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Quantitative Analyse von Zink

Zink kommt in Nährstofflösungen hauptsächlich als Zink-Ion (Zn²⁺) vor.  Überschüssiges Zink ist für Pflanzen hochgiftig, aber für Pflanzen in geringen Konzentrationen essentiell.

box 16x16 ungeeignet Als Spurenelement ist eine Mengenanalyse durch Titration ungeeignet.


Zur Bestimmung von Zink gibt es verschiedene Methoden:

  • Atomabsorptionsspektroskopie (AAS): Hochpräzise Bestimmung von Zink.
  • Komplexometrische Titration mit EDTA: Bildung eines stabilen Zn-EDTA-Komplexes.
  • Spektralphotometrie mit Dithizon: Farbentwicklung durch Komplexbildung.

Detaillierte Titration von Zink mit EDTA

1. Prinzip der Methode

Zink-Ionen (Zn²⁺) reagieren mit Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA, C₁₀H₁₆N₂O₈) zu einem stabilen Komplex:

Zn²⁺ + EDTA⁴⁻ [Zn(EDTA)]²⁻

Der Endpunkt der Titration wird mit dem Eriochromschwarz-T (ErioT) Indikator erkannt. Die Farbänderung erfolgt von weinrot nach blau.

 

2. Chemikalien

  • 0,01 mol/L EDTA-Lösung (C₁₀H₁₆N₂O₈)
  • Pufferlösung (pH 10, NH₃/NH₄⁺-Puffer)
  • Eriochromschwarz-T (Indikator)
 

3. Versuchsaufbau

Benötigte Geräte:

  • Bürette (25 mL, Teilung 0,1 mL)
  • Erlenmeyerkolben (250 mL)
  • Pipette (10 mL)
  • Magnetrührer
 

4. Durchführung

  1. 10 mL der Nährstofflösung in einen 250-mL-Erlenmeyerkolben geben.
  2. 10 mL Pufferlösung (pH 10) hinzufügen.
  3. 2-3 Tropfen Eriochromschwarz-T Indikator zugeben.
  4. Mit 0,01 mol/L EDTA titrieren, bis der Farbumschlag von weinrot nach blau erfolgt.
 

5. Berechnung der Zink-Konzentration

Die Konzentration von Zn berechnet sich nach der Formel:

c ( Zn ) = V EDTA c EDTA 1 1 V Probe

6. Beispielrechnung:

  • EDTA-Konzentration: 0,01 mol/L
  • Verbrauchtes Volumen: 8,5 mL (0,0085 L)
  • Probenvolumen: 50 mL (0,050 L)
c ( Zn ) = 0.0085 0.01 1 1 0.050 = 0.0017 mol/L = 1.7 mmol/L

 

Fazit

Die komplexometrische Titration mit EDTA ist eine präzise Methode zur quantitativen Bestimmung von Zink in Nährstofflösungs-Konzentraten aber nicht in der Nährstofflösung selbst.​

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