – also zählen wir ihn zum Gemüse. Rhabarber ist auch mehrjährig, wir essen den Trieb und kochen ihn sogar – aber er wird süß gegessen, also zählen wir ihn meist als Obst.Teile des Artikels sind von GÁBOR PAÁL übernommen. CC BY-NC-ND 4.0.
Übersicht erfolgreich gezüchteter Pflanzen in der Hydroponik & Aquaponik
Salat
Asia-SalatBlattsalatChicoréeEichblattsalatEissalatEndivieFeldsalatGrüner SenfKopfsalatMangoldLollo RossoMizunaRömersalatRoter SenfRucolaSauerampferSpinatStangensellerieFruchtgemüse
AubergineAvocadoBohneChiliErbseGurkeKürbisMelonenOkraPaprikaTomateZucchiniBeerenobst
ErdbeerenHeidelbeereKohlgemüse
GrünkohlKohlrabiRotkohlWeißkohlSpitzkohlWirsingBlumenkohlRosenkohlChinakohlBroccoliPak ChoiWurzel- & Knollengemüse
Die Fruchtbildung erfolgt unterhalb des Trägermediums: Systems beachten !KnollenfenchelKurkumaSüßkartoffelnKartoffelnKohlrabiRotebeeteRadieschenLauchzwiebelnKarottenKnollensellerieKräuter
AnisBaldrianBasilikumBohnenkrautBorretschCalendulaCurrykrautDillEchinaceaEngelwurzEstragonFenchelKamilleKapuzinerkresseKerbelKnopfkrautKorianderKresseKreuzkümmelLavendelLiebstöckelLöwenzahnMajoranMinzeMutterkrautOreganoPetersiliePimpernelleRingelblumeRosmarinRucolaSalbeiSchnittlauchSchnittsellerieSteviaThymianVogelmiereWermutYsopZitronengrasZitronenmelisseKontext:ID: 288 -
Taxonomie - Einteilung von Lebewesen
Grundlagen der Taxonomie
Hierarchie der taxonomischen Stufen (ohne Zwischenstufen) Die Taxonomie als ein Teilgebiet der Biologie erfasst Lebewesen (und Viren) systematisch. Diese Einteilung in ein hierarchisches System ist traditionell mit der Einordnung in einen bestimmten Rang verbunden, wie Art, Gattung oder Familie, insbesondere bei Organismen, aber auch bei Viren, siehe Virus-Taxonomie.
Ein Taxon ist in der Biologie eine Gruppe von Lebewesen (oder Viren), die sich durch gemeinsame Merkmale beschreiben und von anderen Gruppen unterscheiden lässt. Die Aufstellung von Taxa ist das Arbeitsgebiet der Taxonomie, der wissenschaftlichen Gliederung der Organismen nach international festgelegten Nomenklaturregeln, siehe biologische Nomenklatur. Die taxonomische Ausbildung ist ein wichtiger Teil des Studiums in der organismischen Biologie.
Durch die Abgrenzung der verschiedenen Taxa erfolgt eine Klassifikation nach bestimmten Stufenfolgen:
Deutsch Latein Beispiel Domäne Dominium Eukaryoten Reich Regnum Tiere Unterreich Subregnum Vielzellige Tiere, Vielzeller (Metazoa) Abteilung/Stamm Divisio/Phylum Chordatiere Unterabteilung/Unterstamm, Unterphylum Subdivisio/Subphylum Wirbeltiere (Vertebraten, Vertebrata) Klasse Classis Säugetiere (Mammalia) Unterklasse, Subklasse Subclassis Höhere Säugetiere Infraklasse … Überordnung Superordo Laurasiatheria Ordnung Ordo Raubtiere Unterordnung Subordo … Teilordnung Infraordo … Überfamilie, Oberfamilie Superfamilia Katzenartige Familie Familia Katzen Unterfamilie Subfamilia Kleinkatzen Tribus Tribus … Untertribus Subtribus … Gattung Genus Altwelt-Wildkatzen Art, Spezies Species Wildkatze Unterart, Rasse, Subspezies Subspecies Europäische Wildkatze Eine Schlüsselstellung hat hierbei die Art. Eine biologische Art ist eine Gruppe natürlicher Populationen, die eine Fortpflanzungsgemeinschaft bilden und von anderen Gruppen reproduktiv isoliert sind. Die Isolationsmechanismen zwischen den einzelnen Arten sind biologischer Natur, also nicht auf äußeren Gegebenheiten basierend, sondern in den Lebewesen selbst angelegt. Diese Definition gilt als die optimale Definition einer Art, weil sie nicht willkürlich ist, „man könnte sogar so weit gehen, sie als ‚selbstoperational‘ zu bezeichnen“, indem sie „das Kriterium der Fortpflanzungsisolation gegenüber anderen Populationen hervorhebt“.
Da der biologische Artbegriff nicht auf alle Lebensformen angewandt werden kann (zu lange Generationszeiten, sexuelle Fortpflanzung unbekannt, Parthenogenese), gibt es weitere Artdefinitionen wie die morphologische Art (die am häufigsten verwendete Artdefinition), die phylogenetische Art (aufgrund von phylogenetischen Verwandtschaftsverhältnissen) oder die ökologische Art, bei der morphologisch gleich oder ähnlich gestaltete als verschiedene Arten angesprochen werden, wenn sie geographisch getrennt vorkommen.
Mit der Veröffentlichung von Systema Naturae durch Carl von Linné hat sich die binäre (in der Zoologie auch noch binominale) Nomenklatur durchgesetzt. Der erste Namensteil bezeichnet hier die Gattung (Genus), der zweite ist das Beiwort (Epitheton) für die Art (Species).
Methoden
Traditionelle Methoden richteten sich nach morphologischen Merkmalen, wie etwa dem Körperbau bei Tieren oder dem Blütenaufbau bei Pflanzen. Später flossen dann auch Erkenntnisse aus den Bereichen Mikroskopie, Physiologie, Biochemie und Genetik in die taxonomische Betrachtung ein. Neuerdings werden automatisierte, computerbasierte Identifikationssysteme erprobt, die die Treffsicherheit und Geschwindigkeit einer Bestimmung dramatisch verbessern sollen (siehe unten).
Die moderne biologische Systematik ist tiefergehend. In ihr spielen phylogenetische Verwandtschaftsbeziehungen eine Rolle. Die unterschiedlichen Taxa werden in der Systematik in einen hierarchischen Stammbaum eingeordnet, der ihre evolutionäre Abstammung widerspiegeln soll. Die Regeln der Kladistik gelten heute als Standard zur Klassifizierung von Organismen, d. h. ein Taxon sollte monophyletisch sein.
Quelle: Von File:Biological classification S Pengo.svg: Peter Halasz (User:Pengo) / *abgeleitetes Werk TomCatX - File:Biological classification S Pengo.svg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15216142
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