Wechselwirkungen
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Dünger: Wesentliche Nährstoffe, Funktion, Mangel und Überschuss
Boston Public Library, Print Department Mangelerscheinungen
Bevor wir mit der Erörterung der Grundsätze der Pflanzennährstoffsysteme in hydroponischen Systemen beginnen, müssen wir definieren, was wir unter "hydroponisch" verstehen.
Unter Hydrokultur versteht man den Anbau von Pflanzen in nährstoffhaltigem Wasser. Beispiele für diese Art von Hydrokultursystemen sind NFT-Systeme (Nutrient Film Technique) und Tiefwasser-Schwimmsysteme, bei denen die Pflanzenwurzeln in Nährstofflösungen gesetzt werden. Eine andere Definition von Hydrokultur ist der Anbau von Pflanzen ohne Erde. Nach dieser Definition wird der Anbau von Pflanzen in erdelosen Medien (Blumenerde) oder anderen Arten von Aggregatmedien wie Sand, Kies und Kokosnussschalen als hydroponische Systeme betrachtet. Hier verwenden wir den Begriff Hydroponik für den Anbau von Pflanzen ohne Erde.
Wesentliche Nährstoffe
Pflanzen können ohne diese 17 essenziellen Nährstoffe nicht richtig funktionieren. Diese Nährstoffe werden benötigt, damit die für das Wachstum und die Entwicklung der Pflanzen wichtigen Prozesse ablaufen können. Magnesium ist zum Beispiel ein wichtiger Bestandteil des Chlorophylls. Chlorophyll (siehe Bild) ist ein Pigment, das dazu dient, Lichtenergie einzufangen, die für die Photosynthese benötigt wird. Es reflektiert auch grüne Wellenlängen und ist der Grund dafür, dass die meisten Pflanzen grün sind. Magnesium ist das Zentrum des Chlorophyllmoleküls. In der Tabelle unten sind die Funktionen der unabdingbaren Nährstoffe für Pflanzen aufgeführt.
Essenzielle Nährstoffe können grob in Makronährstoffe und Mikronährstoffe unterteilt werden. Die Einteilung Makro (groß) und Micro (winzig) beziehen sich auf die Mengen. Sowohl Makronährstoffe als auch Mikronährstoffe sind für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen unerlässlich. Zu den Makronährstoffen gehören Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Schwefel, Kalzium und Magnesium. Zu den Mikronährstoffen gehören Eisen, Mangan, Zink, Bor, Molybdän, Chlor, Kupfer und Nickel. Der Unterschied zwischen Makro- und Mikronährstoffen liegt in der Menge, die die Pflanzen benötigen. Makronährstoffe werden in größeren Mengen benötigt als Mikronährstoffe. Tabelle 1 zeigt den ungefähren Gehalt der Pflanzen an essenziellen Nährstoffen.
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff erhalten die Pflanzen aus Luft und Wasser. Die übrigen Nährstoffe stammen aus dem Boden oder im Falle der Hydrokultur aus Nährlösungen oder Aggregatmedien. Die Quellen der für die Pflanzen verfügbaren Nährstoffe sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Essenzielle Bestandteile von Nährlösungen
Nährstoff (Symbol) Ungefährer Gehalt der Pflanze (% Trockengewicht) Rolle in der Pflanze
Quelle des für die Pflanze verfügbaren Nährstoffs Carbon (C), hydrogen (H), oxygen (O) 90+ % Bestandteile von organischen Verbindungen Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) Nitrogen (N) 2–4% Bestandteil von Aminosäuren, Proteinen, Coenzymen, Nukleinsäuren Nitrate (NO3-) und Ammoniak (NH4+) Schwefel (S) 0.50% Bestandteil von schwefelhaltigen Aminosäuren, Proteinen, Coenzym A Sulfate (SO4-) Phosphor (P) 0.40% ATP, NADPZwischenprodukte des Stoffwechsels, Membranphospholipide, Nukleinsäuren Dihydrogenphosphat (H2PO4-), Hydrogenphosphat (HPO42-) Kalium (K) 2.00% Enzymaktivierung, Turgor, osmotische Regulierung Kalium (K+) Kalcium (Ca) 1.50% Enzymaktivierung, Signaltransduktion, Zellstruktur Calcium (Ca2+) Magnesium (Mg) 0.40% Enzymaktivierung, Bestandteil des Chlorophylls Magnesium (Mg2+) Manganese (Mn) 0.02% Enzymaktivierung, wichtig für die Wasserspaltung Mangan (Mn2+) Iron (Fe) 0.02% Redoxveränderungen, Photosynthese, Atmung Eisen (Fe2+) Molybdenum (Mo) 0.00% Redox-Veränderungen, Nitratreduktion Molybdat (MoO42-) Kupfer (Cu) 0.00% Redoxveränderungen, Photosynthese, Atmung Kupfer (Cu2+) Zink (Zn) 0.00% Kofaktor-Aktivator für EnzymeAlkohol-Dehydrogenase, CarboanhydraseZink (Zn2+) Bor (Bo) 0.01% Membranaktivität, Zellteilung Borat (BO3-) Chlor (Cl) 0.1–2.0% Ladungsausgleich, Wasserspaltung Chlor (Cl-) Nickel (Ni) 0.000005–0.0005% Bestandteil einiger Enzyme, biologische Stickstoff-Fixierung, Stickstoff-Stoffwechsel Nickel (Ni2+) Um einen Eindruck der benötigten Mengen zu bekommen, hier eine Düngemengeempfehlung der BISZ für Zuckerrüben im Ackerbau. An der Menge sehen Sie, daß z.B. 90 Gramm Kupfer auf 1 ha (10.000 m2) nur eine winzige Menge pro Quadratmeter und noch einmal ein Bruchteil dessen pro Pflanze benötigt wird. In diesem Beispiel: 0,009 Gramm pro Quadratmeter. Aber wenn dieses Element ganz fehlt, kann die Pflanze gar nicht wachsen, denn es ist unverzichtbar für die Photosynthese (siehe Tabelle oben). Im Trockenzustand findet es (Kupfer) sich auf Grund chmischer Prozesse bei der Trocknung gar nicht mehr.Nährstoffbedarf kg/ha Stickstoff 250 Phosphor 100 Kalium 400 Magnesium 80 Schwefel 20 – 30 Calcium 60 – 80 Nährstoffbedarf g/ha Bor 450 – 550 Mangan 600 – 700 Eisen 500 – 1.500 Kupfer 80 – 90 Zink 250 – 350
pH-Wert
Es ist unmöglich, über Pflanzenernährung zu sprechen, ohne den pH-Wert zu berücksichtigen. In der Hydrokultur geht es in erster Linie um den pH-Wert des Wassers, das zur Herstellung von Nährlösungen und zur Bewässerung der Pflanzen verwendet wird. Der pH-Wert ist ein Maß für den relativen Säuregrad oder die Wasserstoffionenkonzentration und spielt eine wichtige Rolle für die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen. Er wird anhand einer Skala von 0 bis 14 Punkten gemessen, wobei 0 der sauerste, 7 der neutralste und 14 der alkalischste Wert ist. Die Skala ist logarithmisch, und jede Einheit entspricht einer 10-fachen Änderung. Das bedeutet, dass kleine Änderungen der Werte große Änderungen des pH-Werts bedeuten. Ein Wert von 7 ist zum Beispiel 10-mal höher als 6 und 100-mal höher als 5. Im Allgemeinen liegt der optimale pH-Bereich für den Anbau von Gemüse in Hydrokultur bei 5,0 bis 7,0.Dieses Diagramm zeigt die Beziehung zwischen der Verfügbarkeit von Nährstoffen und dem pH-Wert:
Graphik: Pensylvenia State University
Am unteren Rand des Diagramms sind verschiedene pH-Werte zwischen 4,0 und 10,0 angegeben. Am oberen Rand des Diagramms wird der relative Säuregrad oder die Alkalinität angegeben. Innerhalb des Diagramms wird die relative Nährstoffverfügbarkeit durch einen Balken dargestellt. Je breiter der Balken ist, desto besser ist der Nährstoff relativ verfügbar. Zum Beispiel ist der Stickstoffbalken bei einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5 am breitesten. Dies ist der pH-Wert, bei dem er für die Pflanzen am besten verfügbar ist. Zwischen 4,0 und 4,5 ist er sehr schmal und nicht so leicht pflanzenverfügbar.
Es ist auch wichtig, die Alkalinität des Wassers zu berücksichtigen. Die Alkalinität ist ein Maß für die Kapazität. Sie misst die Fähigkeit des Wassers, die Säure zu neutralisieren. Dies ist in erster Linie auf die kombinierte Menge von Karbonat (CO3) und Bikarbonat (HCO3) zurückzuführen, aber auch Hydroxid, Ammonium, Borat, Silikat und Phosphat können dazu beitragen.
Wenn die Gesamtalkalität niedrig ist, hat das Wasser eine geringe Pufferkapazität. Infolgedessen ändert sich der pH-Wert leicht, je nachdem, was dem Wasser zugesetzt wird. Ist die Gesamtalkalität hoch, ist der pH-Wert des Wassers hoch. Um einen hohen pH-Wert des Wassers zu senken, kann dem Bewässerungswasser Säure zugesetzt werden. Die benötigte Menge an Säure hängt von der Alkalinität des Wassers ab.
Nährstoffantagonismus und Wechselwirkungen
Ein Beispiel: In einem Rezept für eine hydroponische Tomatennährlösung werden 190 ppm Stickstoff und 205 ppm Kalium angegeben. Aufgrund eines Fehlers bei der Berechnung der zu verwendenden Düngermenge werden 2.050 ppm Kalium hinzugefügt. Ein Überschuss an Kalium in der Lösung kann zu einem Antagonismus mit Stickstoff (und anderen Nährstoffen) führen und einen Stickstoffmangel zur Folge haben, selbst wenn 190 ppm Stickstoff hinzugefügt wurden. In der nachstehenden Tabelle sind häufige Antagonismen aufgeführt.
Nährstoff Antagonist von Stickstoff Kalium Phosphor Zink Kalium Stickstoff, Kalzium, Magnesium Natrium Kalium, Kalzium, Magnesium Kalzium Magnesium, Bor Magnesium Kalzium Eisen Mangan Zink Ionenkonkurrenz: hohe Konzentrationen an Schwermetallen, Kupfer und Phosphat vermindern die Aufnahmerate von Zink: Ursache für Zinkmangel in der Pflanze muss kein zinkarmer Boden sein Siehe auch: Wechselwirkungen
Probleme mit den Nährstoffen
Hydroponische Systeme verzeihen weniger als erdgebundene Systeme, und Nährstoffprobleme können schnell zu Pflanzenproblemen führen. Aus diesem Grund sind die Zusammensetzung der Nährstofflösung und die regelmäßige Überwachung der Nährstofflösung und des Nährstoffstatus der Pflanzen von entscheidender Bedeutung.
Das Minimumgesetz
Das Minimumgesetz von Carl Sprengel besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch die im Verhältnis knappste Ressource (Nährstoffe, Wasser, Licht etc.) eingeschränkt wird. So kommt es, dass etwa fehlender Stickstoff auch dazu führen kann, das die Pflanze andere Nährstoffe nicht verarbeiten kann. Zu viel von einer Komponente kann andererseits unerwünschte Folgen haben: So hemmt z.B. zu viel Kalk die Nährstoffaufnahme.
Achten Sie außerdem auf die Symptome vonMangelerscheinungen die häufig auf Probleme hinweisen:Hier eine kurze Übersicht der Mangelerscheinungen, die je nach Pflanzengattung variieren kann.
Symptome N P K Ca S Mg Fe Mn B Mo Zn Cu Überdüngung Obere Blätter gelb X X Mittlere Blätter gelb X Untere Blätter gelb X X X X Rote Stängel X X X Nekrose X X X X X Punkte X Triebe sterben X Weisse Blattspitzen X X Verkrüppeltes Wachsum X X X Eingerollte gelbe Blattspitzen X Verdrehtes Wachstum X Ursache: Schäden durch lösliche Salze können durch Überdüngung, schlechte Wasserqualität, Anhäufung von Salzen in Aggregatmedien im Laufe der Zeit und/oder unzureichende Auswaschung verursacht werden. Düngemittel sind Salze, und in Hydrokultursystemen werden sie am häufigsten gedüngt. Wenn das Wasser verdunstet, können sich lösliche Salze in den Aggregatmedien ansammeln, wenn sie nicht ausreichend ausgewaschen werden. Auch das Bewässerungswasser kann einen hohen Gehalt an löslichen Salzen aufweisen, was zu dem Problem beiträgt.
Die Symptome: Chemisch induzierte Trockenheit kann auftreten, wenn der Gehalt an löslichen Salzen in den Pflanzsubstraten zu hoch ist. Die Folge ist, dass die Pflanzen trotz ausreichender Bewässerung welken. Weitere Symptome sind dunkelgrünes Laub, abgestorbene und verbrannte Blattränder und Wurzelsterben.
Erkennung: Der Gehalt an löslichen Salzen kann überwacht/gemessen werden, indem man die elektrische Leitfähigkeit (EC) von Bewässerungswasser, Nährlösungen und Sickerwasser (eine Nährlösung, die aus dem Pflanzgefäß abgelassen wurde) verfolgt.Korrektur: Lösliche Salze können mit klarem Wasser ausgelaugt werden. Ermitteln Sie zunächst die Ursache für den hohen Gehalt an löslichen Salzen und beheben Sie ihn.
Bo Die Ursache: Defizit in der Düngermischung.Die Symptome: Unzureichende Blütenbildung, die Blüten sind kleiner und verformt. Bormangel betrifft die Scheitelmeristeme (Wachstumspunkte). Manchmal stirbt das Meristem vollständig ab und die Seitentriebe beginnen zu wachsen (Besen-Effekt). Die Meristeme haben kürzere Internodien, die oft dicker sind und zeigen kleine und deformierte Blättern an der Spitze. Durch die kürzeren Internodien kommt es teils zu einem Zwergwuchs. Die Stiele weisen oft Brüche und Einrisse auf. Die Früchte sind manchmal verformt und auch verkorkte. Es Sind ebenso Risse oder Flecken möglich. Ältere Blätter können Nekrose aufweisen.Erkennung: Blattanalyse.Korrektur: Borhaltige Dünger: Borax oder Borsäure, aber beachteN Sie, dass Borsäure hoch giftig ist. Alternativ: Wenn ein genereller Nährstoffmangel vorliegt, können auch Volldünger verwendet werden, die ebenfalls Bor enthalten.Bo Die Ursache: Die Bortoxizität wird durch eine zu hohe Borausbringung an Pflanzen verursacht. Von den üblicherweise als Düngemittel ausgebrachten Nährstoffen weist Bor die geringste Spanne zwischen Mangel und Toxizität auf. Es ist leicht, zu viel Bor auszubringen. Überprüfen Sie die Berechnungen der Düngemittel, bevor Sie sie ausbringen, und überprüfen Sie sie noch einmal. Es kann auch im Bewässerungswasser enthalten sein. Es ist wichtig, den Bor-Gehalt in einer Wasserquelle vor der Verwendung zu prüfen und bei der Zugabe von Bordünger das Bor im Wasser zu berücksichtigen.Die Symptome: Symptome einer Bortoxizität sind gelbe und tote Flecken an den Blatträndern. Auch ein vermindertes Wurzelwachstum kann auftreten.Erkennung: Überwachen Sie die Medien und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Bestimmen Sie die Quelle des Borüberschusses und beheben Sie sie.Ca Die Ursache: Starke Temperaturänderungen können die Calciumaufnahme unterbrechen und behindern. Mangelndes Licht, kälte und/oder zu feuchte Umgebungs-Bedingungen. Düngeranteil zu niedrig. Calciummangel kann durch Unterdüngung, ein Nährstoffungleichgewicht oder einen zu niedrigen pH-Wert verursacht werden. Er hängt auch mit dem Feuchtigkeitsmanagement, hohen Temperaturen und geringer Luftzirkulation zusammen. Calzium ist ein mobiler Nährstoff und wird in den wasserführenden Geweben durch die Pflanze transportiert. Früchte und Blätter konkurrieren um Wasser. Eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen können zu einer erhöhten Transpirationsrate und einem verstärkten Transport zu den Blättern führen. In diesem Fall kann sich in den Früchten ein Kalziummangel entwickeln.
Die Symptome: Die Scheitelmeristeme / Apikalmeristeme (das sind die teilungsfähigen Bildungsgewebe der Pflanze) sind deformiert und sterben ohne erkennbare Symptome an den ältesten Blättern ab. Der obere Teil des Stiels und der Blütenknospe kann sich verbiegen. Kleine und deformierte Blätter an der Oberseite. Ungewöhnlich dunkelgrüne Blätter. Vorzeitiger Blüten- und Fruchtfall. Nach einer Unterversorgung, weisen die Blätter, die sich zum Zeitpunkt des Mangels in der Entwicklung befanden, oft eine typische Verformung/Austrocknung oder einen weißen Rand auf. Dies bezeichnet man als Spitzenbrand , er tritt besonders bei Salat und Erdbeeren häufig auf. Bräunung der Innenseite eines Stiels/Kopfes, um den Wachstumspunkt herum wie bei Sellerie (schwarzes Herz). Typische Symptome sind auch Blütenendfäule an Paprika und Tomaten. Symptome zeigen sich in der Regel zunächst als braune Blattränder an neuen Pflanzen oder an der Unterseite der Früchte. Blütenendfäule bei Tomaten und Paprika. Wenn die Symptome fortschreiten, können Sie braune, tote Flecken auf den Blättern sehen. Ein Mangel an ausreichend Calcium kann zu Fäulnis führen.
Erkennung: Blattanalyse. Früchte schlechter haltbar.
Korrektur: Stellen Sie sicher, dass der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 liegt. Calciumnitrat oder Calciumchlorid zufügen, je nachdem, ob Sie den zusätzlichen Stickstoff benötigen oder nicht.
Im Gewächshaus: Die Temperatur erhöhen. Mehr Licht. Ohne Wind wird der Nährstofftransport der Pflanze reduziert - im Gewächshaus für Luftbewegung sorgen.
Fe Die Ursache: Die häufigste Ursache für Eisenmangel ist ein hoher pH-Wert in den Medien und/oder im Bewässerungswasser. Er kann auch durch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe verursacht werden.Die Symptome: Eisenmangel zeigt sich bei Pflanzen als Vergilbung zwischen den Blattadern. Achten Sie darauf, dass dieses Symptom zuerst am neuen Wachstum auftritt.Erkennung: Überwachen Sie die Medien und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Gegebenenfalls Eisendünger verabreichen.S Die Ursache: Zuwenig oder falsch proportionierte Düngeranteile. Ein zu niedriger pH-Wert blockiert ebenso die Aufnahme von Schwefel. Ab einem pH-Wert von 4,0 wird die Schwefelaufnahme vollständig eingestellt. Zu wenig Magnesium.
Die Symptome: Umfassende Gelbfärbung des Blattgewebes wie auch der Blattadern. Zuerst oft die jüngeren Pflanzenteile und später der ganzen Pflanze. Symptome zeigen sich eher bei jungen oder frisch wachsenden Blättern an der Spitze der Pflanze. Schwefel ist ein immobiler Nährstoff. Das heißt Schwefel kann nur relativ langsam von der Pflanze re-disponiert werden (um-transportieren). Charakteristisch für Schwefelmangel sind lindgrün bis gelbe Verfärbungen an Blättern. Sie fangen am Blattstiel an und wandern zu den Blatträndern und zur -spitze. Im weiteren Verlauf werden die ganzen Blätter erst gelb, dann später braun und nekrotisch und sterben dann gänzlich ab. Manchmal lila/rötliche Blattstiele an den betroffenen Blättern oder sogar ein lila Stamm. Die Symptome bei leichtem Mangel bleiben meist auf die Spitze der Pflanze beschränkz. Der mittlere Teil der Pflanze wird kaum betroffen, untere Blätter so gut wie nie.
Erkennung: Blattanalyse.
Korrektur: Düngerdosis erhöhen. pH-Wert korrigieren: weit über 4,0 halten. 5,5 bis 6,5 ist für viele Pflanzen ein guter Mittelwert. Erde mit Epsom-Salz / Magnesiumsulfat / MgSO4 anreichern: ein Teelöffel pro 2 Liter Wasser (ca. 1% Konzentration).
N
Die Ursache: Stickstoffmangel kann durch Unterdüngung, Nährstoffungleichgewicht oder übermäßige Auswaschung verursacht werden.Die Symptome: Typische erste Symptome von Stickstoffmangel sind hellgrünes Laub und eine allgemeine Verkümmerung der Pflanzen. Man kann auch Welkeerscheinungen und abgestorbene und/oder gelbe Blattränder beobachten. Es zeigen sich Gelbfärbung des ganzen Blattes einschließlich der Blattadern. Zuerst werden die älteren Blätter gelb, der Stickstoffmangel führt aber schnell zu einer allgemeinen Vergilbung. Nekrose oder Verformung von Blättern oder Stängeln zeigen sich nicht im Anfangszustand.
Allgemeine Wachstumsverzögerung.Erkennung: Die Messung/Überwachung der elektrischen Leitfähigkeit (EC) von Nährlösungen kann helfen, Stickstoffmangel zu verhindern. Passen Sie den EC-Wert an, wenn er zu niedrig oder zu hoch ist.
Korrektur: Ermitteln Sie die Ursache und beheben Sie sie. Dies kann bedeuten, dass den Nährlösungen mehr Stickstoff zugesetzt wird. Es kann auch bedeuten, dass ein antagonistischer Nährstoff in der Nährlösung zu viel ist.K Die Ursache: Falsch dosierte Nährstofflösung. Verbrauch der Pflanzen höher als berechnet: zu einem Kaliummangel kommt es häufig bei Kulturen, die eine große Menge an Früchten tragen.Die Symptome: Welken der Pflanzen auch bei gemäßigten Temperaturen. Blattrand-Nekrose an den ältesten Blättern. Bräunung und Einrollen der unteren Blattspitzen sowie eine Gelbfärbung (Chlorose) zwischen den Blattadern. Auf der Blattunterseite können violette Flecken auftreten. Vergilbung: Die Vergilbung beginnt auch an den Rändern der ältesten Blätter und entwickelt sich zur Mitte des Blattes hin. In einigen Fällen ist der Blattrand nicht betroffen und die Nekrose beginnt im Blattinneren zwischen den Blattadern.
Erkennung: Nährstoffanalyse und / oder führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Nachdosieren. Antagonist auf Konzentration kontrollieren: Stickstoff, Kalzium, MagnesiumHinweis: Zu viel Kalium kann zu schwerer Wachstumsverzögerung, Rötung und schlechter Keimung führen. Übermäßige Kaliummengen können auch um die Aufnahme anderer Ionen wie Kalzium erschweren.Cu Die Ursache: Falsche Düngerzusammensetzung.Die Symptome: Weiße Entfärbung in den Spitzen der jüngeren Blätter. Die Blätter rollen sich korkenzieherartig zusammen. Später können sie absterben (nekrotisieren).
Die jüngsten Blätter haben Schwierigkeiten, sich zu entfalten. Die jüngsten Blätter rollen sich auf und verwelken. Nekrose an den jüngsten Wachstumspunkten und den Blatträndern der jüngsten Blätter.Korrektur: Speziellen Kupferdünger zufügen.Mg Ursache: Magnesium kann durch einen hohen pH-Wert des Mediums und/oder ein Nährstoffungleichgewicht verursacht werden zwischen Kalium, Kalzium und Stickstoff.
Die Symptome: Vergilben des Blattgewebes. Die Blattadern bleiben dabei grün. Diese Gelbfärbung beginnt bei den ältesten Blättern. Achten Sie auf eine Vergilbung zwischen den Blattadern als Symptom für Magnesiummangel: Chlorose oder Gelbfärbung. Magnesiummangel zeigt sich in der Regel zuerst auf den unteren bis mittleren Blättern, was die Unterscheidung von Eisenmangel erleichtert. Vorzeitiger Blattfall der betroffenen Blätter. Manchmal kann die Verfärbung eher bräunlich als gelb sein.Erkennung: Nährstoffanalyse und führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Bei Bedarf Magnesiumdünger verabreichen. Konkurierende Kationenlieferanten (K, Ca und N) auf Dosierung prüfen.Mn Ursache: Zu wenig oder fehlender Dünger. Der Manganmangel ähnelt teils dem Eisenmangel: Chlorose zwischen den Blattadern. Helles grünes Netz auf den Blättern. Auch ist eine Verwechslung mit Magnesiummangel möglich. Bei einem Manganmangel bleiben die Blattadern (auch die kleineren Adern) grün, die grünen Streifen bleiben jedoch sehr schmal.
Bei einem Magnesiummangel sind diese grünen Streifen um die Adern herum breiter und die feinsten Blattadern vergilben ebenfalls.Die Symptome: Ausgeprägtes Netz von grünen Adern. Auftreten manchmal an jungen, aber bereits voll entwickelten Blättern (Mittelblätter).Korrektur: Speziellen Mangandünger zufügen. Düngerdosierung anheben.Mo Die Ursache: Zu wenig oder fehlender Dünger. Viele Symptome eines Mangels an Molybdän und Stickstoff sind ähnlich. Die Pflanze kann Stickstoff nicht ohne Molybdän nutzen und verarbeiten.Die Symptome: Die Pflanzen sind kleiner und zeigen eine blassgrüne Farbe. Die Verfärbung kann sich zu einer Vergilbung zuerst an den Rändern und dann zwischen den Hauptadern entwickeln. Die Blattscheibe verschwindet fast vollständig, nur die Hauptader des Blattes bleibt mit kleinen Blattstücken zurück. Diese Hauptader ist in der Regel auch gewellt. (Peitschenstielsymptome). Die Blätter bleiben kleiner und nehmen manchmal eine löffelartige Form an: gewellter Rand und gebogene Hauptader.Korrektur: Speziellen Molybdändünger zufügen.P Die Ursache: Eventuell pH-Wert nicht im optimale Korridor von 5,5 bis 6,5. Ebenso kann auch ein Ungleichgewicht der Nährstoffe vorliegen. Antagonist Zink Dosierung prüfen. In kalten Perioden kann eine Zuckeransammlung in den Blättern die gleichen Symptome wie ein Phosphormangel zeigen.Die Symptome: Verkümmertes und spindelförmiges Wachstum, verringerte Blattgröße und verringerten Blattzahl. Stumpfe graugrüne Blätter mit roten Pigmenten in den Blättern. Der Phosphormangel zeigt sich vor allem durch die charakteristischen rötlichen bis purpurfarbenen Blattverfärbungen zuerst an älteren Blättern, oft sind dabei auch die Blattadern betroffen.Allgemeine Wachstumsverzögerung. Schlechte Wurzelentwicklung. Kleinere Pflanzen als üblich.
Erkennung: pH-Wert Kontrolle und Dosierung überwachen. Nährstoffanalyse.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert der Nährstofflösung. Eventuell Zinkanteil in der Nährstofflösung reduzieren.Hinweis: Ein Überschuss an Phosphor kann sich im Mangel an Spurenelementen wie Zn, Fe oder Co äußern.Zn Die Ursache:Eventuell zu hoher Phosphorgehalt in der Nährlösung oder zu wenig Zink in der Nährlösung.Die Symptome: Es können folgenden Erscheinungen auftreten: Chlorose: Gelbfärbung der Blätter. Je nach Art können junge Blätter am stärksten betroffen sein, bei anderen sind sowohl alte als auch neue Blätter chlorotisch (Bleichsucht). Nekrotische Flecken: also teilweises oder ganzes Absterben von Blattgewebe in Chlorosegebieten. Blattbronze: Chlorotische Bereiche können bronzefarben werden. Verzögertes Pflanzenwachstum: dies kann als Folge einer Abnahme der Wachstumsrate oder einer Abnahme des Internodiums (Sprossachse zwischen zwei Knoten), auftreten. Zwergblätter: kleine Blätter, die oft Chlorose, nekrotische Flecken oder Bronzieren zeigen. Missgebildete Blätter: Blätter sind oft schmaler oder mit gewelltem Rand.Erkennung: Überwachen Sie die Medien und / oder führen Sie eine Pflanzenanalyse durch.Korrektur: Korrigieren Sie den pH-Wert und / oder die Phosphormenge wenn Sie wissen das genug Zink in der Nährlösung vorhanden ist. Sonst Zink in kleinen Dosen zugeben. Bedenken Sie: Kupfer und Phosphat vermindern die Aufnahme von Zink !Kontext:ID: 156 -
Exsudation
Exsudation (lateinisch exsudare, deutsch ‚ausschwitzen, abfließen‘, englisch exudation), gelegentlich auch Wurzelexudation bezeichnet in der Pflanzenphysiologie in einigen Fällen die Ausscheidung von Substanzen aus einer Pflanze; das abgegebene Material heißt Exsudat. Der Begriff ist nicht für alle Exkretions- und Sekretionsvorgänge üblich.
Insbesondere in der Ökologie gebraucht man den Begriff Exsudation für die diffusive Ausscheidung von Monosacchariden, Aminosäuren und anderen kleinmolekularen organischen Verbindungen. Die Organismen des Phytoplanktons exsudieren bis zur Hälfte der photosynthetisch gebildeten Verbindungen und beeinflussen damit das sie umgebende Wasser. Bei höheren Pflanzen erfolgt die Abgabe solcher Substanzen in die Umgebung über die Wurzeln, womit sie Teil der Rhizodeposition sind. Sie entfalten in der Rhizosphäre verschiedene Wirkungen, so können sie benachbarte Pflanzen allelopathisch beeinträchtigen, durch Mikroorganismen genutzt werden usw.
Darüber hinaus werden auch Gummen oder Kino, welche aus Verletzungen der Rinde und anderer Pflanzenteile austreten, als Exsudate bezeichnet.
Pflanzenwurzeln scheiden in Abhängigkeit ihrer Art und Konzentration von der Pflanzenart, vom Alter und dem Entwicklungs- und Ernährungszustand der Pflanze sowie den Boden- und Umweltbedingungen eine Unzahl an Stoffen aus, die in der Pflanze vorhanden sind: diverse Zuckerarten, Aminosäuren, organische Säuren, Eiweißstoffe, Wuchsstoffe, Wuchshemmer und andere. Die Exsudate dienen der in der Rhizosphäre lebenden Mikrofauna als Nahrung, die Pflanzen profitieren in Symbiose von den Ausscheidungen dieser Tierchen, Mikroben und Bakterien, beispielsweise von den stickstoffbindenden Knöllchenbakterien.
In Exsudaten wurden festgestellt: alle 20 Aminosäuren, 21 organische Säuren und anorganische Säuren, 15 Ligninkomponenten, 11 Zuckerstoffe, 6 Allomone (Botenstoffe), 5 Glucosinolate, 4 Fettsäuren sowie diverse Phenole sowie Schleimstoffe, Proteine und Enzyme. Die Wurzelhaare sondern das Enzym Phytase ab, dadurch werden Phosphor-Phytat-Komplexe in leicht lösliche anorganische Phosphor-Verbindungen umgewandelt.
Gummie-Austritt aus dem Ast einer Aprikose Kontext:
Bild: INRA www.inrae.fr
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Nährmedien und Nährstofflösungen
Agricultural Chemical Laboratory 1955 Eine Nährstofflösung (Düngung) benötigt man um die Pflanzen zu Versorgen. Je nach Pflanze und Wachstumsphase sind die Nährstoffe die die Pflanze benötigt unterschiedlich. Die Abfälle der Fische liefern bereits einen Großteil der nötigen Grundstoffe. Darüber hinaus benötigt aber jede Pflanze winzige Mengen zusätzlicher Substanzen ohne die das Wachstum sich nicht optimal entwickel. Genauso ist die Wachstumsgeschwindigkeit und zuletzt auch die Ernteergebnisse nicht optimal.
In Wikipedia (siehe weiter unten) finden sich verschiedenste Mischungen an Nährstoffen, die natürlich nicht für jede Pflanze und jede Phase ihrer Entwicklung gleich gut geeignet sind. An diesem Punkt beraten wir Sie zu welcher Pflanze die optimale Düngung je nach Entwicklungs-Stand der Pflanze gehört. Wir liefern Ihnen auch das notwendige Wissen um die Wasseranalyse durch führen zu können. Je nach Größe und Ausstattung der Anlage werden grundlegende Substanzen kontinuierlich von einem Computer kontrolliert. Für einige spezielle Nährstoffe genügt eine einfache Kontrolle in größeren Zeitabständen, da der Nährstoff-Kreislauf der Anlage von der Umwelt getrennt ist. Wir bieten Ihnen eine Nährstoffanalyse für genau Ihre Pflanzung an.
Wir erstellen Ihnen für ihre Anlage ein Konzept mit dem Sie zum einen den Ertrag optimieren und die nötigen Investitionen minimieren. Sie können uns telefonisch erreichen um einen Beratungstermin zu vereinbaren oder uns hier eine kurze Mitteilung zukommen zu lassen damit wir mit Ihnen Kontakt aufnehmen.
Eine Übersicht unabdingbarer Elemente für einen Dünger finden Sie hier. Ebenso eine Anleitung wie Sie Ihre Nährstofflösung selbst zusammenstellen können.
Hier eine Übersicht der möglichen Konzentrationen in einer Nährstofflösung:
Verbindungen und Spurenelemente / Größenordnungen in Nährstofflösungen
K
Kalium
0,5 - 10 mmol/L
Ca
Calzium
0,2 - 5 mmol/L
S
Schwefel
0,2 - 5 mmol/L
P
Phosphor
0,1 - 2 mmol/L
Mg
Magnesium
0,1 - 2 mmol/L
Fe
Eisen
2 - 50 µmol/L
Cu
Kupfer
0,5 - 10 µmol/L
Zn
Zink
0,1 - 10 µmol/L
Mn
Mangan
0 - 10 µmol/L
B
Bor
0 - 0,01 ppm
Mo
Molybdän
0 - 100 ppm
NO2
Nitrit
0 – 100 mg/L
NO3
Nitrat
0 – 100 mg/L
NH4
Ammoniak
0,1 - 8 mg/L
KNO3
Kaliumnitrat
0 - 10 mmol/L
Ca(NO3)2
Calciumnitrat
0 - 10 mmol/L
NH4H2PO4
Ammoniumdihydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
(NH4)2HPO4
Diammoniumhydrogenphosphat
0 - 10 mmol/L
MgSO4
Magnesium sulfat
0 - 10 mmol/L
Fe-EDTA
Ethylendiamintetraessigsäure
0 – 0,1 mmol/L
H3BO3
Borsäure
0 – 0,01 mmol/L
KCl
Kaliumchlorid
0 – 0,01 mmol/L
MnSO4
Mangan (II)-Sulfat
0 – 0,001 mmol/L
ZnSO4
Zinksulfat
0 – 0,001 mmol/L
FeSO4
Eisen(II)-sulfat
0 – 0,0001 mmol/L
CuSO4
Kupfersulfat
0 - 0,0002 mmol/L
MoO3
Molybdänoxid
0 – 0,0002 mmol/L
Einige Rechner für Stöchiometrie finden Sie z.B.hier:Hier finden Sie einen Leitfaden um Nährstofflösungen selbst zu erstellen.
Weiterführender Artikel: Automation & Kontrolle
Kontext:
Hier ein Auszug aus dem freien Wikipedia zu Nährstofflösungen. Links, Quellenangaben und Verweise finden Sie am Ende der Seite.
Für die Hydrokoltur werden verschiedene Nährlösungen unverdünnt verwendet, beispielsweise:
Nährlösung nach Abram Steiner
Folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung aller Nährstoffe in einer von Abram Steiner entwickelten Stammlösung:
Nährstoff Konzentration [mg/L] Stickstoff 170 Phosphor 50 Kalium 320 Calcium 183 Magnesium 50 Schwefel 148 Eisen 4 Mangan 2 Bor 2 Zink 0,2 Kupfer 0,5 Molybdän 0,1 Geschichtlich erste Nährlösung nach Sachs und Stöckhardt
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1 g Kaliumnitrat
0,5 g Calciumsulfat
0,4 g Magnesiumsulfat
0,5 g Calciumhydrogenphosphat
und eine Spur Eisen-(III)-chlorid.Nährlösung nach Wilhelm Knop
Ein Liter fertige Lösung enthält:
1,00 g Ca(NO3)2 Calciumnitrat
0,25 g MgSO4 * 7 H2O Magnesiumsulfat
0,25 g KH2PO4 Kaliumdihydrogenphosphat
0,25 g KNO3 Kaliumnitrat
Spuren FeSO4 * 7 H2O Eisen(II)-sulfat.Medium nach Pirson und Seidel
Ein Liter fertige Lösung enthält
1,5 milliMol KH2PO4
2,0 mM KNO3
1,0 mM CaCl2
1,0 mM MgSO4
18 μM Fe-Na-EDTA
8,1 μM H3BO3
1,5 μM MnCl2.Nährmedium nach Epstein
Ein Liter fertige Lösung enthält
1 mM KNO3
1 mM Ca(NO3)2
1 mM NH4H2PO4
1 mM (NH4)2HPO4
1 mM MgSO4
0,02 mM Fe-EDTA
0,025 mM H3BO3
0,05 mM KCl
0,002 mM MnSO4
Spurenelemente:
0,002 mM ZnSO4
0,0005 mM CuSO4
0,0005 mM MoO3Spurenelementzusatz nach D. R. Hoagland (1884–1949)
Ein Liter fertige Lösung enthält
55 mg Al2(SO4)2
28 mg KJ
28 mg KBr
55 mg TiO2
28 mg SnCl2 · 2 H2O
28 mg LiCl
389 mg MnCl2 · 4 H2O
614 mg B(OH)3
55 mg ZnSO4
55 mg CuSO4 · 5 H2O
59 mg NiSO4 · 7 H2O
55 mg Co(NO3)2 · 6 H2ONährmedien zur Zellzüchtung
Da sich die Entwicklung von Wurzeln bei Stecklingen in Hydroponik-Kulturen sich nicht wesentlich von der Entwicklung von Einzelzellen oder Kallus-Gewebe bei In-vitro-Kulturen unterscheidet, werden dieselben Nährmedien oder Spezialzusätze wie für Pflanzen-Gewebekulturen (siehe dazu Murashige-Skoog-Medium) in der Hydroponik eingesetzt. Für die Differenzierung der Pflanzenzellen ist allerdings das Mengenverhältnis von Auxin zu Cytokinin maßgeblich. Bei einem Verhältnis von 10:1 entsteht ein Kallus, bei 100:1 bilden sich Wurzeln, bei anderer Verdünnung Stängel oder Blüten[32]. Durch Variation verschiedener Hydroponik-Nährlösungen wird so üblicherweise (und schneller als bei Erdkultur) „umgeschaltet“ auf forcierte Wurzelbildung, Wuchsphase oder Blütenbildung[33]
- Tom Alexander: Best of Growing Edge. New Moon Publishing, Inc., 2000, ISBN 978-0-944557-03-7, S. 52 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Faulkner, S. P.: The Growing Edge. 4. Auflage. Nr. 9, S. 43–49.
- ↑ André Pirson, Franz Seidel: Zell- und stoffwechselphysiologische Untersuchungen an der Wurzel von Lemna minor L. unter Berücksichtigung von Kalium- und Kalziummangel. Planta 38: 431473. 1950
- ↑ modifiziertes Nährmedium nach Pirson und Seidel, zitiert nach Daniela Schraut: Auswirkungen von externen Stressbedingungen auf die radialen Wasser- und ABA-Flüsse und den endogenen ABA-Gehalt des Wurzelgewebes von Maiskeimlingen (Zea mays L.). (Anmerkung: Die Substanzen sind in der Quelle ohne Kristallwasser vermerkt, wegen der Angabe in mM können sowohl Rohstoffe mit oder ohne Kristallwasser verwendet werden)
- ↑ Epstein, E.: Mineral Nutrition of Plants: Principles and Perspectives. John Wiley and Sons, Inc., New York, London, Sydney, Toronto. 1972.
- ↑ modifiziertes Nährmedium nach Epstein, zitiert nach Nicole Geißler: Untersuchungen zur Salztoleranz von Aster tripolium L. und deren Beeinflussung durch erhöhte atmosphärische CO2-Konzentration, Gießen, 2006 (Anmerkung: Die Substanzen sind in der Quelle ohne Kristallwasser vermerkt, wegen der Angabe in mM können sowohl Rohstoffe mit oder ohne Kristallwasser verwendet werden)
- ↑ A-Z-Lösung
- ↑ Munk, Grundstudium der Biologie – Bd. Botanik, 2001, Spektrum Verlag; zitiert in: Scriptum 'Phytohormone' der Universität Graz (PDF-Datei)
- ↑ Erwin Beck, Katja Hartig: Wie Hormone die Zellteilung der Pflanzen kontrollieren, Biol. Unserer Zeit, 4/2009 (39), (PDF-Datei)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokulturd%C3%BCnger
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hydrokultur
ID: 23Kontext: -
Pflanzempfehlungen
Album Vilmorin. The vegetable garden 1850-1895. Public Domain In diesem Artikel soll gezeigt werden, welche Pflanzen in einem Aquaponik-System kultiviert werden können. Bevor auf die einzelnen Pflanzen eingegangen wird hilft ein Überblick welche Systeme in der Aquaponik verwendet werden, da einige Pflanzen beispielsweise in System A besser funktionieren als in System B. Wieder andere haben sich dagegen in System B bewährt. Allein dadurch wird deutlich, dass es nicht das beste oder das eine System gibt und beim Aufbau bzw. bei der Planung des Designs genau darauf geachtet werden sollte, für welche Pflanzen das System geeignet sein sollte.
Allgemein gesagt kann jede Pflanze in einem Aquaponik- oder Hydroponik-System kultiviert werden. Also in einem Hydroponiksystem, dem "nur" die Fische fehlen. Es gibt aber einige Ausnahmen, bei denen herkömmliche Methoden besser funktionieren. Dazu später mehr in den einzelnen Kategorien. In diesem Beitrag finden Sie eine Liste mitErfahrungswerten zu einzelnen Pflanzen.
Ein ganz anderer Ansatz findet sich bei Microgreens / Mikrogrün und Sprossen. Letztere bedürfen in der Regel nur einer feucht zu haltenden Unterlage und sind schon nach ein bis zwei Wochen zum Verzehr geeignet. Zumindest sollte erwähnt werden, dass bei der Kultivierung von Sprossen einiges zu beachten ist, da diese auf Grund biologischer Eigenschaften - Stichwort Phasin - je nach Gattung in dieser Wachstumsphase unbekömmlich oder sogar giftig sind können, wenn sie roh gegessen werden. Sie sind immer auf der sicheren Seite wenn sie die Sprossen vor dem Verzehr blanchieren, kochen oder anbraten. Lesen Sie hierzu diesen Artikel.
Salate und Kräuter
Salate und Kräuter sind die wohl am besten in Aquaponic funktionierende Pflanzengruppe. Sie sind in der Regel Schwachzehrer und werden im Aquaponik-System bestens versorgt. Darüber hinaus wachsen Salate und Kräuter in jedem System, egal ob stehend im Kies (Steady Flow / Flood & Drain), in Pflanzkörben sowohl auf Styropor o.ä. (DWC) als auch im PVC-Rohr (NFT).
Empfohlene Sorten:
Bewährt haben sich jegliche Salate wie Mangold, Spinat, Kopfsalat, Eisbergsalat, Endivien, Rucola, Portulak und so weiter genauso wie Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Thymian und Oregano.
Nicht zu empfehlen:
Die Minze sollte im Aquaponik-System gemieden werden, weil sie wuchert. Sie liebt feuchte Standorte und befindet sich in einem Aquaponik-System wie im Paradies. Sollte sie isoliert ihr eigenes System haben, sollte es keine Probleme geben, aber zusammen mit anderen Pflanzen wird sie diese zeitnah überwuchert haben.
Fruchtgemüse
Fruchtgemüse gehören zu den Starkzehrern und sind auch im Aquaponik-System sehr beliebt. Es sollte allerdings bedacht werden, dass einige Fruchtgemüse sehr groß werden können. Ausreichend Platz nach oben und untereinander sollte dementsprechend gegeben sein.
Tomatenpflanzen wachsen beispielsweise sehr stark. Gurken und andere Kürbispflanzen werden sehr breit und bewuchern schnell den gesamten zu Verfügung stehenden Raum. Auch hier sollte im Vorfeld darüber nachgedacht werden, ob dieser Raum vorhanden ist.
Darüber hinaus ist nicht jedes System für Fruchtgemüse geeignet. Weder ein DWC- noch ein NFT-System sind von der Stabilität im Normalfall in der Lage, derart große Pflanzen zu stemmen. Theoretisch ist zwar auch dies möglich, aber hier müsste regelmäßig mit unterstützenden Maßnahmen, beispielsweise mit Seilen oder anderen Aufhängungen, nachjustiert werden.
Empfohlene Sorten:
Empfehlen möchten wir für den Privathaushalt eher kleinere Fruchtgemüse, wie beispielsweise Chili-Pflanzen oder Paprika. Kleinere Tomatenpflanzen, wie Cocktailtomaten, sind ebenfalls möglich.
Nicht zu empfehlen:
Jegliche Kürbisgewächse, Tomaten und andere Pflanzen, die sehr groß werden, sollten nur mit Bedacht in einem Aquaponik-System kultiviert werden. Durch den hohen Nährstoffgehalt im Wasser können zwar theoretisch enorme Ergebnisse erzielt werden, praktisch jedoch nur dann, wenn genügend Platz vorhanden ist.
Wurzel- und Knollengewächse
Botanisch zwar nicht ganz korrekt, aber fürs Verständnis sicher akzeptabel: Zu Wurzel- und Knollengewächsen zählen Pflanzen, die unterirdische essbare Teile entwickeln, wie beispielsweise Kartoffeln, Karotten, Rote Beete, Ingwer, Kurkuma, Pastinaken und Ähnliches.
Theoretisch ist es möglich, auch diese Pflanzen in einem Aquaponik-System zu kultivieren, allerdings sind hier einige Voraussetzungen nötig.
Weiche Knollen, wie bei der Kartoffel, sollten nicht ins Kiesbett (Steady Flow / Flood & Drain) gepflanzt werden, da sich die Knolle ums Kies herum bilden würde. Stattdessen hat sich bei weichen Knollen die Methode der Aeroponik bewährt.
Bei härteren Knollen, wie Ingwer und Kurkuma, ist das Kiesbett wiederum möglich, da sie den Kies durch ihre Stärke sukzessive wegdrücken.
Empfohlene Sorten:
Ingwer und Kurkuma kann ich an dieser Stelle empfehlen, jedoch nur, wenn ausreichend Platz vorhanden ist.
Nicht zu empfehlen:
Kartoffeln, Karotten und andere Gewächse mit relativ weichen Knollen sind nicht zu empfehlen, nur wenn die nötigen Voraussetzungen geschaffen wurden – siehe dazu Aeroponik.
Lauchgewächse
Zu den Lauchgewächsen zählen die Esszwiebel, die Winterzwiebel, die Frühlingszwiebel, Schnittlauch, Knoblauch, Porree und viele mehr. All diese wachsen im Aquaponik-System hervorragend.
Empfohlene Sorten:
Je nach persönlichem Geschmack sollten aus der Liste der Lauchgewächse ein oder zwei herausgesucht werden, die nebenbei mitwachsen können. Sie sind pflegeleicht und die oberen Teile der Pflanzen können im Laufe des Jahres mehrfach geerntet werden.
Nicht zu empfehlen:
Zwiebeln und andere Lauchgewächse. Experimentieren Sie aber trotzdem.
Exoten
Wie oben bereits beschrieben, lassen sich theoretisch jegliche Pflanzen in einem Aquaponik-System kultivieren, sofern die benötigten Voraussetzungen gegeben sind. Es gibt Fälle, bei denen sogar die Kultivierung einer Bananen- und Papaya-Pflanze erfolgreich in einem eigens dafür konstruierten Aquaponik-System geglückt ist.
Zusammenfassung:
- Theoretisch ist jede Pflanze kultivierbar
- Salate, Kräuter und Lauchgewächse wachen besonders gut und sind pflegeleicht
- Bei Fruchtgemüse sollte im Vorfeld darüber nachgedacht werden, ob genügend Platz und Raum zur Entfaltung vorhanden ist
- Wurzel- und Knollengewächse sind nur unter bestimmten Voraussetzungen zu empfehlen
Kontext:
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TDS, EC, PPM: Der Unterschied
TDS, EC, und PPM kurz erklärtSchnelles Wachstum und hohe Erträge sind die Hauptziele in der Aqua- und Hydroponik. Dieser Erfolg wird durch viele Details entschieden.
Als Züchter müssen Sie die Wohlfühl-Zone der Nährstoffstärke finden, damit Ihre Pflanzen richtig wachsen können. Wenn Sie zu viele Nährstoffe zugeben, werden die Pflanzen von einem schweren Fall von Nährstoffverbrennung betroffen. Zu wenig Nährstoffe lassen die Pflanze verkümmern oder nur geringen Ertrag liefern.
Warten Sie nicht auf die Symptome. Vorbeugen ist in der Hydrokultur ist besser als Schadensberenzung oder gar ein Totalverlust.
Wichtig hier: die Nährlösung regelmäßig kontrollieren. Um ein vollständiges Bild zu erhalten, müssen Sie bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften Ihrer Nährlösung analysieren.
Hier stoßen Sie auf Begriffe wie TDS, EC und PPM. Diese Begriffe drehen sich um die Konzentration der gelösten Nährstoffe - genauer gesagt den durch das Wasser gelösten Teilen der Nährstofflösung über die sich der Salzgehalt bestimmen läßt. Hierzu mehr Details zum elektrischen Leitwert unter Wikipedia.
Eine weitere Hürde ist bei Fehlbildungen oder Mangelerscheinungen das diese leicht falsch interpretiert werden können. Hierzu eine kurze Übersicht der Nährstoffe die sich bei falscher Konzentration gegenseitig in die Quere kommen können und im schlimmsten Fall sogar die Nährstoffaufnahme komplett blockieren können.
Bevor wir zur Sache kommen, sehen Sie hier, wofür diese Abkürzungen stehen:
TDS: Totally Dissolved Solids (vollständig gelöste Feststoffe)
EC: Elektrische Leitfähigkeit
PPM: Teile pro Million (Parts per MIllion)Was sind vollständig gelöste Feststoffe (TDS)?
Wasser wird als universelles Lösungsmittel bezeichnet, das in der Lage ist, ein breites Spektrum an organischen und anorganischen Verbindungen und Mineralien aufzulösen.Der TDS-Wert von Wasser misst die Gesamtmenge der im Wasser gelösten Mineralien. Die Feststoffe sind entweder in Form von Ionen, Molekülen oder winzigen mikrogranularen Partikeln gelöst, die mit normalen Filtern nicht herausgefiltert werden können (Größe von zwei Mikrometern).
Diese Messung wird gewöhnlich im Zusammenhang mit Süßwasser verwendet. Für Salzwasser wird der Begriff "Salzgehalt" verwendet, der im Grunde dasselbe aussagt.
Der TDS-Wert ist ein Maß für die Wasserqualität, aber kein direkter Hinweis auf eine Verschmutzung. Er gibt Aufschluss über die Menge der gelösten Feststoffe, nicht über die gelösten Stoffe selbst. Jedes Wasser, auch Trinkwasser, enthält verschiedene Mineralien und Verbindungen in der Lösung.
Leitungswasser enthält Kalzium-, Magnesium- und natürlich Chlor-Ionen. Mineralwasser in Flaschen enthält sogar mehr gelöste Mineralien als Leitungswasser.
Je höher der TDS-Wert einer Wasserprobe ist, desto geringer ist auch ihre Eignung für verschiedene Zwecke. Die im Wasser gelösten Feststoffe werden in ppm gemessen. Als Anhaltspunkt sind hier einige TDS-Werte aufgeführt, die in der Natur vorkommen:
Süßwasser - TDS weniger als 1000 ppm (WHO-Standards)
Brackwasser - TDS bis zu 5000ppm
Salzwasser - TDS zwischen 15.000 - 30.000
Meerwasser - TDS zwischen 30.000 und 40.000 ppm
Sole - TDS über 40.000ppm
Im Zusammenhang mit Hydrokulturen gibt Ihnen der TDS-Wert eine klare Vorstellung von der Stärke oder Konzentration Ihrer Nährlösung. So erhalten Sie genaue Informationen über die Menge der Nährstoffe, die Ihre Pflanzen aus dem Wasser erhalten.Was ist die elektrische Leitfähigkeit (EC)?
Wasser ist ein guter Leiter für Elektrizität, weshalb sich in Badezimmern viele Unfälle mit Stromschlägen ereignen. Aber wussten Sie, dass reines Wasser ein ausgezeichneter Isolator ist?!Reines Wasser, d. h. H2O ohne andere darin gelöste Mineralien oder Moleküle, leitet keinen elektrischen Strom. Sobald jedoch Mineralsalze darin gelöst werden, ändern sich die elektrischen Eigenschaften des Wassers drastisch.
Und da Wasser sehr korrosiv ist, löst es leicht viele Mineralien, Salze und Verbindungen auf. Aus diesem Grund erweisen sich alle in unserer Umgebung vorkommenden Wässer als gute Leiter für elektrischen Strom.
Salze bilden im Wasser geladene Teilchen, so genannte Ionen. Dazu gehören positiv geladene Kationen (die aus Metallen bestehen) und negativ geladene Anionen (die aus Nichtmetallen bestehen).
Schon eine geringe Menge an gelösten Salzen reicht aus, um die elektrische Leitfähigkeit des Wassers drastisch zu erhöhen. Und je mehr Salze im Wasser gelöst sind, desto höher ist die Anzahl der Ionen und desto höher ist auch die elektrische Leitfähigkeit des Wassers.
Wie wirkt sich dies auf die Hydrokultur aus? Nun, die überwiegende Mehrheit der in der Hydrokultur verwendeten Nährstoffe enthält Salze wie Nitrate und Phosphate.
Wenn man also Nährstoffe hinzufügt, erhöht sich der EC-Wert des Wassers. Wenn Sie den EC-Wert messen, können Sie sich ein recht gutes Bild von der Nährstoffkonzentration in Ihrem Wasser machen.
Der EC-Wert wird mit zwei miteinander verbundenen Einheiten gemessen. Diese sind MilliSiemens und MikroSiemens. Zur Orientierung: 1 MilliSiemens = 1000 MikroSiemens.
Ein kurzer Blick auf Teile pro Million (PPM)
Wir haben ppm bereits bei der Erklärung von TDS erwähnt. In der Chemie ist ppm ein gebräuchlicher Wert zur Bezeichnung von Substanzen, die in kleinsten Mengen in Luft, Wasser und Boden gelöst sind.PPM ist im Grunde genommen analog zum Prozentsatz. Genauso wie ein Prozent eins zu hundert bedeutet, entspricht ein ppm einem von einer Million Teilen von etwas.
Sie werden oft sehen, dass ppm verwendet wird, um den Grad der Verschmutzung in Wasser und Luft zu messen. PPM ist leichter zu verstehen, wenn man das metrische System verwendet.
Um beispielsweise eine Salzkonzentration von 1ppm in Wasser zu erreichen, muss man 1 Milligramm Salz in 1 Liter Wasser auflösen. (oder 1 Gramm in 10.000 Litern!)
Was ist die Beziehung zwischen TDS und EC?
Wie Sie inzwischen wissen, vermittelt der TDS-Wert eine genaue Vorstellung von der Menge der in einer Wasserprobe gelösten Feststoffe. Und der EC-Wert gibt Ihnen ein klares Bild von der Salzkonzentration in einer Wasserprobe.In der Umwelt besteht oft nur ein teilweiser Zusammenhang zwischen der elektrischen Leitfähigkeit und dem TDS-Wert. In einem hydroponischen Anbausystem ist die Beziehung jedoch aus mehreren Gründen direkter.
Nehmen wir zum Beispiel das Wasser in einem See oder Brunnen. Es enthält eine erhebliche Menge an gelösten Mineralien, Salzen und anderen organischen und anorganischen Verbindungen. Nur ein Bruchteil des Gesamt-TDS, nämlich die Salze, wirken sich auf den EC aus.
Hydrokulturanbauer versuchen jedoch, wann immer möglich, eine höhere Wasserqualität für ihre Pflanzen zu verwenden. Und fast alle Bestandteile von hydroponischen Nährstoffmischungen liegen in Form von leicht löslichen Salzen vor.
Daher stehen EC- und TDS-Werte in hydroponischen Nährlösungen aufgrund des hohen Anteils an gelösten Salzen in einem direkteren Zusammenhang.
Ihr Hauptziel als Züchter ist es, eine genaue Einschätzung der Konzentration Ihrer Nährlösung zu erhalten. Sowohl der TDS- als auch der EC-Wert sind ein gangbarer Weg, um diese Informationen zu erhalten.
Wenn Sie den einen Wert kennen, können Sie den anderen mit Hilfe eines so genannten Umrechnungsfaktors berechnen.
Nicht alle Salze haben die gleiche elektrische Leitfähigkeit. Wenn ein Salz den EC-Wert des Wassers bei einem TDS-Wert von 1500 ppm um ein Mikrosiemens erhöht, braucht ein anderes Salz vielleicht nur 1000 ppm, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Je nach Salz benötigen Sie also einen geeigneten Umrechnungsfaktor, um einen genauen TDS-Wert zu erhalten. Dieser Faktor liegt normalerweise zwischen 0,5 und 0,8. Die Grundformel für die Berechnung von TDS oder EC lautet also
TDS = ke*EC (wobei KE der Umrechnungsfaktor ist)
Ein weiterer wichtiger Faktor, der die obige Gleichung beeinflussen kann, ist die Temperatur des Wassers. Der EC-Wert einer Salzlösung kann bei Temperaturschwankungen schwanken. Je höher die Temperatur ist, desto besser ist die elektrische Leitfähigkeit.
Wie man TDS und EC misst
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sowohl TDS als auch EC zu messen. Eine in Labors häufig verwendete Methode besteht beispielsweise darin, die Flüssigkeit zu verdampfen und dann den Rückstand zu messen.Aus der Sicht des durchschnittlichen Hydrokulturanbauers/Hobbyisten sind fortschrittliche Labormessungen jedoch nicht anwendbar.
Stattdessen verwenden die meisten Züchter einfache Handmessgeräte, um entweder TDS oder EC zu messen. Sie können entweder ein EC-Messgerät oder ein TDS-Messgerät verwenden.
Ein TDS-Messgerät ist eigentlich nichts anderes als ein EC-Messgerät, das über ein eingebautes Umrechnungssystem verfügt. Dieses System ist so programmiert, dass es einen bestimmten Ke-Faktor verwendet, um das Ergebnis in ppm oder mg/L statt in MilliSiemens zu erhalten.
Doch hier liegt ein grundlegendes Problem: Einige TDS-Messgeräte verwenden den Umrechnungsfaktor 442, der den EC-Wert für eine Mischung aus 4 Teilen Natriumsulfat, 4 Teilen Natriumbicarbonat und 2 Teilen Natriumchlorid angibt. Die Formel für die Umrechnung lautet 700 x EC in MilliSiemens.
Andere verwenden einen einfachen Natriumchlorid-Umrechnungsfaktor, der von einigen als näher am EC einer hydroponischen Mischung angesehen wird. Die Formel lautet hier 500 x EC in Millisiemens.
Je nach verwendetem Umrechnungsfaktor erhält man also unterschiedliche Ergebnisse mit einer Abweichung von etwa 600ppm. Das ist eine große Spanne für Hydrokulturen. Woher weiß man also, ob man die richtige Messung hat?
Am einfachsten ist es, sich an die EC-Messung zu halten. Wenn Sie jedoch TDS verwenden müssen, überprüfen Sie die Informationsquelle. Wenn in einem Buch oder einem Leitfaden für Nährstoffmischungen der PPM-Wert angegeben ist, wird in der Regel auch der verwendete Umrechnungsfaktor genannt.
Verwenden Sie diese Informationen, um den genauen Endwert zu berechnen. In den USA werden üblicherweise 500 oder 650 ke verwendet, während im Vereinigten Königreich und in Europa 700 ke bevorzugt werden.
Kontrolle von EC/TDS in Nährstofflösungen
Das Messen, Berechnen und Ermitteln des richtigen EC- oder TDS-Wertes ist der schwierige Teil. Der Umgang mit diesen Werten ist dagegen trügerisch einfach!Das Wichtigste ist die Einhaltung der empfohlenen Nährstoffwerte, entweder in MilliSiemens oder PPM. Wenn Sie eine handelsübliche Nährstoffmischung verwenden, wird dies deutlich auf dem Etikett angegeben sein.
Wenn der EC-Wert zu niedrig ist, fügen Sie mehr Nährstoffe hinzu, und wenn er höher ist als die empfohlenen Werte, fügen Sie mehr Wasser hinzu. Das war's auch schon.
Denken Sie daran, dass es sich um konzentrierte Mischungen handelt, und dass eine kleine Menge oft ausreicht. Aber mit etwas Übung werden Sie bald den Dreh raus haben.
Hydroponische PPM-Tabellen
Die verschiedenen Hydrokulturen haben unterschiedliche PPM-Werte.Hier finden Sie die Ec- und PPM-Tabelle einiger beliebter Gemüsearten.
Der oben genannte PPM-Wert gibt jedoch nur Aufschluss über den allgemeinen Zustand Ihrer Nährlösung. Er sagt nichts über den spezifischen Mineralgehalt in der Nährlösung aus. Auch hier gilt, dass jede Pflanze andere spezifische Mineral-ppm benötigt. Werfen wir einen Blick auf die empfohlenen Konzentrationen der Hauptelemente in Nährlösungen von Crop.
Angaben der Hauptelemente in mg/L (ppm)
Kulturpflanze N P K Ca Mg Gurke 230 40 315 175 42 Auberginen 175 30 235 150 28 Kräuter 210 80 275 180 67 Kopfsalat 200 50 300 200 65 Melone 186 39 235 180 25 Paprika 175 39 235 150 28 Tomate 200 50 360 185 45
Quelle: Schon, M., 1992, in Proceedings of the 13th Annual Conference on Hydroponics, Hydroponic Society of America, ed. D. Shact, 1992, Hydroponic Society of America, Hrsg. San Ramon, CA.Die Kenntnis des ppm-Gehalts jedes Minerals in der Lösung ist also der genaueste Weg, um die Qualität der Nährlösung zu bestimmen. Dazu ist jedoch ein ausführlicher Test erforderlich, der nicht billig ist und einige Zeit in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund sollte er in einer kommerziellen Produktion durchgeführt werden. Für Hobbygärtner ist es nicht bequem und kostengünstig.
Oft wird der ppm-Wert der Nährstofflösung gemessen und der Zustand des Wassers und der Pflanzen beobachtet, um zu erraten, welche Nährstoffe die Pflanzen benötigen. Dann fügen sie die entsprechenden Mineralien hinzu.
Fazit
Jeder Hydrokulturanbauer sollte ein EC / PPM / TDS-Messgerät besitzen. Dies nimmt dem kritischen Prozess der Pflanzenernährung das Rätselraten - zumindest in großen Teilen.
Einem Anfänger mögen EC und TDS zu kompliziert erscheinen. Aber wenn Sie erst einmal die Grundlagen beherrschen, werden Sie sehen, dass es einfacher ist, als es aussieht.
Die größte Verwirrung entsteht durch die verschiedenen Umrechnungsfaktoren. Daran lässt sich leider nicht viel ändern, da verschiedene Salze unterschiedliche Umrechnungsfaktoren haben.
Wenn Sie die genauesten Messungen wünschen, z. B. bei fortgeschrittenen oder experimentellen Anbausystemen, müssen Sie einen Labortest durchführen lassen, um die erforderliche Genauigkeit zu erhalten. Dies bieten wir Ihnen mit einer Analyse der notwendigen Nährstoffe für Ihre Pflanzen hier an.
Aber für Anfänger und Hobbyzüchter sind EC-Messgeräte mehr als genug.
Kontext:
ID: 87
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TDS, EC, PPM: The difference
TDS, EC, and PPM explained in brief
Fast growth and high yields are the main goals in aqua and hydroponics. This success is decided by many details.As a grower, you need to find the comfort zone of nutrient strength so that your plants can grow properly. If you add too many nutrients, the plants will be affected by a severe case of nutrient burn. Too few nutrients will cause the plant to wither or produce only a low yield.Do not wait for the symptoms to appear. Prevention is better in hydroponics than damage or even total loss.Important here: check the nutrient solution regularly. To get a complete picture, you need to analyse certain physical and chemical properties of your nutrient solution.Here you will come across terms like TDS, EC and PPM. These terms revolve around the concentration of dissolved nutrients - more precisely, the parts of the nutrient solution that are dissolved in the water, through which the salinity can be determined. For more details on electrical conductance, see Wikipedia.Another hurdle is that malformations or deficiencies can easily be misinterpreted. Here is a brief overview of the nutrients that can get in each other's way if they are wrongly concentrated and in the worst case can even completely block nutrient uptake.Before we get down to business, here's what these abbreviations stand for:TDS: Totally Dissolved Solids.
EC: Electrical Conductivity
PPM: Parts per Million (Parts per MIllion)What are completely dissolved solids (TDS)?
Water is described as a universal solvent capable of dissolving a wide range of organic and inorganic compounds and minerals. The TDS value of water measures the total amount of minerals dissolved in the water. The solids are dissolved either in the form of ions, molecules or tiny micro-granular particles that cannot be filtered out with normal filters (size of two micrometres).This measurement is usually used in the context of fresh water. For salt water, the term "salinity" is used, which basically says the same thing. The TDS value is a measure of water quality, but not a direct indication of pollution. It provides information about the amount of dissolved solids, not about the dissolved substances themselves. All water, including drinking water, contains various minerals and compounds in solution. Tap water contains calcium, magnesium and of course chlorine ions. Bottled mineral water contains even more dissolved minerals than tap water.The higher the TDS value of a water sample, the lower its suitability for various purposes. The dissolved solids in water are measured in ppm. As a guide, here are some TDS values that occur in nature:Freshwater - TDS less than 1000ppm (WHO standards).
Brackish water - TDS up to 5000ppm
Saltwater - TDS between 15,000 - 30,000
Seawater - TDS between 30,000 and 40,000ppm
Brine - TDS above 40,000ppmIn the context of hydroponics, the TDS value gives you a clear idea of the strength or concentration of your nutrient solution. This will give you accurate information about the amount of nutrients your plants are receiving from the water.What is electrical conductivity (EC)?
Water is a good conductor of electricity, which is why many electrocution accidents occur in bathrooms. But did you know that pure water is an excellent insulator! Pure water, i.e. H2O without any other minerals or molecules dissolved in it, does not conduct electricity. However, as soon as mineral salts are dissolved in it, the electrical properties of water change drastically.And since water is very corrosive, it easily dissolves many minerals, salts and compounds. For this reason, all waters found in our environment prove to be good conductors of electric current.Salts form charged particles called ions in water. These include positively charged cations (which consist of metals) and negatively charged anions (which consist of non-metals).Even a small amount of dissolved salts is enough to drastically increase the electrical conductivity of the water. And the more salts dissolved in the water, the higher the number of ions and the higher the electrical conductivity of the water.How does this affect hydroponics? Well, the vast majority of nutrients used in hydroponics contain salts such as nitrates and phosphates. So when you add nutrients, the EC value of the water increases. If you measure the EC value, you can get a pretty good idea of the nutrient concentration in your water.The EC value is measured with two interconnected units. These are MilliSiemens and MicroSiemens. For orientation: 1 MilliSiemens = 1000 MicroSiemens.A quick look at parts per million (PPM).We have already mentioned ppm when explaining TDS. In chemistry, ppm is a common value used to describe substances dissolved in minute amounts in air, water and soil. PPM is basically analogous to a percentage. Just as a percent means one in a hundred, a ppm is equivalent to one part in a million of something.You will often see ppm used to measure the level of pollution in water and air. PPM is easier to understand if you use the metric system. For example, to achieve a salt concentration of 1ppm in water, you need to dissolve 1 milligram of salt in 1 litre of water. (or 1 gram in 10,000 litres!)What is the relationship between TDS and EC?As you know by now, the TDS value gives you an accurate idea of the amount of dissolved solids in a water sample. And the EC value gives you a clear picture of the salt concentration in a water sample.In the environment, there is often only a partial correlation between electrical conductivity and TDS value. In a hydroponic growing system, however, the relationship is more direct for several reasons.Take, for example, the water in a lake or well. It contains a significant amount of dissolved minerals, salts and other organic and inorganic compounds. Only a fraction of the total TDS, namely the salts, affect the EC.However, hydroponic growers try to use higher quality water for their plants whenever possible. And almost all components of hydroponic nutrient mixtures are in the form of easily soluble salts.Therefore, EC and TDS values in hydroponic nutrient solutions are more directly related due to the high proportion of dissolved salts. Your main goal as a grower is to get an accurate estimate of the concentration of your nutrient solution. Both TDS and EC values are a viable way to obtain this information.If you know one value, you can calculate the other with the help of a so-called conversion factor.
Not all salts have the same electrical conductivity. If one salt increases the EC value of the water by one microsiemens at a TDS value of 1500 ppm, another salt may only need 1000 ppm to achieve the same result.So depending on the salt, you will need a suitable conversion factor to get an accurate TDS value. This factor is normally between 0.5 and 0.8, so the basic formula for calculating TDS or EC isTDS = ke*EC (where KE is the conversion factor).Another important factor that can affect the above equation is the temperature of the water. The EC value of a salt solution can fluctuate with temperature changes. The higher the temperature, the better the electrical conductivity.How to measure TDS and ECThere are several ways to measure both TDS and EC. For example, one method commonly used in laboratories is to evaporate the liquid and then measure the residue.However, from the perspective of the average hydroponic grower/hobbyist, advanced laboratory measurements are not applicable. Instead, most growers use simple handheld meters to measure either TDS or EC. You can use either an EC meter or a TDS meter.A TDS meter is actually nothing more than an EC meter that has a built-in conversion system. Thissystem is programmed to use a specific Ke factor to get the result in ppm or mg/L instead of milliSiemens.But here is a fundamental problem: some TDS meters use a conversion factor of 442, which gives the EC value for a mixture of 4 parts sodium sulphate, 4 parts sodium bicarbonate and 2 parts sodium chloride. The formula for the conversion is 700 x EC in milliSiemens.Others use a simple sodium chloride conversion factor, which is considered by some to be closer to the EC of a hydroponic mixture. The formula here is 500 x EC in millisiemens.So depending on the conversion factor used, you get different results with a variation of about 600ppm. That is a wide range for hydroponics. So how do you know if you have the right measurement?The easiest way is to stick to the EC measurement. However, if you must use TDS, check the source of information. If a book or nutrient mixing guide gives the PPM value, it will usually also give the conversion factor used.Use this information to calculate the exact final value. In the USA, 500 or 650 ke is commonly used, while 700 ke is preferred in the UK and Europe.Control of EC/TDS in nutrient solutionsMeasuring, calculating and determining the correct EC or TDS value is the difficult part. Dealing with these values, on the other hand, is deceptively easy!The most important thing is to follow the recommended nutrient values, either in MilliSiemens or PPM. If you are using a commercial nutrient mix, this will be clearly stated on the label.If the EC level is too low, add more nutrients, and if it is higher than the recommended levels, add more water. That's it.Remember that these are concentrated mixtures and that a small amount is often enough. But with practice you will soon get the hang of it. Different hydroponics have different PPM values.Here you will find the Ec and pH table of some popular vegetables.
However, the PPM value mentioned above only gives information about the general condition of your nutrient solution. It says nothing about the specific mineral content in the nutrient solution. Again, each plant requires different specific mineral ppm. Let's take a look at the recommended concentrations of the main elements in crop nutrient solutions.Data of the main elements in mg/L (ppm)
Cultivated plant N P K Ca Mg Cucumber 230 40 315 175 42 Aubergines 175 30 235 150 28 Herbs 210 80 275 180 67 Lettuce 200 50 300 200 65 Melon 186 39 235 180 25 Peppers 175 39 235 150 28 Tomato 200 50 360 185 45
Source: Schon, M., 1992, in Proceedings of the 13th Annual Conference on Hydroponics, Hydroponic Society of America, ed. D. Shact, 1992, Hydroponic Society of America, Hrsg. San Ramon, CA.So knowing the ppm content of each mineral in the solution is the most accurate way to determine the quality of the nutrient solution. However, this requires a detailed test, which is not cheap and takes some time. For this reason it should be done in a commercial production. For hobby gardeners it is not convenient and cheap.They often measure the ppm value of the nutrient solution and observe the condition of the water and the plants to guess which nutrients the plants need. Then they add the appropriate minerals.Conclusion
Every hydroponic grower should have an EC / PPM / TDS meter. This takes the guesswork out of the critical process of plant nutrition - at least in large part. To a beginner, EC and TDS may seem too complicated. But once you get the basics down, you'll see that it's simpler than it looks.The biggest confusion comes from the different conversion factors. Unfortunately, there is not much you can do about this, as different salts have different conversion factors. If you want the most accurate measurements, e.g. for advanced or experimental cropping systems, you need to have a lab test done to get the accuracy you need. This is what we offer you here.But for beginners and hobby growers, EC meters are more than enough.Context:
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Wechselwirkungen bei Mineralstoffen
Einzelnen Nährstoffe stehen in gegenseitiger Wechselwirkung. Je nach ihrer Zusammensetzung in der Lösung kann es zu einer Konkurrenzsituation kommen: Ein Übermass eines Nährstoffs blockiert die Aufnahme eines anderen (Antagonismus). Auch das Gegenteil ist möglich: gewisse Nährstoffe fördern die Aufnahme von anderen Elementen (Synergismus). Das heißt im Umkehrschluss: wenn bestimmte Stoffe fehlen oder in zu geringer Konzentration vorhanden sind, ist eine Aufnahme der gewünschten Stoffe gar nicht oder nur unvollständig möglich.
In der folgenden Tabelle erhalten Sie eine kleine Übersicht der häufigsten Wechselbeziehungen zwischen Nährstoffen.Je nach Pflanze, Jahreszeit, Temperatur, Sonnenbestrahlung, Sonnenscheindauer, Feuchtigkeit, Entwicklungsstand, etc., ist der Bedarf an verschiedenen Nährstoffen auch unterschiedlich hoch.Wir bieten Ihnen dazu eine gut abgestimmte Nährstofflösung für viele Pflanzen an. Darüber hinaus können Sie den Bedarf Ihrer Pflanzen auch durch eine Analyse von uns bestimmen lassen.Ursache Wirkung Erschwert Aufnahme (Antagonismus)
Fördert die Aufnahme (Synergismus)
NH4(Ammonium) Ca, Mg, K P, SO4 NO3 (Nitrat) P Ca, Mg, Mn, K Ca (Calcium) Mg, Fe, B, Mn K (Kalium) Ca, Mg, NH4 (Ammonium) NO3 (Nitrat) Mg (Magnesium) Ca P Mn (Mangan) Mg, Fe, Zn, NH4 (Ammonium), B NO3 (Nitrat) Cl (Chlor) P, NO3 (Nitrat) Ca Na (Natrium) Ca P P (Phosphor) Fe (Ca, B, Cu) Zn Cu (Kupfer) Fe, B SO4 (Sulfat) Mo Ca Zn (Zink) P Optimale Versorgung von: B (Bor) K, Ca, P Ca (Calzium) K (Viets-Effekt 1) Mangel an: B (Bor) K, Mg, P = Kohlenhydratstau Ca (Calcium) K Überschuss an: Ammoniak Calcium Kalium Calcium Magnesium Calcium Natrium Calcium (2) Ein pH-Wert unter 5,5 sorgt bei vielen Pflanzen für eine Blockade von Molybdän.
1) Viets-Effekt
Zu der Funktion von Calzium (Ca) in der Zellwand: Homogalacturonan der Pektine werden über Ca zusammengebunden (= Junction Zones); unterdrückt die Aufnahme unerwünschter Kationen (Na+; Cd2+; Mn2+); verhindert das Austreten von Zucker, Aminosäuren und K+; fördert Innenaufnahme, insbesondere bei saurem pH (Viets-Effekt);
2) EC-Wert
Ein zu hoher Natrium-Wert (zeigt sich in hohem EC-Wert) kann die Calzium-Aufnahme erschweren oder sogar ganz blockieren.
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