Magnesium kommt in Nährstofflösungen als freies Magnesium-Ion (Mg²⁺) vor. Mg sollte die Ca2+-Konzentration aufgrund der kompetitiven Aufnahme nicht überschreiten. Empfehlungen reichen von 50 ppm (2.0568 mmol/L) bis 100 ppm (4.1135 mmol/L). Somit ist die Titration ausreichend genau.
Zur Bestimmung von Magnesium gibt es verschiedene Methoden:
- Atomabsorptionsspektroskopie (AAS): Hochpräzise Bestimmung von Mg²⁺.
- Komplexometrische Titration mit EDTA: Präzise Bestimmung durch Bildung stabiler Chelatkomplexe.
- Flammenphotometrie: Messung der Emission von Mg²⁺-Ionen.
Detaillierte Titration von Magnesium mit EDTA
1. Prinzip der Methode
Magnesium-Ionen (Mg²⁺) bilden mit Ethylen-Diamin-Tetraacetat (EDTA) einen stabilen Komplex:
Die Titration erfolgt im pH-Bereich von 10 mit Ammoniak-Puffer. Als Indikator dient Eriochromschwarz T, das beim Endpunkt von Rot nach Blau umschlägt.
2. Chemikalien
- 0,01 mol/L EDTA-Lösung
- Ammoniak-Pufferlösung (pH = 10)
- Eriochromschwarz T als Indikator
3. Versuchsaufbau
Benötigte Geräte:
- Bürette (25 mL, Teilung 0,1 mL)
- Erlenmeyerkolben (100 mL)
- Pipette (10 mL)
- pH-Messgerät
4. Durchführung
- 10 mL der Nährstofflösung in einen 100-mL-Erlenmeyerkolben geben.
- 10 mL Ammoniak-Pufferlösung hinzufügen.
- 3-5 Tropfen Eriochromschwarz T zugeben (Lösung färbt sich rot).
- Mit 0,01 mol/L EDTA titrieren, bis der Farbumschlag von Rot nach Blau erfolgt.
5. Berechnung der Magnesium-Konzentration
Die Konzentration von Mg²⁺ berechnet sich nach der Formel:
6. Beispielrechnung:
- EDTA-Konzentration: 0,01 mol/L
- Verbrauchtes Volumen: 8,3 mL (0,0083 L)
- Probenvolumen: 50 mL (0,050 L)
Fazit
Die EDTA-Titration ist eine zuverlässige Methode zur quantitativen Bestimmung von Magnesium in Nährstofflösungen.
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