Hier einige Binsenweisheiten aus der Agrarwirtschaft.
Auch wenn diese eher als Unterhaltung im Kontext von
Aqua- und Hydroponik anmuten, sind oft wesentliche
Erkenntnisse zu finden. Also: gute Unterhaltung und
mehr Erfolg im Schrebergarten, der hoffentlich eine Permakultur ist.


Beste Ernteerträge wenn späte Sorten früh ausgesät werden

Temperatursummenmodel
Fester Terminplan für Aussaat nach Wachstumsfortschritt

Fruchtfolge
Bei direkter Folge bis zu 60% Ertragsabfall

Vorfrucht
Gute geeignet Erbse, sie hinterlässt viel Natrium

Kriterien Sortenwahl Erbse
Selbstfruchtend, früh oder spät, sterile Nodienanzahl, Wärmesumme

Düngung bei Erbse
Organisch nur im Herbst (phytopatologische Gründe)
Natrium Düngung geringer als Entzug aufgrund von Rhizobium

Rechnung Temperatursummenmodell
Durchschnitt Erntemonat (-Grenze) geteilt durch Durchschnitt Aussaatmonat (-Grenze) ergibt Tagesabstände der Aussaat

Rechnung Aussaatmenge
Bestandsdichte mal Trockenmasse geteilt durch Feldaufgang in %

AIS
Misst Zucker, Salz, Hemizellulose, Pektine, Faserstoffe zur Einordnung des Erntezeitpunktes

Tenderometer
Misst scherkräfte für Erbsenernte

Möhre
Rübe entsteht durch Aktivität des sekundären Kambiums, des oberen Wurzelteils und des Hypokotyls

Tageslängenreaktion
Kurztag während und Langtag nach der Vernalisation. Temperaturen über 16°C wirken devernalisierend

Möhren für die Industrie
Anbau in Dämmen um mehr Masse zu produzieren, Form egal.

Möhre Düngung
Kalium sehr positiv auf Ertrag
Stickstoff bedarf gering (viel N verzögert die Ausfärbung)

Bewässerung Möhre
Ausgeglichen und gut sonst Platzer

Intensive Freilandkultur
Nutzung von Jungpflanzen; Folie/Vlies; Saatanbau; Beregnung

Vernalisation Kohl
Qualitatives Bedürfnis, wenn nicht erfüllt bleibt der Kohl Vegetativ und blüht nicht

Kulturzeitverkürzung Kohl
Hohe Temperaturen während der Jugendphase und Kopfwachstum

Kulturzeitverlängerung Kohl
Hohe Temperaturen nach der Jugendphase

Beurlaubung Kohl
Hohe Temperaturen zur Kopfanlage. Besser ist eine lange kühle Phase nach der Kopfanlage

Grießigkeit Kohl
Nach wärmeperiode sinkt Temperatur für längere Zeit (Blühknospen entstehen)

Lagerung Kohl
Ethylenempfindlich
Meist ist frischmasse verfügbar

Spargel Produktion
Männliche Pflanzen bevorzugt, da sie früher austreiben, mehr Ertrag haben und leistungsfähiger sind.

Entwicklung Spargel
Höhere Temp. senken Durchmesser

Pflege Spagel
Wildkrautfrei halten, jedoch Herbizidempfindlich
Wasserbedarf während der Stechperiode gering

Spitzenwelke Spagel
Bei starkem Wachstum unter Wasser und Ca Mangel

Folien
Transparent = hohe Erwärmung
Schwarz = mittlere Erwärmung
Weiß = geringe Erwärmung

Bodenheizung
Einige Wochen früher

Minitunnel
2-3 Wochen früher

Traglufttunnel
1-2 Monate früher

Roter Spargel
Lichteinfluss nach der Ernte

Gewächshausproduktion
Probleme:
Salzanreicherung
Kulturspezifische Krankheiten

Vorteile:
Nützlingseinsatz
Qualität
Klima

Ernte Gurke
Unreif geerntet, reif wäre gelb

Zuchtziele Gurke
Temperaturanspruch verringern

Ertrag Gurke
Hohe Temp. am Anfang erhöhen Frühertrag, senken aber Gesamtertrag
Temperatur beeinflusst Fruchtlänge
3-5 Früchte pro Pflanze, durch CO2 gaben kann es erhöht werden

Sortenwahl Gurke
Parthenokarpe rein weibliche bitterstofffreie Hybride

Mehltauresistente Gurke
Geringerer Ertrag, da Phenole gebildet werden müssen

Vermehrung Gurke
Stecklinge möglich aber schlechterer Wuchs

Veredelung auf Feigenkurbis
Samenursprung ist gängig

Alternativen zur Steinwolle
Blähton, Blähschiefer oder Polyurethan

Vorteile Steinwolle
97% Porenvolumen, kein Nährstoffspeicher, keine Bodenbürtigen Krankheiten.
Nachteile: Aufbau und Entsorgung

Nährlosungen
Ca und P immer getrennt sonst fällt es aus
Nährlösung mit Ozon, UV oder Sand gefiltert
Versorgung darf nie unterbrochen werden -> sofortige Trockenschäden

Klima Gurke
Hohe Temperaturen verfrühen, verringern jedoch Gesamtertrag und beschleunigen die Alterung

Tomatenkultur
Je niedriger die T desto verzweigter der Fruchtstand
Zuchtziele Geringerer Temperaturanspruch

Luftfeuchte Tomate
Wichtig zwischen 60 und 80%

Wasserversorgung Tomate
Gleichmäßig wichtig, sonst Platzer

Tomaten im Spätherbst
Unrentabel, da sinkende Ertragsleistung, steigende Energie und beginnende Importe

Gewächshaus Tomate
Ausschließlich Hauptkultur (gut selbstverträglich)

Düngung Tomate
Organische Dünger früh einbringen, bei Pflanzung erst Zersetzungsphase abwarten, sonst bodenbürtig Erreger

Düngungskonzentration
Funktion aus Bewässerungsfrequenz, Wurzelraum, Substrat und Ertagsniveau

Anzucht Tomate
Anfangsentwicklung und Ertragsleistung korrelieren, daher Auslese nach der Keimung

 

Kontext: 

ID: 30

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